Wallfahrt

Mosaike aus der Wallfahrt – Pfingsten 2023

Michael Glaß am 01.06.2023

2023 06 01 pb alb wallfahrtsmosaike lalling6 Foto: Roswitha Dorfner
Pfingsten 2023 in Altötting: Pilger aus Lalling ziehen in die St. Magdalenakirche ein.

Zu Pfingsten treibt der Heilige Geist Tausende Pilger nach Altötting. Neben den beiden großen Gruppen aus Regensburg und München/Freising kamen noch über 25 weitere angemeldete Wallfahrten – hier einige Eindrücke.

Dreifach-Begrüßung

Am Pfingst­sams­tag, 27. Mai läu­te­ten die Alt­öt­tin­ger Kir­chen­glo­cken ab 6.30 Uhr den Pfingst­sturm mit vie­len Fuß­wall­fah­rer­grup­pen ein, begin­nend bei den Pil­gern aus Eichen­dorf-Wal­ler­fing, die nach einer 60-Kilo­me­ter-Nacht­wall­fahrt als ers­te Grup­pe den Kapell­platz erreich­ten und die Gna­den­ka­pel­le umrun­de­ten. Der stell­ver­tre­ten­de Wall­fahrts­rek­tor Bru­der Gabri­el Hüger Sam. FLUHM, der die Wall­fah­rer vor die Gna­den­ka­pel­le ein­be­glei­te­te, sprach von einer Drei­fach-Begrü­ßung“: durch die Kir­chen­glo­cken, die Son­ne und die Musik einer Abord­nung der Alt­öt­tin­ger Musik­ka­pel­le. Das Ankom­men bei der Gna­den­mut­ter von Alt­öt­ting nann­te Pil­ger­lei­ter Josef Win­nerl ein unbe­schreib­li­ches Gefühl der Freu­de, Erleich­te­rung und Dankbarkeit“.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Über den Horizont hinaus

Es sei ergrei­fend, wie Jakob Schmailzl, Pil­ger­füh­rer der Rie­den­bur­ger Fuß­wall­fah­rer, am 27. Mai vor der Gna­den­ka­pel­le kniend sein tra­di­tio­nel­les Gebet spre­che, resü­mier­te der stell­ver­tre­ten­de Wall­fahrts­rek­tor Kapu­zi­ner­pa­ter Mari­nus Par­zin­ger nach der Ein­be­glei­tung vor die Tore zum Hei­lig­tum Unse­rer Lie­ben Frau. Respekt und Dank für Euer Zeug­nis!“ Es sei eine Freu­de wenn man unter den etwa 400 Teil­neh­mern so vie­le jun­ge Gesich­ter erbli­cke, da brau­che man kei­ne Zukunfts­sor­gen über feh­len­den Pil­ger­nach­wuchs zu haben. Macht wei­ter­hin Euer Herz auf, wenn ihr Euch in glei­cher Rich­tung in Pil­ger­ge­mein­schaft auf den Weg macht – Kir­che ist kost­bar, wenn wir durch Maria zu Gott gelan­gen, ihm ver­trau­en, über den Hori­zont hin­aus­ge­hen.“ Der fei­er­li­che Pil­ger­got­tes­dienst mit Pfar­rer Wer­ner Sul­zer in der St. Anna-Basi­li­ka, die Gna­den­ka­pel­len-Füh­rung durch Wall­fahrts­rek­tor Prä­lat Klaus Metzl sowie die fei­er­li­che abend­li­che Lich­ter­pro­zes­si­on präg­ten sich bei den Rie­den­bur­ger Fuß­pil­gern beson­ders ein.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Kraft von oben

Zeit­gleich tra­fen die Fuß­wall­fah­rer aus Erding (von der Mühl­dor­fer Stra­ße) und die Pil­ger aus Freising/​Neufahrn (von der Bahn­hof­stra­ße) am 27. Mai am Kapell­platz ein und bei­na­he wären wir in die ande­re Pil­ger­grup­pe gelau­fen“, resü­mier­te Kapu­zi­ner­pa­ter Mari­nus Par­zin­ger schmun­zelnd nach der Ein­be­glei­tung der Erdin­ger Wall­fah­rer in die Bru­der-Kon­rad-Kir­che. Eine Wall­fahrt zum Gna­den­ort unse­rer Lie­ben Frau bedeu­te, sich ein­zu­las­sen, was Kraft schen­ke – Kraft von oben“ erbit­te man beim Pil­gern auch für die­je­ni­gen, die nicht dabei sein kön­nen. Die bei­den Pil­ger­lei­ter Maria Schar­lach und Anton Huber zeig­ten sich dank­bar über den guten Ablauf der Wall­fahrt und das wun­der­ba­re Pilgerwetter.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Maria gegrüßt

Mit dem Lied Seg­ne du, Maria“ grüß­ten die Fuß- und Bahn­pil­ger aus Frei­sing (Pfar­rei St. Lan­t­pert) sowie aus Neu­fahrn bei Frei­sing mit ihrem Pil­ger­lei­ter Josef Zehet­mai­er die Köni­gin“ Mut­ter­got­tes nach ihrem Ein­zug in die Stift­s­pfarr­kir­che am Pfingst­sams­tag, 27. Mai. Bis Hörl­k­ofen waren die bei­den Grup­pen in der Nacht mar­schiert, ehe sie dann gemein­sam mit dem Zug die rest­li­che Stre­cke in den Wall­fahrts­ort fuh­ren, wo sie der stell­ver­tre­ten­de Wall­fahrts­rek­tor Bru­der Gabri­el Hüger Sam FLUHM ein­geblei­te­te, begrüß­te und den Segen spen­de­te. Mit Pfr. Mar­tin Gar­mei­er fei­er­ten sie eine hl. Mes­se. Spät­nach­mit­tags fei­er­ten bei­de Grup­pen jeweils eine Andacht in St. Kon­rad. Abends nah­men bei­de Grup­pen an der Lich­ter­pro­zes­si­on teil. Am Pfingst­sonn­tag in der Früh fei­er­ten sie eine Pil­ger­mes­se in St. Konrad.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Disziplin trotz Verspätung

Mit etwas Ver­spä­tung kamen am 27. Mai, die Wall­fah­rer vom Pil­ger­ver­ein Otzing-Micha­els­buch – Abmarsch am Land­au­er Berg war um 3.30 Uhr – am Pil­ger­ziel an. Nichts­des­to­trotz zeig­te sich Pil­ger­lei­te­rin Elfrie­de Zell­ner über die Dis­zi­plin in der Pil­ger­ge­mein­schaft mehr als zufrie­den und freu­te sich über den fei­er­li­chen Ein­zug über den Kapell­platz zum Kon­gre­ga­ti­ons­saal – unter Glo­cken­ge­läut und beglei­tet von vie­len Kin­dern. Nach herz­li­chen Begrü­ßungs­wor­ten von Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Sunil Kacha­pal­ly fei­er­ten die Wall­fah­rer zusam­men mit den Abho­lern Got­tes­dienst, zele­briert von Pfar­rer Ant­o­ny Soo­s­ai und Kon­ze­le­brant P. Gre­gor Schul­ler, begin­nend mit dem Lied Meer­stern ich dich grüße“.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Zwei Tage unterwegs

Zum 76. Mal sind am 27. Mai die Wall­fah­rer aus Win­zer und Umge­bung nach zwei Tagen und rund 90 Kilo­me­ter Fuß­marsch in Alt­öt­ting ange­kom­men, wo sie betend ein­mal die Gna­den­ka­pel­le umrun­de­ten. Kapu­zi­ner­pa­ter Br. Georg Grei­mel begrüß­te die Pil­ger und Pil­ger­lei­ter Josef Amme­rer vor der St. Kon­rad­kir­che, wo sie spä­ter mit Pfr. Richard Simon Got­tes­dienst fei­er­ten. Br. Georg sprach mit den Wall­fah­rern zwei Mari­en­ge­be­te und erin­ner­te u.a. an den baye­ri­schen Papst Bene­dikt XVI.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Vom Münchner Norden ins Herz Bayerns

An der Gna­den­ka­pel­le vor­bei zur St. Mag­da­lena­kir­che beglei­te­te am 27. Mai der stell­ver­tre­ten­de Wall­fahrts­rek­tor Bru­der Gabri­el Hüger Sam FLUHM die Wall­fah­rer aus Isma­ning (St. Johann Bap­tist) mit ihrem Lei­ter Bern­hard Land­mann. Eigent­lich waren es ja zwei Grup­pen, die am Pfingst­sams­tag anka­men: eine, die an zwei Tagen die gesam­te Stre­cke zu Fuß gegan­gen war, eine wei­te­re die zu Fuß nach Markt Schwa­ben, dann mit dem Bus bis Hei­li­gen­statt, und schließ­lich den Kreuz­weg wie­der zu Fuß nach Alt­öt­ting gepil­gert war. Die Pil­ger aus der Gemein­de im Nor­den des Land­krei­ses Mün­chen fei­er­ten eine Andacht, nah­men abends an der Lich­ter­pro­zes­si­on teil und fei­er­ten eine hl. Mes­se am Sonntag.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Mit Kreuz und Fahne

Mit Kreuz und Fah­ne zogen am Mor­gen des 27. Mai die Wall­fah­rer aus Hall­berg­moos-Gold­ach mit Pil­ger­lei­ter Rudi Zeil­ho­fer am Kapell­platz ein, beglei­tet von Kapu­zi­ner­pa­ter Br. Alex­an­der Madat­hil, der ihnen vor der Gna­den­ka­pel­le den Segen spen­de­te. Um 1 Uhr früh hat­ten sich die Wall­fah­rer auf den Weg nach Hörl­k­ofen gemacht, fuh­ren von dort mit dem Bus nach Hei­li­gen­statt und mar­schier­ten wei­ter den Kreuz­weg nach Alt­öt­ting. Abends nah­men sie an der Vor­abend­mes­se in der Basi­li­ka und an der Lich­ter­pro­zes­si­on teil, am Sonn­tag an einer Andacht in der Basilika.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Mit Rolli-Bike auf Wallfahrt

Seit einem Motor­rad-Unfall als 18-Jäh­ri­ger ist Georg Diet­rich nun­mehr seit 40 Jah­ren zur eigen­stän­di­gen Fort­be­we­gungs­mög­lich­keit auf sein Rol­li-Bike ange­wie­sen. Er zähl­te am 27. Mai zu den Teil­neh­mern der über 4.000 Regens­bur­ger Fuß­pil­ger. Ab Mas­sing habe er sich, wie er erzähl­te, ange­schlos­sen. Es war sei­ne drit­te Teil­nah­me und er nahm auch an der abend­li­chen Lich­ter­pro­zes­si­on teil.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Am Gnadenbild vorbei

Glück, dass die gro­ße Regens­bur­ger Fuß­wall­fahrt etwas zu spät kam, hat­ten die Wall­fah­rer aus Eichenried/​Moosinning/​Eicherloh unter Lei­tung von Dia­kon Die­ter Spöttl, die am am 27. Mai in Alt­öt­ting ein­zo­gen. So konn­te sie Br. Georg Grei­mel am vor der Kapel­le auf­ge­stell­ten Gna­den­bild vor­bei­füh­ren, das bereits zur Begrü­ßung der Regens­bur­ger auf­ge­stellt war, ehe sie der Kapu­zi­ner­pa­ter in der St. Mag­da­lena­kir­che offi­zi­ell begrüß­te. Zu Fuß waren die Wall­fah­rer in der Nacht von Eichen­ried nach Hörl­k­ofen mar­schiert, mit dem Zug ging es nach Tüßling und dann wie­der zu Fuß bis ans Ziel. Mit dem ehe­ma­li­gen Wall­fahrts­rek­tor Prä­lat Gün­ther Man­dl fei­er­ten sie nach­mit­tags einen Got­tes­dienst in St. Kon­rad, assis­tiert von den bei­den Dia­ko­nen Die­ter Spöttl und Ben­no Sar­uba. Abends nah­men sie am Kreuz­tra­gen um die Gna­den­ka­pel­le teil, dann auch an der Vor­abend­mes­se in der Basi­li­ka und an der Lich­ter­pro­zes­si­on, Sonn­tag­mit­tag an einer Andacht in der Basilika.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Vom Blick Mariens berühren lassen

An der Spit­ze der Fuß­wall­fah­rer aus Kirch­berg im Wald mar­schier­ten am 27. Mai beim Ein­zug auf den Kapell­platz die neue Pil­ger­lei­te­rin Mela­nie Kauf­mann, dane­ben Ehren­pil­ger­füh­rer Lud­wig Weber. Es war geschafft! Nach drei­tä­gi­ger Fuß­wall­fahrt und 120 Kilo­me­tern Fuß­marsch mit Über­nach­tun­gen in Altenmarkt/​Obergessenbach sowie Eggen­fel­den, ist das Ankom­men am Pil­ger­ziel der ergrei­fends­te Moment der Wall­fahrt, beton­ten die Orga­ni­sa­to­ren ein­stim­mig. Vor dem Got­tes­dienst im Kon­gre­ga­ti­ons­saal mit Pfarr­vi­kar P. Sla­wo­mir Olech wur­den Pil­ger für 30, 40 und 50malige Teil­nah­me geehrt. P. Olech emp­fahl: Rich­ten wir unse­ren Blick auf Maria, die Mut­ter Jesu und las­sen wir uns von ihrem Blick berüh­ren.“ Unter Wall­fahrts­or­ten ver­ste­he er Orte, an denen sich Lin­de­rung und Trost in eige­nen Sor­gen und Nöten fin­de, sowie Kraft in vie­len Grenz­erfah­run­gen des mensch­li­chen Lebens.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Grund, dem Herrn zu danken

Der Glau­be mache leben­dig in einer dürs­ten­den Welt, beton­te Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Georg Grei­mel, nach­dem er am 27. Mai die 300 Wall­fah­rer aus Deg­gen­dorf in die Stift­s­pfarr­kir­che ein­be­glei­tet hat­te. Zum 390. Mal waren sie auf­ge­bro­chen zu einer zwei­tä­gi­ger Fuß­wall­fahrt – dabei immer das Ziel, die Gna­den­mut­ter von Alt­öt­ting, vor Augen. Nehmen’s Platz und genie­ßen Sie das Aus­ru­hen nach dem lan­gen Pil­ger­marsch“, emp­fahl Pfar­rer Franz Pfef­fer, bevor er den Pil­ger­got­tes­dienst zele­brier­te. Wir haben es wie­der ein­mal geschafft, anzu­kom­men – Grund genug, dem Herrn zu dan­ken.“ Dank galt aber auch den Pil­ger­ju­bi­la­ren, geehrt durch Pil­ger­lei­ter Flo­ri­an Stal­lin­ger. Gra­tu­liert wur­de ins­be­son­de­re Josef Stal­lin­ger für des­sen 45. Teilnahme.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Gut zu Fuß

Über per­fek­tes Pil­ger­wet­ter freu­te sich am 27. Mai Vitus Oster­mair, Pil­ger­lei­ter der Fuß­wall­fah­rer aus Euern­bach-Sche­yern und Umge­bung. Zwei Tage waren sie nach Alt­öt­ting unter­wegs gewe­sen. Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Sunil Kacha­pal­ly begrüß­te sie vor der Gna­den­ka­pel­le, sprach mit ihnen ein Gebet und spen­de­te den Segen. Abends nah­men sie an der Vor­abend­mes­se in der Basi­li­ka und an der Lich­ter­pro­zes­si­on teil, am Pfingst­sonn­tag in aller Früh an einer Mes­se in der Gna­den­ka­pel­le. Danach ging es wie­der heim – erneut zu Fuß!

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Unter neuer Pilgerleitung

Exakt mit dem Mit­tags­läu­ten kamen am 27. Mai die Fuß­pil­ger aus Lal­ling an. Nach Ein­be­glei­tung durch Bru­der Gabri­el Hüger von den Brü­dern Sama­ri­ter in die St. Mag­da­lena­kir­che wur­de zunächst der Engel des Herrn gebe­tet. Bei der 190. Lal­lin­ger Fuß­wall­fahrt, die 1833 ins Leben geru­fen wor­den war, gab’s eine Ände­rung in der Pil­ger­lei­tung zu ver­kün­den: Peter Wein­mann über­gab an sei­nen Nef­fen Flo­ri­an Wein­mann und dank­te die­sem für sei­ne gelun­ge­ne Pre­mie­ren-Wall­fahrt als Pil­ger­lei­ter. Zum Dank wur­de das Lied Schwar­ze Mad­an­na“ ange­stimmt. Flo­ri­an Wein­mann dank­te nach der kur­zen Sta­tio allen Betei­lig­ten für die gute Dis­zi­plin und freu­te sich, dass mia wie­der wei­ter­de­an“. Zudem zeig­te er sich für alle Ände­rungs­wün­sche beim Wall­fahrts­ver­lauf offen. Bei der Pil­ger­ver­ab­schie­dung am Nach­mit­tag vor der Gna­den­ka­pel­le über­reich­te Peter Wein­mann an Admi­nis­tra­tor Dr. Metzl einen sym­bo­li­schen Scheck über 500 Euro für die Gnadenkapellen-Sanierung.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Kniend vor der Muttergottes

Es hat Tra­di­ti­on für die Fuß­wall­fah­rer aus Met­ten: gleich nach ihrer Ankunft zie­hen sie erst ein­mal zur Gna­den­ka­pel­le und spre­chen ein Pil­ger­ge­bet zur Mut­ter­got­tes. So auch heu­er am 27. Mai. Wie­der mit dabei waren Pil­ger­lei­ter Sepp Eiden­schink, Stan­dar­ten­trä­ger Josef Heigl und Vor­trags­kreuz­trä­ger Sieg­fried Fellinger.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Wieder gekommen

Nach drei Jah­ren Coro­na, aber in der Anzahl fast so stark wie vor die­ser Pau­se kamen am 27. Mai wie­der die Fuß­wall­fah­rer aus Bruck­berg mit Pil­ger­lei­ter Jakob Ober­mai­er in Alt­öt­ting an. Br. Mari­nus Par­zin­ger begrüß­te sie vor der Gna­den­ka­pel­le und dank­te ihnen für ihr Glau­bens­zeug­nis. Gott sei kein Wunsch-Auto­mat“, aber den­noch könn­ten wir sicher sein, dass er an unse­rer Sei­te sei, sag­te der Kapu­zi­ner­pa­ter. Wir sind nicht allein.“ Nach­mit­tags nah­men die Pil­ger an einer hl. Mes­se in der Basi­li­ka teil, abends an einem Rosen­kranz sowie an der Vor­abend­mes­se in der Basi­li­ka und an der Lichterprozession.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Mit sieben Enkelinnen und Enkeln

Eine Fami­li­en­wall­fahrt mit Pil­gern aus allen Gene­ra­tio­nen und vor allem mit vie­len sehr jun­gen Pil­gern durf­te am 27. Mai Bru­der Gabri­el Sam Hüger FLUHM in Alt­öt­ting begrü­ßen und zur Kir­che St. Mag­da­le­na ein­be­glei­ten: die klei­ne Fuß­wall­fah­rer­grup­pe aus Furth bei Lands­hut. Mit-Orga­ni­sa­tor Bru­no Aschen­bren­ner etwa war mit sei­nen sie­ben Enkeln – Lukas, Anna, Sarah, Sophia, Johan­na, Kla­ra und Doro­thea – unter­wegs gewe­sen. Nach­mit­tags nahm die Grup­pe an einem Got­tes­dienst teil, abends an der Vor­abend­mes­se in der Basi­li­ka und an der Lichterprozession.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Gut gelaufen

Über bes­tes Pil­ger­wet­ter freu­te sich am 27. Mai Hel­mut Mai­er, Pil­ger­lei­ter der Fuß­wall­fah­rer aus Alt­dorf bei Lands­hut. Alles ist sehr gut gelau­fen“, sag­te er auf Nach­fra­ge. Seit 6.30 Uhr waren sie von Neu­markt aus auf dem Weg gewe­sen. Stadt­pfar­rer und Wall­fahrts­rek­tor Prä­lat Klaus Metzl beglei­te­te sie zur Gna­den­ka­pel­le, sang mit ihnen das Lied Sal­ve Regi­na“ und spen­de­te den Segen. Nach­mit­tags nah­men die Pil­ger an einem Got­tes­dienst in der St. Anna-Basi­li­ka teil.

Text und Fotos: Micha­el Glaß

Schlusslicht

Lan­gen­mo­sen liegt im Bis­tum Augs­burg zwi­schen Schro­ben­hau­sen und Neu­burg im Spar­gel-Anbau­ge­biet – und die letz­te Fuß­pil­ger­grup­pe des Pfingst­sams­tags, 27. Mai, kam nach 150 Kilo­me­tern und drei Tagen Fuß­marsch gegen 18 Uhr in Alt­öt­ting an. Ihr strahlt solch eine Zufrie­den­heit aus“, freu­te sich Kapu­zi­ner­bru­der Mari­nus Par­zin­ger nach der Ein­be­glei­tung zur Gna­den­ka­pel­le. Wenn man geht, gera­de wie es Wall­fah­rer prak­ti­zie­ren, dann kommt etwas in Bewe­gung, das Leben geht wei­ter, jeder hat sei­nen Platz und Weg im Leben, den Blick nach vor­ne gerich­tet auf das Kreuz.“ Eigent­lich fin­det die Fuß­wall­fahrt der Lan­gen­mo­se­ner alle zwei Jah­re statt, immer bei gera­den Jah­res­zah­len, erzähl­te Pil­ger­lei­ter Josef Stark, heu­er zum 25. Mal dabei. Pan­de­mie-bedingt muss­te die 2020 aus­ge­fal­le­ne Wall­fahrt auf 2021 ver­legt, die von 2022 jetzt 2023 nach­ge­holt wer­den. So kom­men wir im nächs­ten Jahr wie­der, sagt er. Nach der Teil­nah­me an der abend­li­chen Lich­ter­pro­zes­si­on wur­de mit dem Bus die Heim­fahrt angetreten.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Pilgerleiter verabschiedet

45 Jah­re Fuß­wall­fah­rer, 23 Jah­re Pil­ger­lei­ter – eine lang­jäh­ri­ge Ära geht zu Ende. Bei der 141. Strau­bin­ger Fuß­wall­fahrt mit 500 Teil­neh­mern hat Pil­ger­lei­ter Sepp Dre­scher nach dem Ein­zug in die St. Anna-Basi­li­ka am Pfingst­sonn­tag, 28. Mai, sei­nen Abschied ver­kün­det. Aber“, so hat er den Pil­gern und Alt­öt­tings Wall­fahrts­rek­tor Dr. Klaus Metzl ver­spro­chen, es geht gut wei­ter“, denn für eine Nach­fol­ge in der Wall­fahrts­or­ga­ni­sa­ti­on und Lei­tung sei gut gesorgt mit dem Drei­er­ge­spann“ Karin Propst (Toch­ter von Sepp Dre­scher), Jür­gen Lei­min­ger und Erwin Heindl. So war es an Prä­lat Klaus Metzl dem lang­jäh­ri­gen Pil­ger­lei­ter für sei­nen groß­ar­ti­gen Ein­satz, den er mit Herz­blut voll­zo­gen habe, zu dan­ken. Den fest­li­chen Pil­ger­got­tes­dienst in der St. Anna-Basi­li­ka, musi­ka­lisch gestal­tet von den Musik­freun­den Rain, zele­brier­te der Regens­bur­ger Pil­ger­pfar­rer“ Han­nes Lorenz aus Nab­burg. Lie­be Strau­bin­ger Fuß­wall­fah­rer, die Pfingst­ker­ze brennt, das soll uns Kraft geben und Mut machen“, rief er ihnen zu. Aber auch die Wall­fahrt der Strau­bin­ger die Nacht hin­durch in einen neu­en Mor­gen, wenn der Pfingst­sonn­tag mit Son­nen­schein erhellt wer­de, sei ein Auf­bruch in einen neu­en Mor­gen. Dar­in sah der Pfar­rer ein Hoff­nungs­zei­chen für unser Leben. Selbst wenn es im Her­zen manch­mal Nacht sei, in der Begeg­nung und dem Mit­ein­an­der mit lie­ben Men­schen, an der Hand Mari­ens dürf­ten wir wie die Apos­tel im Abend­mahls­saal auf Chris­tus als das Licht der Welt hof­fen. Die wun­der­ba­re Kraft des Hei­li­gen Geis­tes hel­fe auch uns, dass wir wie die Apos­tel die Türen auf­rei­ßen, als Zeu­gen für das Licht Chris­ti, das die Welt hell erleuchtet.“

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Radeln für ein Lächeln

Eigent­lich gehört Man­fred Mül­ler (73), Teil­neh­mer bei der 17. Ster­nen­fahrt Straß­kir­chen am 28. Mai zu den älte­ren Teil­neh­mern – und eigent­lich“, wie er schmun­zelnd erzähl­te, bin ich für die Weg­stre­cke (hin und zurück 190 Kilo­me­ter an einem Tag) schon zu alt.“ Aber es ist ihm, wie allen ande­ren 155 Teil­neh­mern die­ser beson­de­ren Rad­wall­fahrt, ein Her­zens­an­lie­gen, für einen guten Zweck in die Peda­le sei­nes Renn­rads zu tre­ten, für ein Lächeln im Gesicht krebs­kran­ker Kin­der. Die Akti­on Ster­nen­fahrt Straß­kir­chen“, gegrün­det von Lud­wig Schil­ler, spen­det das Start­geld von 30 Euro pro Teil­neh­mer an die Kin­der-Krebs-Hil­fe im nie­der­baye­ri­schen Raum und die­ses Geld soll spe­zi­fisch zum Wün­sche-Erfül­len“ ver­wen­det wer­den. Auch für die Ver­pfle­gung der Teil­neh­mer unter­wegs ist bes­tens gesorgt, wie man auf dem Kapell­platz fest­stel­len konn­te. Hier wur­den Geträn­ke, Wurst­sem­meln, Kuchen und Kaf­fee für die Rad­pil­ger“ bereitgestellt.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Der Heilige Geist wirkt überall

Die Ober­hau­ser Fuß­pil­ger voll­enden alle Jah­re mit ihrem Ein­zug am Pfingst­mon­tag auf den Kapell­platz die gro­ße Zahl der pfingst­li­chen Fuß­wall­fahr­ten nach Alt­öt­ting. Um 1 Uhr früh­mor­gens hat­ten sie sich am 29. Mai auf den Weg gemacht, um 13 Uhr war Ankunft am Pil­ger­ziel. Selbst der ehe­ma­li­ge und lang­jäh­ri­ge Pil­ger­lei­ter Anton Schacht­ner ließ es sich nicht neh­men, als Abho­ler die letz­ten Meter mit­zu­mar­schie­ren. Er berich­te­te, dass die uralte Pil­ger­tra­di­ti­on aus Ober­hau­sen auf ein Gelüb­de aus der Pest­zeit (1713) zurück­ge­he. Den Got­tes­dienst unter Lei­tung von Pro­de­kan Pfar­rer Mari­us Fran­tes­cu in der Stift­s­pfarr­kir­che fei­er­ten sie zusam­men mit der Pil­ger­grup­pe aus Unter­rohr­bach mit Pfar­rer Rein­hold Aigner. Alt­öt­tings stell­ver­tre­ten­der Wall­fahrts­rek­tor Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Mari­nus Par­zin­ger begrüß­te die bei­den Pil­ger­grup­pen und sag­te: Pfings­ten ist ein wun­der­ba­res Fest, der Hei­li­ge Geist wirkt über­all.“ Wenn zu Pfings­ten so vie­le Pil­ger nach Alt­öt­ting kom­men, dann sei das gut sicht­bar. Pfar­rer Fran­tes­cu beton­te: Wenn man das Ziel erreicht, bei der Schwar­zen Madon­na in Alt­öt­ting ange­kom­men ist, dann sind alle Stra­pa­zen auf dem Weg ver­ges­sen. Rich­ten wir unse­ren Blick auf Maria und las­sen wir uns von ihrem Blick berühren!“

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Weitere Pilgergruppen am Pfingstmontag

Bild 1: Fuß- und Bus­pil­ger aus Trost­berg (Pfar­rei St. Andre­as) // Bild 2 – 7: Fuß­pil­ger aus Neu­markt St. Veit // Bild 8: Fuß­wall­fah­rer aus Hochburg/​Ach

Fotos: Micha­el Glaß

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