Wallfahrt

Mosaike aus der Wallfahrt

Michael Glaß am 05.05.2025

2025 05 05 pb alb wallfahrtsmosaike goerau4 Foto: Roswitha Dorfner
Blumen für die Radwallfahrer aus Görau in der Fränkischen Schweiz.

Am 1. Mai war in Altötting der offizielle Auftakt zum Wallfahrtsjahr. Pilgergruppen kamen zwar auch schon davor etliche an, doch im Marienmonat Mai sind es besonders viele – eine Auswahl:

Herzlich begrüßt

Über 250 Teil­neh­mer zähl­te auch heu­er am 1. Mai die Wall­fahrt aus Gang­kofen unter der Lei­tung von u.a. Rita Huber – fast 35 Kilo­me­ter Fuß­weg hat­ten die meis­ten seit 4.30 Uhr hin­ter sich, als sie gegen Mit­tag in Alt­öt­ting ein­zo­gen und von meh­re­ren Abho­lern begrüßt wur­de. Eine der Abho­le­rin­nen war die sechs­jäh­ri­ge Pia, die Mama, Opa und Onkel sehn­süch­tig erwar­te­te und – statt am Kapell­platz zu ste­hen – lie­ber schon mal mit Kapu­zi­ner­bru­der Bert­hold Oeh­ler und dem Kreuz­trä­ger zum ver­ein­bar­ten Treff­punkt an der Kapu­zi­ner­stra­ße mit­ging. Die Las­ten able­gen, Atem holen, zur Ruhe kom­men und inne­hal­ten emp­fahl Bru­der Bert­hold den Pil­gern in sei­ner Begrü­ßung in der Basi­li­ka. Pfarr­vi­kar P. Maria­nus Ker­ket­ta MSFS, der mit den Wall­fah­rern Got­tes­dienst fei­er­te, erin­ner­te an die Got­tes­mut­ter Maria, bei der alle Schutz und Gebor­gen­heit fänden.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Weg der Gemeinschaft

Einen 40 Kilo­me­ter lan­gen Fuß­marsch bewäl­tig­ten auch heu­er wie­der am 1. Mai die Wall­fah­rer aus Höls­brunn bei Gang­kofen der Pfar­rei Unse­re lie­be Frau vom Ber­ge Kar­mel“. Mehr als eine kör­per­li­che Leis­tung“ sei dies gewe­sen, lob­te Kapu­zi­ner­pa­ter Alex­an­der Madat­hil nach dem Ein­zug über den Kapell­platz in sei­nen Begrü­ßungs­wor­ten; die Wall­fahrt sei vor allem auch ein Weg des Glau­bens, des Gebets und der Gemein­schaft“ gewe­sen. Außer­dem stell­te er fest: Jeder Schritt einer Wall­fahrt sei ein Schritt auf Chris­tus zu“. Die Wall­fahrt aus Höls­brunn hat­ten auch heu­er wie­der Agnes und Hans Denk orga­ni­siert und gelei­tet. Den Got­tes­dienst in der Bru­der Kon­rad­kir­che fei­er­ten die Pil­ger gemein­sam mit Pfar­rer Dr. Joy Madappally.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Lebendiger Wallfahrtsort

Kein Muse­um, son­dern ein leben­di­ger Wall­fahrts­ort“ sei Alt­öt­ting, stell­te Wall­fahrts­rek­tor Prä­lat Klaus Metzl fest, als er die Wall­fah­rer aus Tann im Kon­gre­ga­ti­ons­saal begrüß­te. Prä­lat Metzl bezog sich auf die Votiv­ta­feln, die jedes Jahr neu hin­zu­kom­men und von erfah­re­ner Hil­fe der Got­tes­mut­ter berich­ten. Rich­tig leben­dig aber wird der Ort frei­lich erst durch die vie­len ver­schie­de­nen Wall­fahrts­grup­pen. Die Grup­pe aus Tann mit u.a. Dia­kon Dr. Pas­cal Glä­ser etwa hat­te am 3. Mai um 9.15 Uhr nach fast 40 Kilo­me­ter Fuß- bzw. Rad­weg wenig Lust län­ger auf den Wall­fahrts­rek­tor zu war­ten, der leicht ver­spä­tet zum ver­ein­bar­ten Treff­punkt mar­schier­te. Wir machen pünkt­lich Got­tes­dienst, weil ich hab‘ für danach Weiß­würs­te bestellt“, sag­te Pfar­rer Wolf­gang Rein­cke zu sei­nen“ Pil­gern und mar­schier­te schon mal vor­ne­weg. Prä­lat Metzl stieß dann auf hal­ber Stre­cke zum Ein­zug über den Kapell­platz hin­zu – und begrüß­te die Wall­fah­rer aus sei­ner Hei­mat­pfar­rei (Tau­ben­bach im Pfarr­ver­band Tann) sehr herz­lich. Die Fuß­wall­fah­rer waren übri­gens seit 4 Uhr mor­gens, die Rad­ler seit 7 Uhr unter­wegs gewe­sen. Bei bei­den Grup­pen waren vie­le Minis­tran­ten dabei. Die Weiß­würs­te bei den Schwes­tern vom Hei­li­gen Kreuz jeden­falls hat­ten sie sich red­lich verdient.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Mit Blaulicht nach Altötting

Zur mitt­ler­wei­le 18. Wall­fahrt nach Alt­öt­ting kamen am 3. Mai zahl­rei­che Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Bun­des­po­li­zei (BPOL) Bay­ern und Baden-Würt­tem­berg mit ihren Fami­li­en, um bei ihrem Patron, dem hl. Bru­der Kon­rad um den Segen für ihren Dienst zu bit­ten. Dar­un­ter waren die­ses Jahr rund 60 Biker. Erst­ma­lig waren fünf Blau­licht-Motor­rä­der dabei – eines wur­de wäh­rend des Got­tes­diens­tes in der Bru­der-Kon­rad-Kir­che nahe dem Volks­al­tar geparkt und sorg­te mit Blau­licht-Ein­satz wäh­rend der Eucha­ris­tie­fei­er für ein­drucks­vol­le Licht­ef­fek­te wäh­rend der Wand­lung. Eben­so beein­dru­ckend war das Glau­bens­zeug­nis von Dipl.theol. Vero­ni­ka Füll­bier (BPOLD-Han­no­ver). Herz­er­fri­schend baye­risch war die musi­ka­li­sche Umrah­mung durch die Knöp­ferl AG“ mit Ziach, Trom­pe­te und Alp­horn; für instru­men­ta­le Holz­blä­ser-Beglei­tung des Volks­ge­sangs sorg­te Tres chic“ des BPOL-Orches­ters Mün­chen. Die Bun­des­po­li­zei ste­he seit Jahr­zehn­ten in Ver­ant­wor­tung für ganz Deutsch­land und im Aus­land und tra­ge Ver­ant­wor­tung für die Sicher­heit der Men­schen, wie BPOL-Ober­pfar­rer P. Dr. Gabri­el Wolf (Mün­chen) beton­te. Dass aber auch die Bun­des­po­li­zei den Schutz und Segen von oben braucht, das beweist eine gestif­te­te Votiv­ta­fel im Umgang der Gna­den­ka­pel­le: Bei einem Unfall der BPOL bei Stutt­gart im Jahr 2006 sei, wie durch ein Wun­der, nie­mand schwer ver­letzt wor­den. Dipl.theol. Vero­ni­ka Füll­bier schil­der­te: Will ich Gott als kom­pe­ten­tes­ten Fah­rer mein Leben steu­ern las­sen, dann soll­te ich – wie beim Motor­rad­fah­ren – auf sei­ne Impul­se reagie­ren und mit die­sen mit­ge­hen, so dass wir das Mög­lichs­te raus­ho­len aus den Wegen des Lebens.“ Dies gelin­ge aber nur mit einem ent­spre­chen­den Gott­ver­trau­en. Die Got­tes­mut­ter Maria sei uns dar­in Vor­bild und Für­spre­che­rin. Nach der Seg­nung der Biker durch Pfar­rer Peter Kon­et­sch­ny (Stutt­gart) zogen die Wall­fah­rer in einer abschlie­ßen­den Pro­zes­si­on, vor­an die fünf Blau­licht-Motor­rä­der, zur Gna­den­ka­pel­le. Alt­öt­tings Stadt­pfar­rer und Wall­fahrts­rek­tor Prä­lat Klaus Metzl begrüß­te die Mit­ar­bei­ter der Bun­des­po­li­zei als Hoff­nungs­trä­ger, die sich für Gerech­tig­keit und Frie­den einsetzen“.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Seit 40 Jahren

Nicht nur die Wall­fahrt aus Thal­mas­sing, son­dern auch deren Begrün­der Pfar­rer Anton Scho­ber fei­er­ten heu­er am 3. Mai beim Ein­zug in Alt­öt­ting ihr 40. Jubi­lä­um. 108 Kilo­me­ter an zwei Tagen hat­ten die etwa 250 Pil­ger aus der Ober­pfalz zu Fuß bewäl­tigt. Sehr vie­le Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge, Freun­de und Bekann­te waren ange­reist, um die Pil­ger auf dem Kapell­platz zu begrü­ßen. Der stell­ver­tre­ten­de Wall­fahrts­rek­tor Kapu­zi­ner­bru­der Mari­nus Par­zin­ger begrüß­te die Pil­ger in der Basi­li­ka und stell­te mit Bezug auf das Wall­fahrts­mot­to fest: Die Hoff­nung wächst vor allem dann, wenn wir gemein­sam etwas bestan­den und bewäl­tigt haben.“ Die schö­ne Erfah­rung einer Wall­fahrt“ sei die Erkennt­nis, dass wir nicht allei­ne unter­wegs sei­en auf der Pil­ger­rei­se unse­res Lebens. Mit Pfar­rer Alex­an­der Ertl fei­er­ten die Wall­fah­rer einen Gottesdienst.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Segen vor der Kapelle

Etwa 50 Wall­fah­rer aus Günz­kofen bei Adl­k­ofen im nie­der­baye­ri­schen Land­kreis Lands­hut haben nach einer Nacht­wall­fahrt und 52 Kilo­me­ter Fuß­weg am 3. Mai gegen Mit­tag ihr Ziel in Alt­öt­ting erreicht. Wer Zie­le hat, der erreicht auch etwas“, stell­te der stell­ver­tre­ten­de Wall­fahrts­rek­tor Pater Ben­ja­min Bakow­ski OSPPE fest, als er die Pil­ger vor der Gna­den­ka­pel­le begrüß­te. In allen Anlie­gen sprach er mit ihnen ein Vater­un­ser“ und ein Gegrü­ßet seist du, Maria“. Wall­fahrts­rek­tor Prä­lat Klaus Metzl, der zufäl­lig vor­bei­kam, spen­de­te den Wall­fah­rern den Segen. Die Wall­fahrts­lei­tung hat­te auch die­ses Jahr Hel­mut Stein­mei­er, der sich über einen rei­bungs­lo­sen Ablauf freute.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Zwei Jubiläen

Gleich zwei Grün­de zum Fei­ern hat­ten am 3. Mai die rund 100 Wall­fah­rer aus Heberts­fel­den: Zum einen ihre mitt­ler­wei­le 80. Gelöb­nis­wall­fahrt, und zum ande­ren den 60. Geburts­tag ihres Pfar­rers Josef Rai­ner. Ihm zu Ehren kam heu­er die Knapp­schafts­ka­pel­le Boden­mais nach Alt­öt­ting, um sowohl beim Ein­zug über den Kapell­platz als auch beim anschlie­ßen­den Got­tes­dienst im Kon­gre­ga­ti­ons­saal kräf­tig auf­zu­spie­len; Pfar­rer Rai­ner war eini­ge Jah­re Kaplan in Boden­mais gewe­sen und hat im Markt im nie­der­baye­ri­schen Land­kreis Regen offen­bar einen guten Ein­druck hin­ter­las­sen. In der Pil­ger­grup­pe aus dem Rot­tal, die von 5 Uhr mor­gens bis 12.30 Uhr die fast 30 Kilo­me­ter lan­ge Stre­cke nach Alt­öt­ting gegan­gen war, mar­schier­ten auch vie­le jun­ge Leu­te mit. Pater David Kołod­zie­jc­zyk OSPPE gra­tu­lier­te sowohl den Wall­fah­rern als auch dem Pfar­rer und freu­te sich auch über die Musik: Von mir aus kön­nen Sie jetzt bei jeder Wall­fah­rer-Ein­be­glei­tung spie­len“, sag­te er mit einem Augen­zwin­kern in Rich­tung der Musi­ker der Knappschaftskapelle.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Kraft von oben

Wegen Sicher­heits­vor­keh­run­gen am Gna­den­ort muss­ten die Fuß­pil­ger aus Berg­lern nach ihrer Ankunft am 3. Mai einen klei­nen Umweg in Kauf neh­men. So erreich­ten sie den Kapell­platz über den Kapu­zi­ner­berg, umrun­de­ten die Gna­den­ka­pel­le und hiel­ten kurz Sta­tio. Sebas­ti­an Fal­ter­mai­er trug das blu­men­ge­schmück­te Vor­trags­kreuz. Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Bert­hold Oeh­ler über­nahm die Ein­be­glei­tung und Begrü­ßung und stimm­te mit den Pil­gern Gegrü­ßet seist du Köni­gin“ an. Eine Wall­fahrt zur Gna­den­mut­ter prä­ge den All­tag mit Hoff­nung und mit der Kraft von oben“, ver­si­cher­te Bru­der Bert­hold. Pil­ger­lei­ter Josef Stangl war mit dem Wall­fahrts­ab­lauf und dem Pil­ger­wet­ter mehr als zufrie­den – um 4.30 Uhr war die Fuß­wall­fahrt gestar­tet: von Berg­lern bis Hör­gers­berg, dann ging es wei­ter mit dem Bus bis Tüss­ling; schließ­lich gin­gen die Wall­fah­rer den Kreuz­weg von Hei­li­gen­statt nach Alt­öt­ting. Nach Über­nach­tung in Alt­öt­ting ging‘s auf sel­bi­gem Weg am 4. Mai wie­der heimwärts.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Ohne Pilger keine Wallfahrt

Ab See­manns­hau­sen begann für die Wall­fah­rer der KAB St. Josef/​Dingolfing mit Vor­stand Jakob Ruder und Pil­ger­lei­ter Win­fried Wel­lisch am 3. Mai um 5 Uhr früh der Pil­ger­weg nach Alt­öt­ting. Ankunft war gegen 13 Uhr. Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Georg Grei­mel beglei­te­te die Pil­ger­grup­pe ein kur­zes Weg­stück zur Gna­den­ka­pel­le und begrüß­te die Wall­fah­rer. Win­fried Wel­lisch bedank­te sich bei allen, die mit­ge­gan­gen sind, denn ohne Pil­ger kei­ne Wall­fahrt“. Dies galt auch für Fami­lie Pilz, die zum ers­ten Mal dabei war und sag­te: Wir woll­ten ein­fach mal mit­ge­hen.“ Jakob Ruder und sei­ne Ehe­frau freu­ten sich, dass sie ihre Kin­der und Enkel­kin­der vor der Gna­den­ka­pel­le empfingen.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Kein Grund zum Aufgeben

Aus der Frän­ki­schen Schweiz, genau­er aus Görau/​Kulmain, erreich­ten am 3. Mai 22 Rad­pil­ger ihr Pil­ger­ziel und umrun­de­ten drei­mal die Gna­den­ka­pel­le. Selbst Rei­fen­plat­zer und eine geris­se­ne Ket­te lie­ßen die Rad­pil­ger nicht ent­mu­ti­gen, die 340 Kilo­me­ter Weg­stre­cke in zwei Tagen zur Gna­den­mut­ter nach Alt­öt­ting zu radeln. Ab dem Über­nach­tungs­quar­tier Plankl zogen sie schließ­lich zum Kapell­platz, dies­mal mit Ver­stär­kung der Bus­pil­ger­grup­pe aus dem Fran­ken­land. Pau­li­ner­pa­ter Bern­hard Pal­ka freu­te sich über die sport­li­che Grup­pe“ und die gute Pil­ger­ge­mein­schaft und sag­te: Ihr habt nicht nur Kraft in den Bei­nen, son­dern auch im Her­zen. Maria schätzt Eure Bemü­hung und hat Euch bereits erwar­tet.“ Die Musik­ka­pel­le Alt­öt­ting stimm­te abschlie­ßend Seg­ne du Maria an“. Den Rad­pil­gern wur­den Blüm­chen als Aner­ken­nung über­reicht. Am Ran­de bemerkt: Auch Fuß­wall­fah­rer aus Thal­mas­sing waren bei die­ser kur­zen Sta­tio vor der Gna­den­ka­pel­le dabei. Die bei­den Mäd­chen Lena und Ame­lie leg­ten begeis­tert zu den Klän­gen der Musik­ka­pel­le ein Tänz­chen zur Ehre Mari­ens auf das Gna­den­ka­pel­len-Vor­platz-Par­kett“.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Bittgang

Nor­ma­ler­wei­se wer­den wir abge­holt, heu­te gehen wir dem Pfar­rer ent­ge­gen“, lau­te­te der Vor­schlag eines Teil­neh­mers an der Fuß­wall­fahrt Aun­kir­chen (zwi­schen Vils­ho­fen und Alders­bach). Sie kamen am 3. Mai nach­mit­tags 15 Minu­ten frü­her an der Her­ren­mühl­stra­ße in Alt­öt­ting am ver­ein­bar­ten Treff­punkt zur Ein­be­glei­tung an. Doch Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Mari­nus Par­zin­ger war schon zur Stel­le, wie auch der Alt­öt­tin­ger Vor­trags­kreuz­trä­ger Pro­sper, um durch das Berüh­ren des Aun­kirch­ner Vor­trags­kreu­zes mit dem Kreuz­kuss“ die Pil­ger­grup­pe will­kom­men zu hei­ßen. Eini­ge der Wall­fah­rer mar­schier­ten den gesam­ten Pil­ger­weg mit 38 Kilo­me­tern, ein Teil schloss sich weni­ge Kilo­me­ter vor dem Pil­ger­ziel an. Die Aun­kirch­ner Fuß­wall­fahrt geht auf ein Gelöb­nis aus dem Jahr 1844 zurück: Nach einem schwe­ren Hagel-Unwet­ter, das die dama­li­ge Ern­te ver­nich­te­te, wur­de gelobt, all­jähr­lich eine Wall­fahrt nach Alt­öt­ting zu machen um einer wei­te­ren Kata­stro­phe vor­zu­beu­gen. Im Kon­gre­ga­ti­ons­saal fei­er­te Bru­der Mari­nus mit den Aun­kirch­nern eine Pilgermesse.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Gottesnähe

Dom­ka­pi­tu­lar Nor­bert Win­ner und Kaplan Rakesh Red­dy waren die geist­li­chen Beglei­ter der tra­di­tio­nel­len Ober­pfäl­zer Bus­wall­fahrt aus Neu­markt am 4. Mai mit 300 Teil­neh­mern. Nach­denk­lich mach­te die Geschich­te, die Dom­ka­pi­tu­lar Nor­bert Win­ner ein­gangs des Pil­ger­got­tes­diens­tes in der St. Anna-Basi­li­ka erzähl­te. Er erzähl­te von einem Schü­ler, der jeden Vor­mit­tag wäh­rend der Schul­stun­den sei­nen Leh­rer bat, ein­mal kurz raus­ge­hen zu dür­fen. Neu­gie­rig gewor­den, sei ihm der Leh­rer eines Tages nach­ge­gan­gen und er habe beob­ach­tet, wie der Schü­ler das Schul­haus ver­ließ, um auf einer Lich­tung zu beten. Da habe der Leh­rer über­rascht gefragt, war­um er zum Gebet aus­ge­rech­net die­sen Ort auf­su­che: Gott ist doch über­all.“ Dar­auf habe der Schü­ler geant­wor­tet: Das mag schon sein, aber ich bin nicht über­all.“ Die Ober­pfäl­zer Pil­ger wür­den immer wie­der Alt­öt­ting, den Gna­den­ort der Got­tes­mut­ter auf­su­chen, um im Gebet Kraft zu schöp­fen, denn hier ist man Gott ganz nahe“, stell­te der Dom­ka­pi­tu­lar fest. Seit Ende des Zwei­ten Welt­kriegs bestehe die­se Wall­fahrt, wie Dom­ka­pi­tu­lar Win­ner berich­te­te, von Kriegs­heim­keh­rern als Dank­wall­fahrt versprochen.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

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