
Mallorca – allein der Name der Insel weckt nach einem langen und grauen Winter die unbändige Sehnsucht nach Sonne und Wärme. 69 sonnenhungrige Reisende starteten mit zwei komfortablen Bussen der Firma Fürst zum Flughafen München, um von dort zur Lieblingsinsel der Deutschen zu fliegen. Dort blühten bereits die Margeriten, die Weiden, auf denen die Schafe friedlich grasten, waren saftig grün und die meisten Bäume trugen bereits ihr grünes Frühlingskleid.
Ziel des ersten Ausflugs war Palma. Die einheimischen Reiseleiter zeigten engagiert und voll Stolz die Altstadt mit ihrer gotischen Kathedrale, die sich auch noch nach Jahrhunderten ständig im Bau befindet. Im Inneren sind viele Baustile harmonisch vereint. Der anschließende Spaziergang bis zur Markthalle ließ uns den Flair der Inselhauptstadt eindrucksvoll erleben.
Am nächsten Tag stand die „Pracht Mallorcas“, die Serra Tramuntana im Westen der Insel auf dem Programm. Die wilden Kalksteinfelsen strecken sich schroff gen Himmel und fallen spektakulär ins Meer hinab. Vom Bahnhof Son Reus ging es mit dem klassischen Holzzug (Roter Blitz) nach Sóller, dem Zentrum des Orangen- und Zitronenanbaus. Die Zitrusfrüchte haben den Ort reich gemacht.

Die lebendige Kleinstadt liegt, wie alle früh besiedelten Orte, abseits vom Meer und war dadurch vor Piratenüberfällen geschützt. Eine Straßenbahn erleichtert jetzt den Weg zum wunderschönen kleinen Hafen. Ein Katamaran brachte uns durch sehr bewegtes Wasser in die bezaubernde Bucht von Sa Calobra an der Mündung des Torrent de Pareis. Eine kurze Tunnelpromenade verbindet den winzigen Ort mit der Mündung des Flusses. Warme Wasser einer großen Quelle rauschten in Richtung Meer.
Über eine spektakuläre Bergstraße fuhren wir weiter zum Kloster Lluc, das idyllisch umgeben von weitläufigen Steineichenwäldern in einem einsamen Bergtal liegt. Der ruhige Wallfahrtsort ist auch bei den Einheimischen beliebt und die kleine braune Madonna wird von ihnen sehr verehrt.
Eine Wanderung zwischen Porto Cristo und San Coma vervollkommnete unsere Ausflüge. Unsere einheimischen Reiseleiter brachten uns die Landschaft der Ostküste Mallorcas näher. Wunderschöne kleine Buchten mit kristallklarem Wasser und die überbordende Blumenpracht der Wiesen begleiteten uns.
„Die Begegnungen und Gespräche mit unseren Mitreisenden und die Schönheiten der Insel werden uns lange in guter Erinnerung bleiben.”
Erwähnen möchten wir auch noch den Besuch in Alcúdia und in Artá. Alcúdia ist mit seiner mittelalterlichen Stadtmauer, seinen Renaissance-Palästen, seinem mondänen Jachthafen und seinem Markt einen Besuch wert. Der Name des auf einem Berg gelegenen Städtchens Artá stammt aus der maurischen Zeit der Insel. Besonders sehenswert sind hier die weithin sichtbare Burg und die vorgelagerte Kapelle.
Autor und Fotos: Susanne und Manfred Zauner