Jede und jeder, der regelmäßig betet, weiß es: Das tägliche Gebet verändert. Im Gebet werden wir still vor Gott, im Gebet erfahren wir, dass wir zu Gott gehören und umgekehrt. Warum das so ist und welche Relevanz das Gebet und auch die Anbetung haben können — diesen Fragen gingen verschiedene Referentinnen und Referenten beim dritten Adoratio Kongress nach, der auch in diesem Jahr noch einmal online stattfand. Die Resonanz war überwältigend: Tausende verfolgten den Kongress live über Fernsehen, Radio und Stream. Veranstaltet wurde er vom Passauer Referat für Neuevangelisierung in Kooperation mit den Bistümern Augsburg und Eichstätt.
Insgesamt sollte der Adoratio-Kongress zur eucharistischen Anbetung eine Unterstützung in der Erneuerung des Glaubens im deutschsprachigen Raum sein. Das zeigte auch Bischof Stefan Oster in seinen Begrüßungsworten:„Ich glaube, wir müssen in unserer Kirche das Thema geistiges Leben immer fördern. Das Gebet ist Nahrung für die Seele.“ Die Kirche und die Welt gehen durch herausfordernde Zeiten. Umso wichtiger sei es daher, ein betender Mensch zu werden.„Von Angesicht zu Angesicht – Sehnsucht nach Bindung“, unter diesem Motto stand der Vortrag von Bischof Stefan.„Beten lernen heißt lieben lernen“, umschrieb der Bischof den Sinn des Gebets in einem Satz. Im Alten Testament bete der Psalmist:„Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.“