Über 400 Sodalen der Marianischen Kongregationen in Bayern haben am 18. Oktober an einer Wallfahrt nach Altötting teilgenommen.
Die Marianische Männerkongregation (MC) Altötting mit ihren über 200 Pfarrgruppen hat ihren festen Platz am Wallfahrtsort und mit ihrem Frühjahrs- und Herbsthauptfest zwei überregional beachtete Termine. Dass sich insgesamt 14 Marianische Kongregationen in Bayern regelmäßig in einer Arbeitsgemeinschaft austauschen, ist hingegen weniger bekannt. „Es ist einfach Zeit geworden, dass wir mal wieder gemeinsam pilgern“, sagte der Altöttinger MC-Präfekt Stefan Burghart auf Nachfrage. Und das Heilige Jahr unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ bot den idealen Anlass für eine Wallfahrt auf dem Kreuzweg von Heiligenstatt nach Altötting. Burghart freute sich über einen schönen trockenen Herbsttag mit angenehmen Temperaturen – und noch viel mehr über die Resonanz: „Mit so vielen Teilnehmern hätte ich nicht gerechnet“, sagte er. Die meisten der Männer – und auch viele Frauen – kamen aus der näheren Umgebung sowie aus der Oberpfalz und aus München.
Wallfahrt der Marianischen Kongregationen in Bayern – Impressionen
Auch sechs Alumnen, Priesteranwärter, aus Eichstätt waren mitgekommen – sie ministrierten beim Gottesdienst in der St. Anna-Basilika, den der „3Xang’zviert“ und die „Volksmusik Obertaufkirchen“ musikalisch gestalteten. Zelebrant und Prediger war der Altöttinger MC-Präses Bruder Georg Greimel OFMCap; es konzelebrierten Pfarrer Markus Brunner aus Amberg und Apollinaire Delwende Dibende, der Subregens am Eichstätter Priesterseminar.
„Vertrauen auf Gott – das wünsche ich uns allen von Herzen“, schloss Bruder Georg seine Predigt. Die MC sei keine beliebige Gruppe, sondern eine Gebetsgemeinschaft, hatte er zuvor betont. Gerade in diesen sehr lauten und krisengeschüttelten Zeiten sei es umso wichtiger, Ruhe zu suchen – um zu sich selbst zu finden, und noch viel mehr, „um Gott sprechen zu hören“. Insbesondere legte er den Sodalen das Gebet um Frieden ans Herz und sagte: „Trauen wir Gott zu, dass er unsere Bitte annimmt.“
Nach dem Gottesdienst trafen sich die Teilnehmer zu einem Mittagessen im Garten des St. Konradklosters. Ein Nachmittagsprogramm mit Stadt- und Kirchenführungen oder mit Besuchen von Panorama, Dioramenschau oder Wallfahrtsmuseum/Neue Schatzkammer rundeten den Tag ab.
Sehr wahrscheinlich wird es eine Wiederauflage dieser Wallfahrt geben: „Vielleicht so alle zwei Jahre“, spekulierte Burghart auf Nachfrage. Zwar sei es gar nicht so einfach gewesen, einen freien Termin zu finden – der Rosenkranzmonat Oktober ist nach wie vor ein beliebter Wallfahrtsmonat und am selben Tag fand etwa auch die Pilgerleitertagung statt (siehe Seite 19). Doch die positive Resonanz spricht eindeutig für einen festen Eintrag im Wallfahrtskalender.


