Weltkirche

Caritas setzt Zeichen

Redaktion am 22.01.2024

2024 01 22 pb alb aufmacher ausgabe 5 2024 Foto: DiCV Hildesheim, C. Gossmann
Sozialarbeiterin Christiane Emmel bringt einen Friedensaufkleber an einem Spiegel des Mädchencafés in der Beratungsstelle „No Limits“ in Hameln an.

In vielfach friedloser Zeit setzt die Caritas im Jahr 2024 einen Schwerpunkt in der Friedensarbeit. Das Leitwort der bundesweiten Jahreskampagne ist eindeutig: „Frieden beginnt bei mir“.

Die Kam­pa­gne nimmt zwei Ebe­nen in den Blick: die per­sön­li­che Ebe­ne; denn Frie­den und Ver­söh­nung begin­nen bei jeder/​jedem per­sön­lich, im direk­ten Umfeld. In der Fami­lie, bei der Arbeit, im All­tag. Nächs­ten­lie­be und die Ver­söh­nung mit sich selbst sind der Grund­stein für ein gutes, fried­vol­les Mit­ein­an­der. Auf Ebe­ne der Gesell­schaft und im poli­ti­schen Agie­ren erweist sich die Cari­tas als sozia­le Frie­dens­stif­te­rin. Mit ihren Ein­rich­tun­gen und Diens­ten sta­bi­li­siert sie zwi­schen­mensch­li­che Bezie­hun­gen, stärkt Men­schen und ihre per­sön­li­che Resi­li­enz, unter­stützt sie, mit Kri­sen fer­tig zu wer­den. Weil der Frie­de gepflegt und ver­tei­digt wer­den muss, setzt sich die Cari­tas für den Abbau von Zukunfts­ängs­ten ein. Sie ver­bes­sert pre­kä­re Lebens­la­gen, tritt ein für Teil­ha­be, Selbst­be­stim­mung und sozia­le Gerech­tig­keit. Die Cari­tas unter­stützt einen posi­ti­ven Blick in die Zukunft.

Das Leit­the­ma bie­tet eine Viel­zahl an Akti­ons­mög­lich­kei­ten in den Ein­rich­tun­gen, Diens­ten oder Ver­bän­den. Von Auf­kle­ber-Aktio­nen über einen öffent­li­chen Spie­gel-Akti­ons­tag, Debat­ten zur Euro­pa-Wahl, Bas­tel­ak­tio­nen mit Frie­dens­tau­ben bis zur Gestal­tung der Got­tes­diens­te an den Caritassonntagen.

Text: can

2024 01 22 pb alb caritas friede

Ein Motiv aus der Kam­pa­gne: Ina lei­tet einen von über 50 Child Fri­end­ly Space in der Ukrai­ne und schenkt Kin­dern damit eine Oase des Frie­dens. Die Räu­me bie­ten nicht nur Schutz, son­dern sind auch Orte des Ler­nens, des Spie­lens und der Gemein­schaft. Als 2014 der Krieg im Osten des Lan­des aus­brach, rich­te­te die Cari­tas Ukrai­ne die ers­ten kin­der­freund­li­chen Räu­me ein. Seit Febru­ar 2022 wur­den in allen Cari­tas-Nie­der­las­sun­gen, die als Hilfs­zen­tren für Bin­nen­flücht­lin­ge die­nen, sol­che Schutz- und Spiel­räu­me ein­ge­rich­tet. Ins­ge­samt sind es über 50. Sie sind Oasen der Ruhe in einem Land, das von Krieg und Unsi­cher­heit geprägt ist. Hier geht es nicht nur um Spie­le und Akti­vi­tä­ten”, berich­tet Ina. Es geht dar­um, den Kin­dern ein Stück ihrer ver­lo­re­nen Kind­heit zurück­zu­ge­ben. Wir schaf­fen einen Raum, in dem sie ihre Sor­gen zumin­dest für eine Wei­le ver­ges­sen kön­nen. Das ist Frie­den für sie.”

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