Kunst

„Das macht etwas mit einem“

Redaktion am 13.05.2024

Info Icon Foto: Maximiliane Heigl-Saalfrank
Bruder Konrad Theater-Aufführung in Bad Endorf: Schon bei den Proben sollen die Kulissen möglichst originalgetreu aussehen.

Der heilige Bruder Konrad, die Endorfer Theaterer und Altötting – persönliche Begegnungen zu einer besonderen Verbindung.

Zuge­ge­ben, ich bin befan­gen, nicht nur, weil mein Alt­öt­tin­ger Lieb­lings­mit­schü­ler Kon­rad heißt, genau­so wie ein Kin­der­freund aus längst ver­gan­ge­nen Tögin­ger Tagen und auch der letz­te leben­de Cou­sin mei­ner nie­der­baye­ri­schen Mut­ter, nein, es ist die Geschich­te der Bad Endor­fer Thea­ter­ge­sell­schaft und ihrer reli­giö­sen Schau­spie­le, die mich seit mehr als einem hal­ben Jahr­hun­dert beglei­tet. Endorf und das Thea­ter, dar­über wur­de viel erzählt, meist von mei­ner Groß­tan­te und ihrer Freun­din Lisi, die bei­de im Chiem­gau­er Markt­fle­cken zur Welt gekom­men waren. Getauft wur­de mei­ne Tan­te auf den Namen Hil­de­gard, denn die Begeis­te­rung für das im Jahr 1906 auf­ge­führ­te Spiel über Hil­de­gards Wall­fahrt nach Loret­to war bei Eltern und Geschwis­tern groß und beson­ders gewe­sen. Wie alles, was mit Endorf, den Endor­fern und dem Chiem­gau im Zusam­men­hang stand, jeden­falls in den fami­liä­ren Erin­ne­run­gen. Mei­ne Vor­freu­de wächst, dem Ort und Thea­ter, vor allem aber der Regis­seu­rin und ihren Dar­stel­ler zu begegnen.

Thea­ter gespielt wird in Bad Endorf nach­weis­lich schon seit dem 18. Jahr­hun­dert. Das ers­te reli­giö­se Stück, das die Chro­nik der ört­li­chen Thea­ter­ge­sell­schaft ver­zeich­net, trägt den Titel Thrau­ri­ge Vor­stel­lung dess Erschreck­li­chen Jings­ten Gerichts“ und wur­de 1790 auf­ge­führt, als Frei­luft­spiel auf einer Orts­wie­se. 1790 gilt des­halb auch als das offi­zi­el­le Grün­dungs­jahr der Lai­en­spiel­ge­mein­schaft, die als die dritt­äl­tes­te in Bay­ern gilt. Jeden Früh­som­mer füh­ren die Thea­te­rer, wie sie sich selbst nen­nen, ein reli­giö­ses Schau­spiel im Thea­ter­haus in der Orts­mit­te auf. Das 1867 errich­te­te Thea­ter­ge­bäu­de, zunächst für 300 Besu­cher ange­legt, muss­te wegen des Zuspruchs, den Stü­cke und Dar­stel­ler erfuh­ren, 1899 bereits bau­lich auf 1200 Sitz­plät­ze erwei­tert wer­den. Seit­her ist das mäch­ti­ge stei­ner­ne Gebäu­de im Gro­ßen und Gan­zen unver­än­dert geblie­ben, zuletzt wur­den Brand­schutz-Maß­nah­men und die Dach­sa­nie­rung durchgeführt. 

Der Pre­mie­ren­tag der Stü­cke ist stets der Pfingst­mon­tag, der in die­sem Jahr auf den 20. Mai fällt; nach einem gemein­sa­men Fest­got­tes­dienst in der Pfarr­kir­che St. Jakob – im Fest­jahr des hei­li­gen Bru­der Kon­rad wird ihn Br. Mari­nus Par­zin­ger, Guar­di­an am gleich­na­mi­gen Kapu­zi­ner­klos­ter in Alt­öt­ting hal­ten – geht es dann über die Stra­ße ins Thea­ter zur Auf­füh­rung. Fünf Wochen lang steht das Stück auf dem Spiel­plan, jeweils am Frei­tag­abend und am Sonn­tag­nach­mit­tag. 130 Jah­re nach dem Tod Bru­der Kon­rads und 90 Jah­re nach sei­ner Hei­lig­spre­chung heißt es heu­er in Bad Endorf Bru­der Kon­rad. Mit gro­ßem Vertrauen.“

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Theater Bad Endorf: Die Spielstätte in Bad Endorf ziert eine Darstellung des hl. Br. Konrad, dem sich die „Theaterer“ seit jeher eng verbunden wissen.

Am Sams­tag­mit­tag gegen 13 Uhr sol­le ich kom­men, denn dann wür­de ich die ers­te, chro­no­lo­gi­sche Durch­lauf­pro­be mit Musik und Effek­ten des neu­en Bru­der-Kon­rad­stücks im Thea­ter­haus mit­er­le­ben und die Dar­stel­ler ken­nen­ler­nen kön­nen, sagt man mir. Und so mach­te ich mich Ende April im über­ra­schend her­ein­ge­bro­che­nen Schnee­trei­ben auf, von Alt­öt­ting nach Bad Endorf. Auf dem Park­platz, im Trep­pen­haus, in den Räu­men unter der Büh­ne und auf der Büh­ne herrsch­te ein freu­dig-erreg­tes, betrieb­sa­mes, aber zu kei­ner Zeit hek­ti­sches Gewu­sel. Letz­te Kor­rek­tu­ren und Ergän­zun­gen an den Kos­tü­men wer­den vor­ge­nom­men, das Licht ein­ge­rich­tet und ein­fach noch das eine oder ande­re locke­re Gespräch geführt. Die Kon­zen­tra­ti­on steigt merk­lich, es wird all­mäh­lich ruhi­ger hin­ter der Büh­ne und auf ihren Zugän­gen, der Souf­fleur nimmt gelas­sen sei­nen Platz in sei­nem Kas­ten ein. 

Zuge­wandt und herz­lich begrüßt mich der Haupt­dar­stel­ler Kon­rad Ham­ber­ger, der sei­nen Namens­pa­tron Bru­der Kon­rad spielt, die Regis­seu­rin und Autorin des neu­en Stücks, Pau­la Aib­lin­ger, bin­det mich sofort in das Gesche­hen ein, erklärt und macht mich auf Beson­der­hei­ten wie die Musik­ele­men­te des Burg­hau­ser Theo­lo­gen Kon­rad Rai­schl auf­merk­sam, trotz aller sicht­ba­rer Ner­vo­si­tät. Sie ist ein­fach ein Thea­ter­pro­fi, lang­jäh­rig erprobt als Haupt­dar­stel­le­rin gro­ßer weib­li­cher Hei­li­gen­fi­gu­ren, als Stü­cke­schrei­be­rin fach­lich und inhalt­lich enorm ver­siert und theo­lo­gisch gut bera­ten. In das Leben des hei­li­gen Bru­der Kon­rad habe ich mich inten­siv ein­ge­le­sen. Mir ist wich­tig, dass ich ihn auf der Büh­ne als den Men­schen mit all sei­nen Facet­ten zei­gen kann, der er war. Vom Par­zha­mer Hof­er­ben Johann Birn­dor­fer über den Kapu­zi­ner­no­vi­zen in Burg­hau­sen bis hin zum Klos­ter­pfört­ner in Alt­öt­ting. Es gab nicht vie­le Brü­che in sei­nem Leben wie bei ande­ren Hei­li­gen, aber inter­es­san­te Kon­stan­ten. Beson­ders fas­zi­niert hat mich sei­ne Vor­ur­teils­lo­sig­keit, sei­ne Tole­ranz.“ Hier gibt es kei­ne süß­lich-ver­klär­te Legen­de, son­dern eine zeit­ge­mä­ße Auf­fas­sung eines Hei­li­gen, der viel­leicht noch oder wie­der­ent­deckt wer­den will. Und Pau­la Aib­lin­ger hält es bei ihrem Stück und bei ihrer Thea­ter­ar­beit mit dem­sel­ben Gott­ver­trau­en wie es dem hl. Bru­der Kon­rad schon zu sei­nen Leb­zei­ten nach­ge­sagt wur­de: In Gotts Nam, es wird scho wern!“

„Bruder Konrad. Mit großem Vertrauen.“ – Karten und Kontakt

  • Per­sön­lich: Thea­ter­kas­se im Thea­ter­haus, Rosen­hei­mer Stra­ße 6, 83093 Bad Endorf, Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag und Frei­tag (außer Fei­er­tag) von 9 bis 13 Uhr
  • Tele­fon: 08053 – 3743
  • E‑Mail: karten@​theater-​endorf.​de

Höl­zer­ne Kulis­sen­ele­men­te wer­den noch schnell an ihren eigent­li­chen Platz gescho­ben und letz­te Requi­si­ten auf Tisch und in der Stu­be plat­ziert, die Anwe­sen­heit der Schau­spie­ler abge­fragt und war­mer Kaf­fee ver­teilt. Pau­la Aib­lin­ger ist über­all, mal kommt sie rechts, mal links von der Büh­ne. Heu­te ist wich­tig, dass alle einen ers­ten Über­blick, ein Gefühl für das Stück, sei­ne Dau­er und die Bedeu­tung ein­zel­ner Sze­nen bekom­men. Die Gewand­meis­te­rin­nen sehen jetzt, was noch fehlt und ergänzt wer­den muss oder ein­fach nicht passt. Auf die schau­spie­le­ri­sche Leis­tung kommt es heu­te nicht an“. Die quir­li­ge Pen­sio­nis­tin, ehe­mals am Finanz­amt in Rosen­heim tätig, sieht alles, merkt alles und steht gleich­zei­tig im stän­di­gen Aus­tausch mit dem Büh­nen­tech­ni­ker, der ein­ge­steht, dass man doch auf man­che Fines­sen heu­te nicht zugrei­fen kön­ne. Der zustän­di­ge Mann habe heu­te wie aus­ge­macht frei, sein Kind mor­gen Erstkommunion. 

Es ist bit­ter­kalt im Zuschau­er­raum, der Atem gefriert in der Luft, vie­le der Mit­spie­ler tra­gen war­me Win­ter­stie­fel oder wär­men sich in dicken Dau­nen­ano­raks oder Win­ter­män­teln auf, die das Büh­nen­ge­wand dar­un­ter nur erah­nen las­sen. All­mäh­lich leert sich der Büh­nen­raum, die Schau­spie­ler der ers­ten Sze­ne zie­hen sich zurück, der Blick fällt auf die Stu­be der Fami­lie Birn­dor­fer in Par­zham. Schau­en Sie auf den grü­nen Kachel­ofen“, sagt Peter Bich­ler, zwei­ter Vor­stand der Thea­ter­ge­sell­schaft und selbst ein Akti­ver, und deu­tet auf die Büh­ne. Der ist dem auf dem Venus­hof ori­gi­nal­ge­treu nach­ge­baut, wir waren extra in Par­zham, uns ist es wich­tig, dass alles so echt wie nur mög­lich wirkt.“ Bich­lers Sohn Flo­ri­an spielt das Kind Hansl Birn­dor­fer und wirkt trotz sei­ner jun­gen Jah­re, bereits ziem­lich abge­klärt. Ner­vo­si­tät scheint ihm fremd. Sein Vater erklärt, dass ein Stück über den hl. Bru­der Kon­rad in Bad Endorf zum fünf­ten Mal gege­ben wer­de, 1955 hat­te man damit begon­nen. Die Begeg­nung mit Alt­öt­tin­ger Kapu­zi­nern spie­le von jeher eine beson­de­re Rol­le, das sei der gesam­ten Thea­ter­trup­pe eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit. Der Hei­li­ge sei auch auf der Ver­eins­fah­ne der Thea­ter­ge­sell­schaft ein­ge­stickt, der Besuch in Alt­öt­ting und auf dem Venus­hof im Auf­füh­rungs­jahr sei ihnen Verpflichtung.

Info Icon Foto: Theatergesellschaft Bad Endorf
Theater-Aufführung zu Bruder Konrad in Bad Endorf: Florian Bichler („Hansl Birndorfer“) und Konrad Hamberger („Hans Birndorfer/Bruder Konrad“) in der Tür des Venushofes von Parzham, dem Geburtsort Br. Konrads.

Als Kin­der haben wir in unse­ren Auf­tritts­pau­sen immer gezählt wie vie­le Bus­se mit wie vie­len Kapu­zi­nern zu uns ins Thea­ter kom­men“, erzählt Kon­rad Ham­ber­ger lachend. Er ist 46 Jah­re alt, und seit vier Deka­den aktiv auf den Endor­fer Büh­nen­bret­tern zuhau­se. Sei­ne ers­te Rol­le war die des Hans-Irgl Birn­dor­fer, des Bru­ders des spä­te­ren Hei­li­gen. Es berührt ihn sehr, dass er als Bru­der Kon­rad zusam­men mit Ger­hard Kris­ten, dem Kon­rad­dar­stel­ler sei­ner Kind­heit, auf der Büh­ne ste­hen darf. Er war für mich nicht mehr der Ger­hard, son­dern der hei­li­ge Bru­der Kon­rad“, erin­nert sich Ham­ber­ger an sein ers­tes Büh­nen­er­leb­nis. Ger­hard Kris­ten spielt in die­sem Jahr den Novi­zen­meis­ter. Zu den Thea­ter­ern sei er über sei­ne älte­re Schwes­ter gekom­men – Anne­ma­rie Ramo­ser, ein Urge­stein der Thea­ter­ge­sell­schaft und heu­te Ehren­mit­glied, habe ihn und auch ande­re Kin­der moti­viert, sich auf die Büh­ne zu wagen. 

Ich spie­le den Kon­rad das ers­te Mal. Für mich ist das eine beson­de­re Ehre, er ist doch mein Namens­pa­tron“, bekennt der gelern­te Auto­mo­bil­kauf­mann. Pau­la Aib­lin­ger habe ihn mit Lite­ra­tur und Vide­os ver­sorgt, um sich der Rol­le annä­hern zu kön­nen, aber letzt­end­lich sei es doch die Vor­be­rei­tungs­fahrt nach Alt­öt­ting und Par­zham gewe­sen, die einen man­ches noch ein­mal anders wahr­neh­men lie­ße. Das fließt in mei­ne Rol­le mit ein, das macht was mit einem, wenn man durch das Geburts­haus in Par­zham geht, auf dem Boden der Geschich­te, den Geist, den man dort spürt. Und wenn man in der Kon­rad­kir­che vor ihm steht“. Ich kann Kon­rad ver­ste­hen, tu mich aber schwer sein Den­ken und Han­deln, sein Machen­zu­müs­sen“ in der jet­zi­gen Zeit ganz nach­voll­zie­hen und ein­ord­nen zu kön­nen“, gibt er zu, Abschau­en soll­te man sich von Kon­rad sei­ne Vor­ur­teils­lo­sig­keit, sein Gott­ver­trau­en und dass er kei­nen, sei er noch so schul­dig oder schwie­rig, auf­ge­ge­ben hat. Das ist schwer“.

Info Icon Foto: Roswitha Dorfner
Intensive Vorbereitung auf die Theater-Aufführung zu Bruder Konrad in Bad Endorf: Spielleiterin und Autorin Paula Aiblinger sowie Hauptdarsteller Konrad Hamberger informieren sich bei Kapuzinerbruder Marinus Parzinger am Wirkungsort Altötting über den heiligen Klosterpförtner.

Die Begeg­nung in Alt­öt­ting mit Br. Mari­nus Par­zin­ger hat ihn eben­falls beein­druckt. Die gegen­sei­ti­ge Wert­schät­zung bedeu­tet auch dem Guar­di­an etwas, der schon gespannt auf die Pre­mie­re blickt: Ich fin­de allein schon die Wahl des Titels eine gute Trans­fer­leis­tung: Mit gro­ßem Ver­trau­en – das ist das, was Men­schen heu­te brau­chen. Der Pfört­ner hat das aus­ge­strahlt.“ Bei Br. Mari­nus haben die Thea­te­rer bei ihrem Besuch in der Wall­fahrts­stadt den Ein­druck hin­ter­las­sen, der auch bei der Durch­lauf­pro­be in Endorf spür- und erkenn­bar war. Die Spie­ler hal­ten gut zusam­men, sind moti­viert, freu­en sich auf das Stück und iden­ti­fi­zie­ren sich mit dem Br. Kon­rad. Die Thea­ter­ge­sell­schaft macht dar­aus kei­ne mis­sio­na­ri­sche Akti­on. Aber ich spür­te durch­aus den Ehr­geiz, Br. Kon­rad als Pro­phe­ten unse­rer Zeit‘ rüber­zu­brin­gen“. Kon­rad Ham­ber­ger ist wie sei­ne Mit­spie­ler den Alt­öt­tin­ger Kapu­zi­ner­brü­dern zutiefst dank­bar. Der Orden hat die Thea­ter­ge­sell­schaft nicht nur mit Kut­ten und Zin­gu­la (Gür­teln) aus­ge­stat­tet, son­dern stand auch bei der inhalt­li­chen und theo­lo­gi­schen Über­ar­bei­tung des Stü­ckes hilf­reich zur Sei­te. Und so wer­den sich am Pfingst­mon­tag wohl mit Br. Mari­nus Par­zin­ger auch wei­te­re Ordens­män­ner aus dem Kon­rad­klos­ter auf den Weg ins Chiem­gau machen. Denn wie sag­ten Haupt­dar­stel­ler und Kapu­zi­ner unab­hän­gig von­ein­an­der: Bru­der Kon­rad, der macht etwas mit einem.“

Text: Maxi­mi­lia­ne Heigl-Saalfrank

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