
Das MC-Frühjahrshauptfest gilt als der inoffizielle Auftakt der Wallfahrtssaison, die am 1. Mai offiziell eröffnet wird. Etliche Wallfahrtsgruppen kamen im April bereits nach Altötting – eine kleine Auswahl:
Mit Hoffnung und Freude
Zum 17. Mal sind am 31. März die Wallfahrer des Zirkus‑, Schausteller- und Marktgewerbes nach Altötting gekommen. Mit Fahnenabordnungen zogen die Pilger aus Nieder- und Oberbayern sowie aus dem schwäbischen Raum in die Stiftspfarrkirche ein. Traditionell führt sie ihr Weg zu Saisonbeginn zum Gnadenort im Herzen Bayerns.
Den feierlichen Gottesdienst mit Erzbischof em. Ludwig Schick aus Bamberg konzelebrierten die Seelsorger für das Zirkus- und Schaustellergewerbe mit Nationalseelsorger Pfarrer Sascha Ellinghaus (Bonn), Pfarrer Martin Fuchs (Berg/Opf.) sowie Msgr. Manfred Simon (Mainz). Aber auch Jürgen Kricke aus München-Sendling, seit 60 Jahren Ministrant bekennender Wiesn-Fan, war wieder mit dabei. Der gebürtige Sauerländer war nicht nur Vortragskreuzträger bei der feierlichen Prozession und kurzen Statio vor der Gnadenkapelle, sondern auch Lektor und Kantor beim Gottesdienst. Zum ersten Mal hatte sich auch „Petrus“, seit über 30 Jahren in München als Wiesn-„Kirchenschweizer“ bekannt, der Pilgergemeinschaft angeschlossen. Er war womöglich dafür verantwortlich, dass das Wetter, trotz schlechter Vorhersagen, am Gnadenort ganz passabel war und die Pilger während der Prozession über den Kapellplatz keinen Regenschirm benötigten.
Der Hausherr der Stiftspfarrkirche, Stadtpfarrer und Wallfahrtsrektor Prälat Klaus Metzl begrüßte das „fahrende Volk“ und erinnerte an 1700 Jahre Konzil von Nicäa, auf das hin Papst Franziskus das Heilige Jahr 2025 ausgerufen hatte. Als „Pilger der Hoffnung unterwegs“ würdigte er die Schausteller. Der heilige Apostel Paulus habe uns die Worte überliefert, dass uns die Hoffnung nicht zugrunde gehen lässt, wie Metzl betonte.
Für Erzbischof em. Ludwig Schick steht fest: „Menschen wie Sie geben uns Hoffnung und Freude gerade in Krisenzeiten.“ Er fügte hinzu: „Jesus möchte uns den Geist Gottes schenken, damit wir, erfüllt vom Licht des Glaubens, als Hoffnungsträger in einer Kirche leben, die uns zusammenhält.“ So brauchen wir eine horizontale Verbindung zu den Mitmenschen und eine vertikale Beziehung zu Gott, wie Erzbischof Schick erklärte. Gerade die Schausteller und Zirkusleute seien für die Seele des Volkes wichtig, holten die Menschen auf Jahrmärkten und Rummelplätzen aus dem Alltagsstress heraus, sorgten für Entspannung und Abbau von Aggressionen. „Miteinander zu feiern bereitet Freude und Frieden“, betonte Schick.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
In der Spur bleiben
Es war eine beachtliche Leistung: Über 60 Kilometer haben die 49 Fußwallfahrer aus Mamming/Pfarrei St. Margareta zurückgelegt. Mit dabei waren u.a. Pilgerleiter Sepp Sedlmeier, Pfarrer Thomas Gleißner, Pfarrvikar Dr. Binumon John (Antony) sowie der ehemalige Pilgerleiter Hans Kohlmeier vom Organisationsteam, der als Schlusslicht für die Wegabsicherung verantwortlich war. Am frühen Samstagmorgen, 5. April, empfing sie der stellvertretende Wallfahrtsrektor Kapuzinerbruder Marinus Parzinger und begleitete sie zur Gnadenkapelle. Abmarsch zu dieser „nächtlichen Fußwallfahrt“ war am 4. April um 16.45 Uhr nach dem Pilgersegen. Wer pilgert, der erlebe meist eine gute Gemeinschaft und wertvolle Wegerfahrungen; wer sich so auf Sinnsuche begibt, der bleibe im Leben in der Spur, sagte Br. Marinus. Da die meisten Pilger nicht nur ihre eigenen Anliegen und Sorgen, sondern auch die der Daheimgebliebenen mittragen, stimmten sie gemeinsam das Gebet „Jungfrau Muttergottes mein …“ an. Ab Kronberg bei Winhöring hatten sich noch weitere Wallfahrer eingereiht, darunter die beiden Erstkommunionkinder Viktoria und Johannes. Pfarrer Thomas Gleißner betonte: Das Ankommen am Ziel sei maßgeblich. So feierte die fröhliche Pilgergemeinschaft, sowohl Fuß- als auch Buswallfahrer, mit Pfarrer Gleißner und Pfarrvikar Antony Gottesdienst in der St. Anna-Basilika, musikalisch gestaltet von Alex und Fabio.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Über 90 Kilometer unterwegs
Die Familie Dissen pflegt schon lange Jahre eine Pilgertradition zum Gnadenort Unserer Lieben Frau nach Altötting. Und so war es für Franz Dissen eine Ehre, vor zwei Jahren für die seit 1984 bestehende Gruppe aus Haader/Ndb. das Amt des Pilgerleiters zu übernehmen. Am Passionssonntag, 6. April, zogen die Wallfahrer über den Kapellplatz zur Gnadenkapelle. 90 Kilometer Wegstrecke, zurückgelegt in zwei Tagen, waren geschafft. Thema der Wallfahrt war das Motto des Heiligen Jahres 2025, „Pilger der Hoffnung“. In einem Gebetskreis wurden der Gnadenmutter sowohl alle Anliegen wie auch der Dank für den guten Wallfahrtsverlauf anempfohlen. Mit dabei waren auch der langjährige Wallfahrtsorganisator Franz Buchner, der treue Altötting-Pilger Hans Ried sowie Michael Auer, Pilgerleiter der Martinsbucher Fußwallfahrt. Am Nachmittag feierten die Pilger eine Abschlussandacht in der Gnadenkapelle mit Kapuzinerpater Bruder Berthold Oehler.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Gemeinsam auf Bittwallfahrt
Dass beim 150. Gründungsfest heuer im September alles gut geht und dass vor allem das Wetter passt, dafür hatte die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Mehring eine Wallfahrt nach Altötting versprochen und am 6. April durchgeführt. Eine kleine Gruppe kam mit mit dem Fahrrad, der Hauptteil der Feuerwehrler zu Fuß unter Leitung von Pastoralreferent Clemens Fastenmeier – zusammen mit dem „Patenverein“ Burghausen. Treffpunkt und Abmarsch war am Passionssonntag, 6. April beim Gasthof Schwarz in Mehring. Nach Ankunft in Altötting und feierlichem Einzug in die Bruder-Konrad-Kirche feierten sie mit Kapuzinerbruder Andreas Kaiser einen Gottesdienst.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Segen für neues Pilgerkreuz
„St. Wolfgang am Abersee in Oberösterreich ist seit langem Pilgerziel von Wallfahrern aus unserer Gegend“, erklärte der Altöttinger Stefan Jetz, der über Geschichte, Brauchtum und Volksfrömmigkeit unserer Heimat gut Bescheid weiß. Dies auch über die besagte Pilgertradition, schließlich ist er seit 1974 Pilgerleiter der St. Wolfgang-Wallfahrer und seit 1966 als Fußwallfahrer mit dabei. Heuer machen sich die Wolfgangler 23. April unter dem Motto „Pilger der Hoffnung im Heiligen Jahr 2025“ auf den Weg ihrer dreitägigen Fußwallfahrt. Für Stefan Jetz war dieses Heilige Jahr Anlass, ein neues Vortragskreuz für die Wolfgangler zu erwerben. Dieses neue, mit 700 Gramm auch auf einer weiten Pilgerstrecke gut zu tragende Vortragskreuz mit Darstellung des Gekreuzigten, wurde am Passionssonntag, 6. April, in der Altöttinger St. Magdalenakirche im Beisein einiger Wallfahrtsteilnehmer und im Rahmen einer kleinen Andacht vom neuen „Pilgerpfarrer“ der Wolfgangler, Paulinerpater Bernhard Palka, gesegnet – ebenso die neuen Pilgermedaillen mit Darstellung des heiligen Wolfgang und dem Aufdruck „Sant Wolfgang – Heiliges Jahr 2025“.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Gelübde eingelöst
Die Schonstetter Fußwallfahrt gibt es seit 1958 und das Gelübde eines Bauern aus Friberting wurde auch dieses Jahr erfüllt. 15 Fußpilger unter Leitung von Albert Fortner machten sich am 12. April um 0.30 Uhr auf den Weg und erreichten nach 54 zurückgelegten Kilometern um 14 Uhr ihr Pilgerziel. Das Begleitfahrzeug steuerte wie all die Jahre Timo Winkler. „Maria hat Euch erwartet mit liebendem Blick und hält Fürsprache bei ihrem Sohn in all Euren Anliegen“, sagte Kapuzinerpater Alexander Madathil bei der Begrüßung.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Vorfreude auf Jubiläum
Eine „Kombi-Wallfahrt“, erst mit der Bahn bis Heiligenstatt, dann den Kreuzweg sieben Kilometer zu Fuß nach Altötting, zeichnet die alljährliche Wallfahrt des Bayerischen Pilgerbüros München nach Altötting aus. Mit der Pilgerbüro-Geschäftsführerin Frau Dr. Irmgard Jehle und Pfarrer Dr. Markus Brunner machten sich 80 Teilnehmer auch dieses Jahr auf diesen Weg „als Pilger der Hoffnung“ im von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahr und in der Vorfreude auf die Feier des 100jährigen Pilgerbüro-Jubiläums – wiederum in Altötting am 17./18. Mai. Der Altöttinger Wallfahrtsrektor Prälat Klaus Metzl nahm die Gruppe aus München nach Ankunft um die Mittagszeit des 12. April herzlich in Empfang, insbesondere Pfarrer Brunner als einen ehemaligen Studienkollegen. Auch ganz treue Teilnehmer des Bayerischen Pilgerbüros hatten sich angeschlossen, wie etwa das Ehepaar Prüwasser, seit 2001 mit Freude dabei. „Aufbrechen, innehalten, weitergehen, ankommen“ unter diesen Glaubensimpulsen wurde an den Kreuzwegstationen gebetet und gesungen und für Pfarrer Brunner, der mit den Münchner Pilgern und zwei anderen Gruppen den Gottesdienst in der Bruder Konrad-Kirche zelebrierte, steht fest: „Christ sein heißt, aufbrechen, loslassen, sich frei machen und öffnen für den Himmel. – Lebt nach vorne, mit Blickrichtung Himmel, da hat man gute Heilungschancen!“ Welchen Eindruck der Gnadenort Altötting selbst für Pilger hinterlässt, die weitgereist aus dem Ausland kommen und kein Deutsch sprechen und verstehen, konnte Pfarrer Brunner kürzlich selber erleben, wie er berichtete, als er mit Gästen aus Südamerika die Gnadenkapelle besuchte und beim Herausgehen einer der Pilger berührt und beeindruckt zu ihm auf Englisch sagte: „What a power – was für eine Kraft!“ Nach dem Gottesdienst wurden allen Teilnehmern an der Wallfahrt des Bayerischen Pilgerbüros eine gesegnete Kerze mit „Pilger der Hoffnung im Heiligen Jahr“-Aufdruck und ein Textheftchen zum selbigen Thema überreicht. Nach dem Mittagessen stand eine Stadtführung auf dem Programm, bevor man mit einer Andacht in St. Magdalena den Pilgertag abschloss. – Das Bayerische Pilgerbüro feiert am 18. Mai in Altötting sein 100-jähriges Jubiläum mit u.a. einem Gottesdienst mit Abt Nikodemus Schnabel (Dormitio Abtei, Jerusalem) und Bischof Stefan Oster SDB. Infos zu Buszubringer gibt es bei der Diözesanpilgerstelle Passau unter Tel. 0851÷393−1432; Mail: pilgerbuero@bistum-passau.de; Anmeldeschluss ist der 27. April.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner / red
Training fürs nächste Mal
Die 78. Fußwallfahrt der Gruppe aus Hofkirchen/Laberweinting, 80 Kilometer Wegstrecke in zwei Tagen, war für die 75 Teilnehmer anstrengend aber „wie immer eine seelische Bereicherung“, wie Pilgerleiter Sepp Rohrmeier und Mitorganisator Hans Haller nach Ankunft und kurzer Statio vor der Gnadenkapelle am Palmsonntag, 13. April bestätigten. Mit dem Abschlusslied „Schwarze Madonna“ empfahl Kapuzinerpater Bruder Berthold Oehler: „Trainiert gleich fürs nächste Mal!“ Sepp Rohrmeier bedankte sich bei allen Teilnehmern, insbesondere bei Frau Albrecht, der Wirtin vom „Gasthaus zur Linde“ in Wald, für die morgendliche Bewirtung, zudem freute er sich über viele junge Gesichter bei den „Abholern“ am Kapellplatz, darunter seine Tochter mit Enkelkind. Und Johann Haller, seinen Enkel Thomas im Arm, erinnert sich gerne an seine erste Wallfahrt nach Altötting: das war nicht zu Fuß, sondern mit der Dampflok!
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Mit Jagdhunden auf Wallfahrt
Sowohl Alena und Max aus Taching/See mit Jagdterrier „Hella“ (1. Bild), wie auch Andreas und Hermann Mayer aus Stein an der Traun mit Gebirgsschweißhund „Cora“ hatten sich am Karfreitag, 18. April, zu einer Fußwallfahrt nach Altötting aufgemacht. Für die acht Monate alte „Cora“ war es eine Premiere-Wallfahrt, die bewies, dass die Hündin nicht nur auf der Jagd, sondern auch als „tierische Pilgerin der Hoffnung“ gut einsetzbar ist. Die beiden Herrchen Andreas und Hermann Mayer müssen es wissen, waren doch sowohl Vater als auch der Sohn in früheren Jahren Messdiener in ihrer Heimatkirche.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Quelle des Trostes und der Hoffnung
„O Maria, sei gegrüßt, die du voll der Gnade bist…“ – stellvertretend für alle Wallfahrtsteilnehmer der Gruppe aus Martinsbuch (110 Teilnehmer) mit Pilgerleiter Michael Auer und Neufahrn (117 Teilnehmer) mit Pilgerleiter Markus Lackermeier wurde nach zweitägiger Fußwallfahrt und Ankunft am Karsamstag, 19. April, vor der Gnadenkapelle der Gottesmutter für ihren Schutz und Segen gedankt, mit einem Gebet „zur Quelle des Trostes und der Hoffnung“. Stolz nahm Enkelin Emma ihren Opa Manfred Gassner, der zum 20. Mal nach Altötting zu Fuß mitmarschiert war, in Empfang. Ab Massing, dem Übernachtungsquartier, pilgern traditionell beide Gruppen gemeinsam dem Ziel ihrer Wallfahrt entgegen – nur Glockengeläut gibt’s für die Pilger nicht, denn wie es der Volksmund besagt: „Alle Kirchenglocken befinden sich in den Kartagen in Rom und kehren erst in der Osternacht zum Halleluja-Geläut über die Freude des Auferstandenen Herrn Jesus Christus zurück.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Im Gedenken an verstorbenen Pilgerleiter
Unter dem Heilig-Jahr-Motto „Pilger der Hoffnung“ haben sich die 65 Fußwallfahrer aus Laberweinting/Ndb. auf den Weg gemacht – Altötting war das Pilgerziel. Gebetet wurde unterwegs auch für den verstorbenen ehemaligen Pilgerleiter Hans Bauer. Nach Ankunft und kurzer Statio vor der Gnadenkapelle überreichte Pilgerleiter Johannes Eichinger eine Urkunde an Christian Knott für 20malige Teilnahme. Die Fußwallfahrt aus Laberweinting besteht seit 1968, und wird traditionell am Karfreitag und Karsamstag durchgeführt, dieses Jahr am 18. und 19. April.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Aufeinander schauen
„Als Pilger der Hoffnung müssen wir aufeinander schauen“, sagte Kapuzinerpater Bruder Marinus Parzinger den Kindern und deren Eltern, die sich der Familienwallfahrt aus Waldershof-Kulmain angeschlossen hatten. Am 23. April zogen die Wallfahrer über den Kapellplatz und machten Statio vor der Gnadenkapelle. Entstanden ist die Idee zur Wallfahrt in einer Singgruppe für Kinder, die auch musikalisch den Gottesdienst in der Bruder-Konrad-Kirche mit ihrem Pfarrer Bernd Philipp gestalteten. So wünschte Bruder Marinus den jungen Familien, dass sie in Altötting einen schönen Tag erleben und gute Erfahrungen sammeln.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Es werden immer mehr
Dem ehemaligen Kirchenpfleger und MC-Obmann Franz-Xaver Guggenberger als Organisator der Fußwallfahrt aus Malgersdorf/Pfarrverband Schönau war bei der Ankunft in Altötting am 26. April die Freude buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Grund seiner Freude war nicht nur, dass seine Ehefrau und die Enkelkinder mit dabei waren, sondern dass die Teilnehmer immer mehr werden, wie er feststellen konnte. „Das ist ein positives Glaubenszeichen“, stellte er fest. Besonders feierlich mit den Fahnen, Kreuzen, Pilgertaferl ist auch immer der Einzug über den Kapellplatz zur St. Anna-Basilika. Der Gemeinschaft gehören Fußpilger, Kinder und darunter Erstkommunionkinder sowie Wallfahrtsteilnehmer, die mit Bus oder Auto nach Altötting kommen. Pfarrer Rupert Wimmer, der ab 3 Uhr früh mit der Pilgergruppe aus Schönau 40 Kilometer zu Fuß nach Altötting marschiert war und mit seinem Pfarrverband den Gottesdienst in der Bruder-Konrad-Kirche feierte, bedankte sich bei Kapuzinerpater Bruder Marinus Parzinger für den herzlichen Empfang und zeigte sich im Glauben gestärkt: „Wir haben unsere Sorgen und Dank zur Muttergottes und zum heiligen Bruder Konrad nach Altötting getragen, hierher wo unsere Heimat ist“, sagte er.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Das geht nahe
Zum 52. Mal sind vom 24. bis 26. April die Viechtacher Fußwallfahrer nach Altötting marschiert. Und „es war wiederum die disziplinierte Gebetsgemeinschaft, die unsere Wallfahrt ausmacht“, stellte der neue Pilgerleiter Philipp Frankenfeld dankbar fest, wobei es für ihn „einfach unbeschreiblich ist, wenn man am Kapellplatz ankommt und unter Glockengeläut die Gnadenkapelle umrundet“. Festlich war der Einzug in die St. Anna-Basilika unter den Klängen der Stadtkapelle Viechtach und feierlich der Pilgergottesdienst. Dies hat auch den stellvertretenden Wallfahrtsrektor Bruder Marinus Parzinger berührt, wie er bei seinen Begrüßungsworten betonte: „Sie füllen die Kirche, wir haben uns beim Kirchenzug im Mittelgang Zeit gelassen, um den Klängen der Musik zu lauschen – das geht nahe!“ Als Pilger der Hoffnung im Heiligen Jahr 2025 waren die Viechtacher unterwegs gewesen, ganz im Sinn des verstorbenen Papstes Franziskus. Wenn der Heilige Vater Papst Franziskus auch nicht nach Altötting gekommen sei, wie Bruder Marinus bedauerte, so habe er es dennoch verstanden, als Brückenbauer im gläubigen Vorbild das Vertrauen der Menschen zu erreichen. Es war sicherlich im Sinn des verstorbenen Papstes, dass die 150 Viechtacher Fußpilger, darunter 20 Teilnehmer zum ersten Mal dabei, nicht an den Bildschirmen zu Haus die Beerdigungszeremonie verfolgten, sondern sich 130 Kilometer zu Fuß zur Gnadenmutter nach Altötting aufgemacht hatten.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Ziel erreicht
Vier Tage waren die 87 Schwandorfer Wallfahrer zu Fuß unterwegs gewesen und hatten 168 Kilometer zurückgelegt und gemeinsam ihr Ziel erreicht. Pilgerleiter Stefan Schenk, Mit-Organisator Josef Greger sowie die beiden „Gründungsmitglieder“ Diakon Hans-Dieter Göring und Franz Schenk freuten sich über eine beachtliche Leistung. Kapuzinerguardian und stellvertretender Wallfahrtsrektor Bruder Marinus Parzinger stimmte nach Ankunft und Einzug der Pilger zur Gnadenkapelle das Lied „Gegrüßet seist du Königin an“. „Wenn man ein Ziel vor Augen hat, dann treibt der Weg weiter“, stellte Bruder Marinus fest. „Das Leben fordert Einsatz, wenn man etwas erreichen will und ihr habt Euer Ziel, die Gnadenmutter von Altötting erreicht.“ Im Anschluss feierten die Pilger aus der Oberpfalz Gottesdienst mit Pfarrer Reinhard Forster im Kongregationssaal.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Zeichen des Glaubens
Die Teilnehmer der Fuß-/Buswallfahrt vom Pfarrverband Arnstorf-Mitterhausen trafen am 26. April am Busparkplatz Gries ein, um gemeinsam mit Pfarrer Michael Osterholzer über den Kapellplatz zur Stiftspfarrkirche einzuziehen. „Nicht nur mit den Füßen, sondern mit den Herzen haben Sie sich auf den Weg gemacht“, begrüßte Kapuzinerpater Alexander Madathil die Wallfahrer. Michael Osterholzer als ehemaliger Altöttinger Kaplan freute sich besonders, dass er „Dahoam“ ankommen durfte, um mit seinem Pfarrverband Gottesdienst zu feiern. Dabei ministrierten neben den mitgepilgerten Messdienern auch zwei ehemalige Altöttinger Ministranten aus Osterholzers Wirkungszeit am Gnadenort – das freute den ehemaligen Altöttinger Kaplan natürlich auch.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Weihwasser schadet nicht
Ab Massing sind am 26. April über 50 Wallfahrer aus der Pfarreiengemeinschaft Offenstetten-Biburg mit Pfarrer Wolfgang Schillinger zu Fuß nach Altötting gepilgert. Mit etwas Verspätung erreichten sie ihr Pilgerziel – Paulinerpater Bernhard Palka geleitete die Gruppe in den Kongregationssaal zur Begrüßung: „Unsere Liebe Frau hat auf Euch gewartet und freut sich über Eure Ankunft“, sagte er. Dann stimmte P. Bernhard das Lied „Freu dich du Himmelskönigin“ an und sparte nicht mit Weihwasser bei der Pilgersegnung, wobei er schmunzelnd erklärte: „Das kann nicht schaden!“
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Nachtwallfahrt
Er habe gehört, dass die Edlinger Fußwallfahrer – Ankunft war am 26. April am frühen Nachmittag – eigentlich nach Rom zur Papst-Beerdigung marschieren wollten, sich aber dann doch für Altötting entschieden hätten – so ganz glaubhaft waren die Begrüßungsworte von Paulinerpater David Kolodziejczyk nach der Einbegleitung zur Gnadenkapelle dann doch nicht. Jedenfalls hatte ein Teil der Pilger in einer „Nachtwallfahrt“ eine beachtliche Wegstrecke zurückgelegt, ein Teil war mit dem Bus bis Heiligenstatt gefahren und den Kreuzweg zu Fuß nach Altötting gepilgert. So lautete P. Davids Resümee: „Wir langweilen uns in Altötting nicht, jeder kann seine Anliegen der Gottesmutter vortragen, Maria ist ganz Ohr.“ Zum 25. Mal hatte sich Rollstuhl-Fahrer Christian Asbichler der Pilgergruppe angeschlossen, auch Hans Schwald als langjähriger, ehemaliger Pilgerleiter der Edlinger wollte es sich nicht entgehen lassen, die Ankunft der Pilger mitzuerleben.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Mit vertrauensvollem Herzen
Es war eine kleine Pilgergruppe aus Vilsbiburg, die sich am 26. April um 3 Uhr früh auf den Weg gemacht hatte. Teilstrecken mitgepilgert ist auch Pfarrer Peter König. Auf dem 40 Kilometer langen Fußweg gaben sie ein lebendiges Glaubenszeugnis und sprachen am Ziel vor der Gnadenkapelle kniend ein Dankgebet. „Im Heiligen Jahr müssen wir die Flamme der Hoffnung, die uns gegeben wurde, entfachen und allen helfen, neue Kraft und Sicherheit zu gewinnen, in dem wir mit offenem Geist, vertrauensvollem Herzen und weitsichtiger Vision in die Zukunft blicken“, zitierte Pfarrer König beim Pilgergottesdienst in der St. Magdalenakirche den verstorbenen Papst Franziskus.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Maria geht mit uns
Der Weiße Sonntag oder Sonntag der Barmherzigkeit, 27. April, offenbarte sich als Bilderbuchwetter mit Sonne und blauem Himmel, wenn auch in den Morgenstunden zudem ein frischer Wind wehte. Die Abholer, teils mit Bus und Autos angekommen, die am Schexberg auf die Fußwallfahrer aus dem Pfarrverband Pilsting-Großköllnbach warteten, darunter Dekan Jürgen Josef Eckl, viele Ministranten, die Erstkommunionkinder und Firmlinge, standen Spalier, als die Wallfahrer mit Pilgerleiter Albert Pöschl und dessen Tochter Andrea pünktlich ihr Ziel erreichten und in gemeinsamer Prozession die Gnadenkapelle umrundeten, um in die St. Anna-Basilika zum Gottesdienst einzuziehen. Kapuzinerpater Bruder Georg Greimel, der die insgesamt 500 Wallfahrer freudig begrüßte, lobte das lebendiges Glaubenszeugnis. Eigentlich, so Bruder Georg, wäre an diesem Barmherzigkeitssonntag der in jungen Jahren verstorbene Carlo Acutis in Rom heiliggesprochen worden, was sich jedoch durch den Tod von Papst Franziskus und bis Anfang Mai ein neuer Papst gewählt wird, verzögert. Von diesem Medien-Jugendlichen Carlo sei uns überliefert, dass er die heilige Eucharistie „die Autobahn zum Himmel“ bezeichnet hatte. Die Osterbotschaft „Jesus lebt“ sollten wir gerade im Heiligen Jahr als Pilger der Hoffnung hinaustragen in die Welt, betonte Pfarrer Eckl in seiner Predigt. Dabei gehe „Maria mit uns, ihr dürften wir uns anvertrauen“.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Gutes Miteinander
Paulinerpater Attila begrüßte am 27. April die 65 Sünchinger anlässlich ihrer 149. Fußwallfahrt am Barmherzigkeitssonntag. Diese zogen in Altötting ein und knieten vor der Gnadenkapelle, um ein Gebet zu sprechen. Pilgerleiterin Brigitte Milde dankte allen Mitpilgern fürs gute Miteinander, insbesondere Patrick Zimmermann, der unterwegs das Tragen des Pilgerkreuzes mitübernahm. Auch der ehemalige Pilgerleiter Helmut Krottenthaler war mit seiner Ehefrau nach Altötting gekommen, um den Einzug der Sünchinger Fußpilger am Kapellplatz mitzuerleben.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Pilger der Hoffnung
Drei Tage Fußwallfahrt mit Übernachtung in Maitenbeth und Mühldorf lagen hinter ihnen, als die 60 Fußwallfahrer der Herz-Mariae-Bruderschaft München am 27. April auf den Kapellplatz einzogen. Kapuzinerpater Bruder Berthold Oehler übernahm die Einbegleitung zur St. Konrad-Kirche und empfahl im Heiligen Jahr als Pilger der Hoffnung sich am Wallfahrtsort Altötting der Fürsprache Mariens und des heiligen Bruders Konrad anzuvertrauen.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner