Sammarei. Seit Jahrhunderten erfahren Gläubige in der Wallfahrtskirche Sammarei bei Ortenburg im Passauer Land Hilfe. Votivtafeln über Votivtafeln, die bis ins Heute hereinreichen, belegen das. Jetzt aber braucht dieses sakrale Juwel, das als Bayerisches Assisi gilt, selber Hilfe.
Kirchenpfleger Klaus Wagner, von Beruf Baubiologe, weiß, wovon er spricht, wenn er den Renovierungsstau auf 300.000 Euro beziffert. „Das ist wie bei einem Haus: Wenn kein Geld für die Sanierung da ist, dann verschlechtert sich der Bauzustand von Jahr zu Jahr. Und von Jahr zu Jahr wird‘s teurer!“
Namens der Kirchenverwaltung und von Pfarrer Adam Litwin hat Klaus Wagner jetzt im Pfarrbrief einen Hilferuf gestartet: „Liebe Freunde von Sammarei! Der angespannten fianziellen Situation in der Diözese Passau ist es geschuldet, dass selbst dringend notwendige Renovierungsarbeiten zurückgestellt werden. Das betrifft auch eine so bekannte Wallfahrtskirche wie Sammarei.“ Das mit der Bekanntheit ist nicht übertrieben. Mesnerin Anita Schneider, die schon unzählige Menschen mit Herzblut durch das Marienheiligtum geführt hat: „In Zeiten vor der Corona-Pandemie wurde Sammarei jährlich von bis zu 200 Bussen mit Wallfahrern angesteuert. Jeden Tag um 16 Uhr feiern wir Gottesdienst; vorher beten wir den Rosenkranz.“
„Liebe Freunde von Sammarei! Der angespannten fianziellen Situation in der Diözese Passau ist es geschuldet, dass selbst dringend notwendige Renovierungsarbeiten zurückgestellt werden. Das betrifft auch eine so bekannte Wallfahrtskirche wie Sammarei.”
“Die Mängelliste des Kirchenpflegers ist lang, sehr lang: „Schon von außen kann man leicht die Bauschäden erkennen; der Putz löst sich an verschiedenen Stellen, am Kirchturm ist Wassereintritt sichtbar; ein Anstrich wäre dringend erforderlich.“
Innen zeigt sich ein ähnliches Bild: der gesamte Innenraum ist stark verschmutzt. Gelegentlich rutscht einem Besucher das Wort „Ruaßkuchl“ über die Lippen. Anita Schneider zeigt auf die großen Fenster: „Bei Starkregen dringt durch einige locker gewordene Glasscheiben Wasser herein, läuft die Wände hinunter, auf denen die kostbaren Votivtafeln hängen.“

Was Mesnerin und Kirchenpfleger besonders weh tut: Über zwei Jahre ist es her, dass das bekannte Sammareier Glockenspiel nicht mehr funktioniert, auch der Stundenschlag der Kirchturmuhr ist nicht mehr zu hören. Zu allem Übel weigert sich die Versicherung, für den Schaden, der laut eines Glockensachverständigen eindeutig durch Blitzschlag entstanden ist, aufzukommen.
Kirchenpfleger Klaus Wagner in seinem Schreiben: „Uns bleibt nur die Hoffnung, dass wir durch private Spenden einen Teil der dringend notwendigen Maßnahmen kurzfristig in Angriff nehmen können. Über eine Spende würden wir uns sehr freuen. Die Gottesmutter von Sankt Marei wird es Ihnen vergelten.“
Spendenkonto für Sammarei:
Filialkirchenstiftung Sammarei, Renovierung der Wallfahrtskirche,
Volksbank-Raiba Haarbach IBAN: DE 61 7406 2490 0005 7143 62