Die traditionsreiche Fußwallfahrt aus der Hallertau läutete heuer die Wallfahrt im Rosenkranz-Monat Oktober ein. Hier eine kleine Auswahl der Gruppen:
Zur Pilgerin der Hoffnung
Mit fünf Bussen und 200 Teilnehmern war am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, bei der 11-Uhr-Pilgermesse in der St. Anna-Basilika die Gruppe aus dem oberpfälzischen Nabburg-Neunburg unter der Gesamtleitung von Dekan Alfons Kaufmann die teilnehmerstärkste. Zu den Gottesdienst-Besuchern zählten auch die Buspilger aus der Pfarrei St. Josef/Regensburg-Reinhausen mit Pfarrer Josef Eichinger als Hauptzelebranten. An einem Wallfahrtsort könne man nicht immer Hilfe erwarten, betonte Pfarrer Stefan Wagner aus Neunburg bei seiner Predigt. Auch wenn viele tausend Votivtafeln gerade an Marienwallfahrtsorten Zeugnis geben für wunderbare Hilfe. Entscheidend sei: „Als Pilger der Hoffnung sind wir hierhergekommen, im Vertrauen, dass Gott mit uns geht, dass wir auf unserem persönlichen Kreuz-
weg nicht alleine sind, denn dabei begleitet uns Maria, als Pilgerin der Hoffnung.“
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Aus der Hallertau
Am Erntedank-Sonntag, 5. Oktober, kamen die Fußwallfahrer aus Wolnzach und Umgebung in der Hallertau, um dem Herrgott zu danken: Für eine gute Ernte, aber auch für Hilfe in persönlichen Anliegen. Eine Woche später, ebenfalls aus der Hallertau, aus Großgundertshausen und Volkenschwand, erreichte eine Buspilgergruppe unter Leitung von Pfarrer Paul Binkowski OSPPE selbiges Pilgerziel – damit auch ältere Pilger, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, eine Möglichkeit haben, nach Altötting zu kommen.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Mit großem Vertrauen
Über ideales Pilgerwetter auf ihrer zweitägigen Fußwallfahrt freuten sich die Wallfahrer aus Peiting/St. Michael unter der Leitung von Georg Degle, die am 8. Oktober ihr Ziel erreichten. Das Pilgerkreuz wird für jede Wallfahrt von Floristin Marlene Heringer „als persönlicher Wallfahrtsbeitrag“ mit bunten Blumenschmuck verziert, erzählte Georg Degler. Seit zehn Jahren leitet er die Wallfahrt. Vier Tage Pilgerweg zu Fuß bewältigten die Pilger ab Peiting im Pfaffenwinkel nahe der berühmten Wieskirche. Das Ehepaar Elfriede und Peter Schmid, das die Wallfahrt begründet hatte, ließ es sich nicht nehmen, mit dem Zug nach Altötting zu fahren, um im Heiligen Jahr die Ankunft der Peitinger Fußpilger mitzuerleben. „Maria kennt Eure Sorgen und Hoffnungen“, versicherte P. Alexander Madathil, der die Pilgergruppe zur Gnadenkapelle einbegleitet hatte.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Nirgends fremd
Als Abschluss ihres Einführungskurses für ihren künftigen seelsorglichen Dienst in der Diözese Regensburg feierten 27 Priester der Weltkirche, vor allem aus Afrika und Asien, am 8. Oktober einen Gottesdienst in der Bruder Konradkirche mit Pfarrer Thomas Meier in Vertretung von Dompropst Dr. Franz Frühmorgen. Wir sollten hellhörig sein für den Auftrag Gottes, auch in dieser Zeit, empfahl er. „Was uns dabei verbindet, ist das Gebet“, stellte der Prediger fest. Organisiert hatte diese Altötting-Wallfahrt Diakon Andreas Dieterle, der auch die Andacht am Nachmittag in der Gnadenkapelle leitete. Zuvor hatte Altöttings Wallfahrtsrektor Prälat Klaus Metzl die „Seelsorger der Weltkirche“ herzlich am Gnadenort der Muttergottes begrüßt.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Sicher
Am 11. Oktober haben Bundeswehr-Reservisten den Wallfahrtsort erreicht. Unter Leitung von Alban Friedlmeier, erster Vorsitzender der Kreisgruppe Rottal, und mit Verstärkung von Kameraden u.a. aus der Oberpfalz, Schwaben und darüber hinaus hatten sie sich auf den 30 Kilometer langen Weg von Wittibreut nach Altötting aufgemacht. Als Vorbeter unterwegs waren Anneliese Wagner sowie Günther Wagner aus Töging im Einsatz. Kapuzinerpater Bruder Marinus Parzinger begrüßte die Pilger. Auch die Bürgermeisterin von Wittibreut, Christine Moser, war nach Altötting gekommen. Den Gottesdienst feierten die Wallfahrer in der Josefskirche der Congregatio-Jesu-Schwestern mit dem Altöttinger Paulinerpater David Kolodziejczyk, der schmunzelnd feststellte: „Das ist heute wohl der sicherste Gottesdienst.“
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Gemeinsam stark
Im Rosenkranz-Monat Oktober hat die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd), Diözesanverband München, zur Wallfahrt nach Altötting eingeladen. 400 Mitglieder nahmen am 11. Oktober vormittags beim Gottesdienst in der St. Anna-Basilika mit Pfarrer Sebastian Heindl und bei der abschließenden Andacht am Nachmittag teil. Dr. Theresa Reischl, sprach zum Wallfahrtsmotto „Christ sein – gemeinsam stark in einer säkularisierten Welt“. Vor der Basilika war ein Verkaufsstand „Zeltschule e.V. für Syrien und den Libanon“ aufgebaut. Als geistliche Begleiterin stellte Elisabeth Rappl fest: „Herr es ist nicht immer leicht, Christ zu sein, und doch, wir wollen offen zu deiner Kirche stehen, deine Botschaft weitergeben und dir folgen.“ Als leuchtende Botschaft sah Pfarrer Heindl in den vergangenen Tagen drei weltpolitische und kirchliche Ereignisse: der Friedensnobelpreis für Maria Corina Machado als friedliche Widerstandskämpferin in Venezuela gegen das brutale Regime in Lateinamerika; Hoffnung für ein Kriegsende in Gaza durch intensive Friedensverhandlungen und Waffenstillstand; und die Enzyklika von Papst Leo XIV, in der Nachfolge seines Vorgängers Papst Franziskus im Einsatz für Arme und Flüchtlinge.“
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Hoffnung schenken
„Hoffnung im Heiligen Jahr 2025 zu erhalten und weiter zu schenken“, empfahl Paulinerpater David Kolodziejczyk der Buspilgergruppe aus Inzell/St. Michael mit Pfarrer Thomas Weinzierl. „Die Gottesmutter Maria hier am Gnadenort sorgt dafür, dass wir nicht aufgeben“, bekräftigte er. Beim Pilgergottesdienst am 11. Oktober im Kongregationssaal stellte Pfarrer Weinzierl in seiner Predigt das „Magnificat“ Mariens in den Mittelpunkt.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Sonnig
Pilgerleiter Sepp Bauer freute sich über „eine wunderbare Wallfahrt im Heiligen Jahr 2025“, als er am 11. Oktober mit den Teilnehmern an der Kirchdorfer Fußwallfahrt den Kapellplatz erreichte. Kein Wunder: die Sonne schob sich durch die Wolkendecke und ein strahlender Herbsttag machte sich breit. Zur anschließenden Pilgermesse in der Josefskirche der Congregatio-Jesu-Schwestern kam dieses Jahr Pfarrer Wolfgang Schillinger aus Offenstetten.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Glaubensgemeinschaft
Der 11-Uhr-Gottesdienst in der Altöttinger St. Anna-Basilika, vor allem an den Samstagen, wird mit verschiedenen Pilgergruppen gefeiert. Da trifft sich regelmäßig eine große Glaubensgemeinschaft. Pfarrer Hannes Lorenz, der mit seiner Pfarrei St. Johannes/Nabburg im Rosenkranzmonat Oktober eine Buswallfahrt nach Altötting organisiert hatte, zelebrierte die Messe am 11. Oktober. An der Pilgermesse nahmen des weiteren Teil, die Buspilger aus der Pfarreiengemeinschaft Teisnachtal, aus dem Pfarrverband Reichenkirchen/Maria Thalheim, aus Wald-Zell, Ingolstadt/St. Konrad sowie Lappersdorf-Hainsacker.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Durch die herbstliche Landschaft
Früh am Morgen des 12. Oktober hatten sich die Fußwallfahrer aus Ampfing auf den über 20 Kilometer langen Weg nach Altötting gemacht – bei kühlen Temperaturen ohne Regen und „durch eine schöne herbstliche Landschaft“, wie Bruder Marinus Parzinger OFMCap feststellte, als er die Pilger in der Bruder Konradkirche begrüßte. Zuvor hatte er sie an der Gnadenkapelle vorbei über den Kapellplatz begleitet. „Schön, dass Sie als Pilger kommen“, freute er sich. Mit Pfr. Florian Regner feierten die Ampfinger einen Gottesdienst.
Text und Fotos: Michael Glaß
Ort der Begegnung
47 Teilnehmer zählte die Buspilgergruppe aus der Oberen Rhön mit Sondheim/Stetten, die am 16. Oktober ihr Pilgerziel erreichte und für zwei Tage den Gnadenort Altötting besuchte. Pilgerleiterin Bea Hoch hatte diese Wallfahrt organisiert. Sie und auch einige andere Teilnehmer sind mittlerweile treue Altötting-Pilger und nicht das erste Mal hier, wie sie lächelnd berichtete. Kapuzinerpater Alexander Madathil begrüßte die Pilger aus dem Frankenland nach der Einbegleitung zum Kapellplatz mit kurzer Statio vor der Gnadenkapelle herzlich „am Ort der Begegnung und des Vertrauens“, denn so P. Alexander, „ihr seid keine Touristen, sondern im Heiligen Jahr 2025 als Pilger der Hoffnung auf dem Weg zu Gott“. Die Gottesmutter Maria lade dazu ein, still zu werden, zu hören, zu beten und uns von Gott berühren zu lassen, an einem Ort der Sehnsucht, des Trostes und der Gnade.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Auf Pilgergang
Nicht nur die Marianische Männerkongregation Altötting hatte am 18. Oktober ab Heiligenstatt zu einer Fußwallfahrt nach Altötting eingeladen (siehe Ausgabe 43, S. 18): Sechs Pilgerinnen aus Flossenbürg in der Oberpfalz machten sich zeitgleich auf diesen Pilgergang zur Gnadenmutter nach Altötting. Bereits an Pfingsten waren sie Teilnehmerinnen an der großen Regensburger Fußwallfahrt, wie sie berichteten.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Wenn die Engel reisen …
Unter der geistlichen Leitung von Pfarrer Gerrit Engelmann und organisiert von Pastoralreferentin Hanna Schäfer besuchten 18 Jugendliche aus Brechen/Pfarrei Heilig Geist vom Goldenen Grund/Lahn den Gnadenort Unserer Lieben Frau und feierten einen Pilgergottesdienst in der Gnadenkapelle. Aufgrund der Herbstferien waren sie „als Pilger der Hoffnung“ im Heiligen Jahr 2025 unterwegs in Bayern mit Stationen in Passau, München und Augsburg. Pfarrer Engelmann ist ein treuer Altötting-Pilger. Schmunzelnd sagte er: „Wenn die Engel (Teil seines Nachnamens) reisen, dann lacht der Himmel …“. Das Wetter war jedenfalls ideal für eine Pilgerfahrt.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Erwartet
Etwa mit einer Dreiviertelstunde Verspätung erreichte am 25. Oktober die Buspilgergruppe aus Kühbach/Landkreis Aichach-Friedberg unter Leitung von Pfarrer Simon Fleischmann, organisiert von Pfarrsekretärin Maria Golling, ihr Pilgerziel. Ein schwerer Unfall auf der A 99, der einen längeren Stau mit sich brachte, war Ursache der verspäteten Ankunft, wie sie berichteten. Paulinerpater Bernhard Palka begleitete die 70 Wallfahrer zur Gnadenkapelle, dankte fürs Kommen und freute sich, dass mit den Ministranten auch junge Pilger mit dabei waren. Florian trug beim Einzug das Pilgerkreuz, Veronika die Pilgerfahne. P. Bernhard versicherte: „Die liebe Muttergottes hat auf Euch gewartet und drückt Euch gerne an ihr Herz.“ Pfarrer Simon Fleischmann predigte beim Pilgergottesdienst in der St. Anna-Basilika über das Evangelium von der Hochzeit zu Kana – als Jesus Wasser in Wein verwandelte. Er stellte fest: Auch bei einer Altötting-Wallfahrt würden all die mitgebrachten Sorgen und Anliegen „verwandelt“.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Maskottchen mit dabei
Stolz präsentierte Pfarrer BGR Anton Brandstetter am 25. Oktober seine große Ministrantenschar beim Gruppenbild vor der St. Anna-Basilika. Alle waren sie Teilnehmer bei der Buswallfahrt aus Baindlkirch im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg. Was diese Ministranten auszeichnet: Bei größeren Pilgerfahrten, selbst beim Ministranten-Treffen in Rom, haben sie stets ihr Maskottchen, ein Äffchen in Ministranten-Kleidung, dabei.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Mit Vertrauen
Zu den langjährigen, treuen Altötting-Pilgern mit großer Ministrantenschar zählen jedes Jahr die Buswallfahrer aus der Pfarreiengemeinschaft Inchenhofen-Hollenbach mit ihrem Pfarrer Stefan Gast. So begrüßte Kapuzinerpater Alexander Madathil nach der Einbegleitung am 25. Oktober herzlich „die Gäste“ vor der Gnadenkapelle: „Das Herz Bayerns ist ein Ort des Glaubens“, sagte P. Alexander. „Hierher pilgern die Menschen um mit gläubigem Vertrauen, ihre Sehnsucht, ihre Anliegen zu Maria zu bringen, die alles in die Hände Gottes legt – und bei Maria lernen wir zu vertrauen und zu lieben.“
Text und Fotos: Roswitha Dorfner


