Bistum

Berührendes Erlebnis

Redaktion am 28.10.2024

Info Icon Foto: Christine Limmer
Beeindruckt und berührt von der Gastfreundschaft in Feichten: Olivia und Jonas Hanke aus Leipzig mit Pfarrer Michael Witti, dessen Gottesdienste sie im Internet schätzen lernten.

Olivia (21) und Jonas Hanke (22) aus Leipzig haben Mitte August geheiratet. Auf ihrer Hochzeitsreise besuchten sie auch Feichten, den Ort, wo sie lange aus der Ferne Gottesdienst mitgefeiert haben.

In der Coro­na­zeit haben wir immer die Mes­se für Aus­ge­schla­fe­ne‘ ange­schaut. Jetzt woll­ten wir die Kir­che und Got­tes­dienst in echt erle­ben“, erklär­ten die bei­den bei ihrem Besuch. Sie hät­ten sich vie­le Ange­bo­te im welt­wei­ten Netz ange­se­hen. Auf einer Such­ma­schi­ne sei schließ­lich Feich­ten ange­zeigt wor­den – und dort sind die bei­den hän­gen geblie­ben. Logo und Start­bild haben uns ange­spro­chen, der Pfar­rer war uns von Anfang an sym­pa­thisch, die Qua­li­tät der Über­tra­gung hat uns über­zeugt“, so Oli­via Han­ke. Der Ter­min um 11.30 Uhr jeden Sonn­tag sei wie ein Stück Zuhau­se gewor­den und durch die Kame­ra­ein­stel­lun­gen habe man sich mit­ten­drin“ gefühlt, so Jonas Hanke. 

Dabei war die Kir­che nicht immer das Zuhau­se von Oli­via. Die 21-Jäh­ri­ge ist in einem athe­is­ti­schen Eltern­haus auf­ge­wach­sen. In der Puber­tät stell­te sich eine gewis­se Frus­tra­ti­on ein: Ich dach­te mir, das kann doch nicht der Sinn des Lebens sein, dass man arbei­ten geht und irgend­wann stirbt. Wofür mache ich das alles?“ Mit 16 Jah­ren begann sie sich viel mit Reli­gi­on zu beschäftigen.

Zu sehen und zu spü­ren, wie herz­lich und gast­freund­lich die Ein­woh­ner Feich­tens sind, war sehr berührend.”

Olivia und Jonas Hanke

In der Schu­le kam sie erst­mals mit Jesus und dem Glau­ben in Kon­takt. Für ein Ethik­pro­jekt ging sie auch zu einem Got­tes­dienst. Bis heu­te habe ich Gän­se­haut, wenn ich dar­an den­ke, wie der Pfar­rer mir die Hän­de auf­ge­legt und mich geseg­net hat. Es hat etwas in mir ver­än­dert. Von da an war ich Feu­er und Flam­me.“ Sie begann, den Sonn­tags­got­tes­dienst zu besu­chen und trat einer Jugend­grup­pe bei, wo sie auch ihren jet­zi­gen Mann ken­nen­lern­te. Er hat mich zu sei­ner Fir­mung ein­ge­la­den.“ Sie wuchs im Glau­ben durch den engen Kon­takt zu Katho­li­ken. Ich hat­te sehr viel Spaß, bei Lob­preis­aben­den mit­zu­wir­ken, und im Herbst 2020 stand mein Ent­schluss fest, dass ich ein Leben im Glau­ben ver­brin­gen möch­te. Im Juni 2021 wur­de ich getauft und gefirmt.“ 

Auch im all­täg­li­chen Leben sind Jesus, Gott und Glau­ben prä­sent, sei es in Tisch- und Abend­ge­be­ten oder auch in der per­sön­li­chen Suche nach Got­tes Nähe, etwa beim Lesen in der Bibel. 

Auch wenn die Coro­na-Beschrän­kun­gen vor­bei sind, will das Paar die Online-Mes­se wei­ter ger­ne nut­zen. Im letz­ten Jahr hat­te ich eini­ge Ope­ra­tio­nen – da war dies eine gute Mög­lich­keit, den Got­tes­dienst zu erle­ben“, so Jonas Hanke. 

Die hei­li­ge Mes­se in Feich­ten mit­zu­fei­ern, war etwas Beson­de­res und schwer zu beschrei­ben. Es sei das Zusam­men­spiel aus vie­len Din­gen: Men­schen aller Alters­grup­pen, die Ver­bun­den­heit der Men­schen zum Glau­ben, die Kir­che in ihrer Schön­heit, die Ruhe und Frie­den aus­strahlt, die Pre­digt von Pfar­rer Wit­ti, der All­täg­li­ches und Spi­ri­tu­el­les mit dem Evan­ge­li­um ver­bin­de, die Herz­lich­keit der Men­schen, fas­sen sie ihre Ein­drü­cke zusam­men. Wir wur­den nach dem Got­tes­dienst spon­tan zum Früh­schop­pen ein­ge­la­den. Zu sehen und zu spü­ren, wie herz­lich und gast­freund­lich die Ein­woh­ner Feich­tens sind, war sehr berüh­rend“, so das Paar.

Text und Foto: Chris­ti­ne Limmer

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