Vom Flughafen München aus ging es nach Lissabon. Den Eröffnungsgottesdienst feierten die Pilger in der Geburtskirche des heiligen Antonius in Lissabon, bevor es weiter nach Fatima ging.
Fatima ist seit der kirchlichen Anerkennung im Jahr 1930 ein weltbekannter Wallfahrtsort. Der Ort erlangte seine Bedeutung durch die sechs Erscheinungen der Jungfrau Maria im Jahr 1917. Drei Hirtenkinder berichteten damals jeweils am 13. der Monate Mai bis Oktober, die Jungfrau Maria gesehen zu haben.
Die Feier zum monatlichen Erscheinungstag am 13. August war der Höhepunkt der Pilgerreise. Besonders beeindruckten die Wallfahrer die Lichterprozession und der internationale Gottesdienst mit über 100.000 Pilgern aus der ganzen Welt.
Der Besuch der historischen Stätten der Seherkinder und der Kreuzweg hinterließen ebenso bleibende Eindrücke bei den Pilgern wie die Führung durch die Schatzkammer. Bei der Führung konnte auch die Krone der Fatimastatue, in der die Kugel vom Attentat auf Papst Johannes Paul II. eingearbeitet ist, aus nächster Nähe betrachtet werden.
Mit auf dem Programm stand auch ein Ausflug in die Umgebung von Fatima. So führte der Weg in die Stadt Santarem, wo in einer alten Kirche aus dem 14. Jahrhundert ein eucharistisches Wunder verwahrt wird. Weitere Ausflugsziele waren die imposante Klosteranlage von Alcobaca sowie der alte Wallfahrtsort Sitio an der Steilküste des Atlantik und der Strand von Nazaré.
Im Hauptsitz des Fatimaweltapostolates, dem „Haus des Friedens“, erläuterte der Direktor des Internationalen Sekretariats, Nuno Prazeres, die Geschichte des Fatimaweltapostolats und die Bedeutung der Botschaft von Fatima für die Gegenwart. Bei einem Gottesdienst aller deutschsprachigen Pilger an der Erscheinungskapelle gedachte Pfarrer Jörg Fleischer auch aller verstorbenen Fatimafreunde aus dem Gebiet des Bistums Passau und entzündete eine Votivkerze für die Anliegen der Pilger.
Auch zum 13. August 2025 lädt das Fatimaapostolat in Kooperation mit der diözesanen Pilgerstelle des Bistums Passau wieder zu einer Wallfahrt nach Fatima ein.
Text: red