Weltkirche

So entsteht Migration

Werner Friedenberger am 28.09.2020

Quo Vadis, Afrika Werner Friedenberger
Die Statistiken der Vereinten Nationen sagen, dass sich die Bevölkerung Afrikas bis zum Jahr 2050 suf 2,5 Milliarden Menschen verdoppeln wird. 85 Prozent der afrikanischen Bevölkerung sind jünger als 25 Jahre.

Ein Afrika ohne Hunger ist durchaus möglich, sagt der aus dem äthiopischen Kaiserhaus stammende Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate im Gespräch mit dem Passauer Bistumsblatt. Eine Herausforderung, die vor allem Europa angeht, denn: In 30 Jahren wird sich die Zahl der Menschen in Afrika auf 2,5 Milliarden verdoppeln...

Staats­strei­che und Bür­ger­krie­ge sind auf dem afri­ka­ni­schen Kon­ti­nent kei­ne Sel­ten­heit. Jetzt wird aus Mali ein Putsch gemel­det. War­um kommt Afri­ka nicht zur Ruhe?
Asse­r­a­te: Afri­ka kommt nicht zur Ruhe, weil der demo­kra­ti­sche Pro­zess in den meis­ten Län­dern noch nicht voll­zo­gen wur­de. Es ist in den letz­ten 60 Jah­ren kei­ne Sel­ten­heit auf die­sem Kon­ti­nent, dass zivi­le Regie­run­gen durch ambi­tio­nier­te jun­ge Offi­zie­re des Mili­tärs aus dem Amt gejagt wur­den.
Manch­mal zu Recht, weil die Mili­tärs kor­rup­te, vom Volk ver­hass­te Regime zum Woh­le des Staa­tes weg­ge­jagt haben. Meis­tens ist es aber rei­ne Macht­gier gewe­sen, mit dem Ver­spre­chen dem Volk law and order“ zu gewähr­leis­ten. Wich­tig ist es aber, dass die neu­en Macht­ha­ber weder die Aner­ken­nung der Afri­ka­ni­schen Uni­on noch der Euro­päi­schen Uni­on erhal­ten.

Haben wir Euro­pä­er noch immer ein fal­sches Bild von Afri­ka?
Asse­r­a­te: Vie­le Euro­pä­er glau­ben immer noch, dass Afri­ka kein Kon­ti­nent, son­dern ein ein­zi­ger Staat sei. Die­ses Vor­ur­teil müs­sen wir zer­streu­en. Ande­re sind der Mei­nung, Afri­ka sei ein homo­ge­ner Kon­ti­nent und im Grun­de genom­men über­all gleich. Auch das stimmt nicht. Es gibt nicht nur ein Afri­ka – Afri­ka bedeu­tet Viel­falt. So kann man einer­seits in vie­len Staa­ten erstaun­li­che Fort­schrit­te und Errun­gen­schaf­ten fest­stel­len, in der Wirt­schaft wie in der Poli­tik und auf der ande­ren Sei­te begeg­nen wir Armut, Hun­ger und Arbeits­lo­sig­keit. Es ist die Auf­ga­be der nächs­ten Gene­ra­ti­on, die­se gra­vie­ren­den Ver­säum­nis­se und Fehl­leis­tun­gen zu ver­än­dern und die gegen­wär­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern.

Ich fra­ge des­halb, weil wohl der eine den ande­ren braucht. Denn in Ihrem Buch Die neue Völ­ker­wan­de­rung. Wer Euro­pa bewah­ren will, muss Afri­ka ret­ten“ schrei­ben Sie das. Wie kom­men Sie zu die­ser Ein­schät­zung?
Asse­r­a­te: Afri­ka ist der nächs­te Kon­ti­nent Euro­pas. Wir sind eine Schick­sals­ge­mein­schaft. Afri­ka wird für Euro­pa immer wich­ti­ger und zwar aus wirt­schaft­li­cher, aber auch aus poli­ti­scher Sicht. Es hat nicht nur damit zu tun, dass die­ser Kon­ti­nent einen gigan­ti­schen Res­sour­cen­reich­tum hat, son­dern auch über 60 Pro­zent der noch nicht bewirt­schaf­te­ten Agrar­flä­chen die­ser Erde ver­fügt. Und schließ­lich hat Afri­ka eine Bevöl­ke­rung, die so rasant wächst und so jung ist, dass sie zu einem öko­no­mi­schen und sozia­len Fak­tor auf die­sem Pla­ne­ten gewor­den ist, den kein Euro­pä­er mehr igno­rie­ren kann.
Die Sta­tis­ti­ken der Ver­ein­ten Natio­nen sagen uns, dass sich die Bevöl­ke­rung Afri­kas bis zum Jahr 2050 auf 2,5 Mil­li­ar­den Men­schen ver­dop­peln wird. Inter­es­sant ist heu­te schon die Tat­sa­che, dass 85 Pro­zent der afri­ka­ni­schen Bevöl­ke­rung jün­ger als 25 Jah­re alt ist.

Wird sich Euro­pa bald mit der Fra­ge kon­fron­tiert sehen, was geschieht, wenn nicht Zehn­tau­sen­de, son­dern Mil­lio­nen von Afri­ka­nern sich auf den Weg machen?
Asse­r­a­te:
Wenn sich die Haupt­ur­sa­chen für die außer­ge­wöhn­lich hohe Migra­ti­ons­wel­le – und zwar die exor­bi­tan­te Gebur­ten­ra­te, die gegen­wär­tig 2,5 bis 3,5 Pro­zent pro Jahr beträgt – nicht geän­dert haben wird, wer­den vie­le per­spek­tiv­lo­se afri­ka­ni­sche Jugend­li­che tat­säch­lich nach Euro­pa auf­bre­chen. Wenn aber Afri­ka eine Zukunft haben soll, muss Euro­pa von sei­ner bis­he­ri­gen desas­trö­sen Wirt­schafts- und Han­dels-poli­tik Abschied neh­men. Es muss damit auf­hö­ren, sei­ne Agrar­in­dus­trie auf Kos­ten der Ent­wick­lungs­län­der zu sub­ven­tio­nie­ren. Die Ein­fuhr von Dum­ping­pro­duk­ten, die den ört­li­chen Bau­ern und Klein­pro­du­zen­ten immer wie­der das Was­ser abgräbt, muss gestoppt wer­den.
Afri­ka ist für Euro­pa durch­aus eine rie­si­ge Her­aus­for­de­rung. Wenn man die Migra­ti­on ein­däm­men will, muss man die Lebens­ver­hält­nis­se der Men­schen vor Ort ver­bes­sern. Ein Afri­ka ohne Hun­ger ist durch­aus mög­lich. Wir wis­sen jedoch, um die­ses Ziel zu errei­chen, wer­den enor­me Inves­ti­tio­nen nötig sein, bei­spiels­wei­se in die Infra­struk­tur und in die Ener­gie­wirt­schaft. Über allem aber steht die Schaf­fung von Arbeits­plät­zen für die jun­ge Bevöl­ke­rung in Afri­ka, die wie gesagt 85 Pro­zent der heu­te 1,3 Mil­li­ar­den Men­schen umfasst.
In eini­gen Län­dern süd­lich der Saha­ra beträgt die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit fast 60 Pro­zent. Um die Flucht­ur­sa­chen in Afri­ka zu bekämp­fen, müs­sen wir dafür Sor­ge tra­gen, dass in den nächs­ten zehn Jah­ren jähr­lich 30 Mil­lio­nen neue Arbeits­plät­ze für die­se jun­gen Leu­te in Afri­ka geschaf­fen wer­den. Nur wenn es uns gelingt, die per­spek­tiv­lo­se afri­ka­ni­sche Jugend in Brot und Arbeit zu brin­gen, kön­nen wir sie davon über­zeu­gen, in ihren Hei­mat­län­dern zu blei­ben.

… aber die größ­ten Expor­teu­re“ von Migran­ten auf die­ser Welt sind afri­ka­ni­sche Gewalt­herr­scher und Dik­ta­to­ren, die ihrem Volk kei­ne Hoff­nung auf ein men­schen­wür­di­ges Leben las­sen. Wie kann man die­se Des­po­ten los­wer­den?
Asse­r­a­te: Euro­pa muss die demo­kra­ti­schen Kräf­te, die in all die­sen Län­dern im Ent­ste­hen sind, mit allen Mit­teln unter­stüt­zen und nach 60 Jah­ren end­lich auf­hö­ren, die bis­he­ri­gen afri­ka­ni­schen Gewalt­herr­scher zu ali­men­tie­ren.

Sie sagen: Jeder Euro­pä­er finan­ziert mit sei­nen Steu­ern die Dik­ta­to­ren in mei­nem Kon­ti­nent.“ Was soll­ten die Staats­chefs der EU dage­gen tun?
Asse­r­a­te:
Die euro­päi­schen Staats­chefs müs­sen end­lich begrei­fen, dass wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung ohne poli­ti­sche Ent­wick­lung nicht zu haben ist – auch nicht in Afri­ka. Euro­pa muss end­lich Schluss machen mit der fata­len Appease­ment-Poli­tik gegen­über afri­ka­ni­schen Poten­ta­ten. Sie müs­sen wenigs­tens die Ein­hal­tung der Grund­rech­te ein­for­dern, die afri­ka­ni­sche Staa­ten selbst ver­bind­lich aner­kannt haben. Sie alle haben die Grund­rech­te-Char­ta der Ver­ein­ten Natio­nen unter­zeich­net und sich zu dem Prin­zip der Rechts­staat­lich­keit bekannt. Wer in Afri­ka nicht bereit ist, die­sen Grund­sät­zen zu fol­gen, dem soll­te die Unter­stüt­zung gestri­chen wer­den. Regie­run­gen, die das Prin­zip der Rechts­staat­lich­keit miss­ach­ten und die Men­schen­rech­te mit Füßen tre­ten, ver­die­nen kei­ne Part­ner­schaft mit demo­kra­ti­schen euro­päi­schen Staa­ten.

Selbst wenn ein eini­ges Euro­pa gegen­über afri­ka­ni­schen Des­po­ten Sank­tio­nen ver­hängt, wür­de viel­leicht dann Chi­na auf dem Rücken der Bevöl­ke­rung in Afri­ka die Geschäf­te machen. Heißt das im Umkehr­schluss, dass gegen Dik­ta­to­ren kein Kraut gewach­sen ist?

Asse­r­a­te:
Sie haben Recht, so lau­tet der oft zitier­te Ein­wand unse­rer euro­päi­schen Freun­de: Wird Euro­pa dann nicht sei­nen Ein­fluss auf dem Nach­bar­kon­ti­nent ver­lie­ren? Treibt es Afri­ka so nicht gera­de­wegs in die Arme Chi­nas, das sei­ne Unter­stüt­zung nicht von poli­ti­schen For­de­run­gen abhän­gig macht und das Prin­zip der Nicht­ein­mi­schung hoch­hält? Ich hal­te dies für ein vor­ge­scho­be­nes Argu­ment. Denn längst haben die meis­ten Afri­ka­ner erkannt, dass Chi­na in Afri­ka sei­ne eige­ne Agen­da ver­folgt. Ihnen ist nicht ver­bor­gen geblie­ben, dass Peking vor allem dar­auf aus ist, die afri­ka­ni­schen Boden­schät­ze aus­zu­beu­ten, die es für die Ent­wick­lung sei­ner Indus­trie braucht, und an Nach­hal­tig­keit über­haupt nicht inter­es­siert ist.
Die Aus­sa­ge von Frank­lin Del­ano Roo­se­velt bezüg­lich von Dik­ta­tu­ren auf die­ser Welt, mit denen west­li­che Demo­kra­tien ver­han­deln müs­sen Es sind Bas­tar­de, aber es sind unse­re Bas­tar­de“, darf im 21. Jahr­hun­dert nicht die Basis euro­päi­scher Afri­ka­po­li­tik sein.

Nie­mand ver­lässt ger­ne sein Her­kunfts­land, sei­ne Freun­de und Ver­wand­ten, sei­ne gewohn­te Umge­bung für eine unsi­che­re Zukunft. Des­po­ten sind das eine Übel, hin­zu kom­men Nah­rungs­mit­tel­not, Was­ser­knapp­heit, feh­len­de Arbeit, ein man­gel­haf­tes Schul­we­sen und eine feh­len­de Gesund­heits­ver­sor­gung. Wie also die­sem Teu­fels­kreis ent­rin­nen?
Asse­r­a­te:
Ich bin der Mei­nung, dass gro­ße Pro­jek­te für Afri­ka nichts brin­gen, wenn wir nicht für eine gute Regie­rungs­füh­rung in all die­sen Län­dern gesorgt haben. Dies ist eine Con­di­tio sine qua non“ („unab­ding­ba­re Vor­aus­set­zung“) für jede Ent­wick­lung auf die­sem Kon­ti­nent. Lei­der steht gute Regie­rungs­füh­rung nicht immer an ers­ter Stel­le der euro­päi­schen Agrar­po­li­tik.

Nicht Mil­li­ar­den, son­dern Bil­lio­nen an Ent­wick­lungs­hil­fe­gel­dern sind nach Afri­ka geflos­sen. Aber die Lebens­si­tua­ti­on der Men­schen in den meis­ten Län­dern hat sich nicht grund­le­gend gebes­sert. Ist das nicht frus­trie­rend?
Asse­r­a­te:
Es ist rich­tig, dass Bil­lio­nen an Ent­wick­lungs­hil­fe in den letz­ten Jah­ren nach Afri­ka geflos­sen sind. Der Wirt­schafts­no­bel­preis­trä­ger Angus Dea­ton sagt uns, dass nicht mal ein Drit­tel davon bei den rich­ti­gen Adres­sa­ten in Afri­ka ange­kom­men ist, was ein wei­te­rer Beweis ist für not­wen­di­ge gute Regie­rungs­füh­rung in Afri­ka.

Ist nicht auch die rigi­de Agrar­po­li­tik der Euro­päi­schen Uni­on schuld an der Mise­re in Afri­ka?

Asse­r­a­te:
Es ist rich­tig, dass die EU mit mil­li­ar­den­schwe­ren Zuschüs­sen die export­ori­en­tier­te euro­päi­sche Agrar­in­dus­trie Jahr für Jahr unter­stützt. Dies führt dazu, dass die euro­päi­sche Agrar­in­dus­trie die Ent­wick­lungs­län­der mit kon­kur­renz­los bil­li­gen Pro­duk­ten über­flu­tet.

… kön­nen Sie ein Bei­spiel nennen?

Zum Bei­spiel haben in Gha­na Impor­te von Toma­ten­mark aus der EU zum Nie­der­gang der Toma­ten­pro­duk­ti­on im Lan­de geführt. Die Inva­si­on der Bil­lig­kon­ser­ven, haupt­säch­lich aus Ita­li­en, hat dazu geführt, dass Tau­sen­de von gha­nai­schen Bau­ern ihre Exis­tenz­grund­la­ge ver­lo­ren haben. Sie wer­den ihre Toma­ten nicht mehr los. Statt­des­sen tür­men sich auf den loka­len Märk­ten Dut­zen­de Sor­ten von Toma­ten­mark­do­sen Made in Ita­ly“ zu manns­ho­hen Pyra­mi­den. Die Han­dels­po­li­tik der EU hat vie­le der Klein­bau­ern in Gha­na außer Lan­des getrie­ben. Eine gro­ße Anzahl von ihnen ist in Euro­pa gestran­det, 46.500 allein in Ita­li­en. Es ent­behrt nicht einer gewis­sen bit­te­ren Iro­nie, dass sich vie­le von ihnen dort als bil­li­ge Arbeits­kräf­te in der Land­wirt­schaft ver­din­gen. Für einen Hun­ger­lohn ern­ten sie dort das rote Gold“, das spä­ter in ihre Hei­mat expor­tiert wird. Als klei­ne Räd­chen im Getrie­be hal­ten sie das Sys­tem am Lau­fen, das dazu führ­te, dass sie ihre hei­mi­sche Exis­tenz­grund­la­ge ver­lo­ren haben und sie in die Migra­ti­on zwang. So ent­steht Migration!”

Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate

Von Ihnen stammt der Aus­spruch: In Afri­ka gibt es 2000 Spra­chen, aber kei­ne kennt das Wort Geg­ner. Es gibt immer nur Freund und Feind. Dazwi­schen gibt es nichts.“ Ist es auch des­halb so schwer, in Afri­ka demo­kra­ti­sche Refor­men durch­zu­set­zen?
Asse­r­a­te: In der Tat ist es schwie­rig, das Wort Geg­ner einem Afri­ka­ner mit all sei­nen demo­kra­ti­schen Deu­tun­gen zu erklä­ren. Wich­tig ist, dass die Afri­ka­ner end­lich akzep­tie­ren müs­sen, dass jeder berech­tigt ist, eine ande­re Mei­nung als man selbst zu haben. Und dass Kon­flik­te jeder Art nur auf fried­li­chem Weg gelöst wer­den müs­sen. Der Auf­bau von rechts­staat­li­chen Insti­tu­tio­nen hat dabei die höchs­te Priorität.

Letzt­lich müs­sen Afri­ka­ner ihr Schick­sal selbst in die Hand neh­men!“ So ein Satz ist aus der Fer­ne leicht gesagt. Doch wie könn­te das in der Zukunft funk­tio­nie­ren?
Asse­r­a­te:
Vor allem müs­sen wir Afri­ka­ner zwei Sün­den ver­mei­den: Den reli­giö­sen und den eth­ni­schen Fun­da­men­ta­lis­mus. Der Kolo­nia­lis­mus konn­te nur durch die Poli­tik von divi­de et impe­ra“ („Tei­le und Herr­sche“) schnell in Afri­ka erfolg­reich wer­den, da es den euro­päi­schen Län­dern gelang, die afri­ka­ni­schen Eth­ni­en auf­ein­an­der zu het­zen. Auch im 21. Jahr­hun­dert wird der Eth­no­fun­da­men­ta­lis­mus“ unser Unter­gang sein.
Statt­des­sen soll­ten wir nach dem Mot­to Ein­heit in Ver­schie­den­heit und Ver­schie­den­heit in Ein­heit“ unse­re Län­der zu demo­kra­ti­schen Föde­ra­tio­nen auf­bau­en. So wie es auch den Indern gelun­gen ist. Der eth­ni­sche Föde­ra­lis­mus, den man kaum vom Apart­heid­re­gime in Süd­afri­ka unter­schei­den kann, der aber in Äthio­pi­en seit 1991 rigo­ros prak­ti­ziert wird, wird dage­gen den Unter­gang afri­ka­ni­scher Viel­völ­ker­staa­ten bedeu­ten und den Kon­ti­nent in blu­ti­ge Bür­ger­krie­ge stürzen.

Dr. Prinz Asfa-Wos­sen Asse­r­a­te, 71 ist ein Groß­nef­fe des letz­ten äthio­pi­schen Kai­sers Hai­le Selas­sie. Er kommt aus einer Fami­lie, die ihre Her­kunft auf König David und die Köni­gin von Saba zurück­führt. Der Prinz wuchs in Addis Abe­ba auf, kam 1968 nach Deutsch­land und blieb, nach­dem Äthio­pi­en von der Revo­lu­ti­on durch­ge­schüt­telt wur­de. Heu­te arbei­tet er als äthio­pisch-deut­scher Unter­neh­mens­be­ra­ter, Buch­au­tor und poli­ti­sche Analyst.

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Werner Friedenberger

stellv. Chefredakteur

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