Pilgern ermutigt
Auch wenn es zu regnen anfing beim Einzug und der kurzen Statio vor der Gnadenkapelle am Donnerstagnachmittag, 5. Juni: Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Landau/Isar nahmen es gelassen, so wie Kapuzinerpater Bruder Berthold Oehler, der die jungen Pilger einbegleitet hatte und „Maria breit den Mantel aus“ anstimmte. Denn Singen wird als doppeltes Gebet bezeichnet, wie er versicherte. Einige Schüler beteten dann in verschiedenen Sprachen, auch Bayerisch war darunter, das „Gegrüßet seist du Maria“. Seit 1987 werde diese Wallfahrt im zweijährigen Turnus durchgeführt, wie Annemarie Wallner, die Leiterin der Fachschaft Katholische Religion und Wallfahrtsorganisatorin, mitteilte. Auch Lehrerkollegen und ehemalige Schüler nähmen immer gerne teil, freute sich Frau Wallner. Bei der Marienandacht in der Bruder-Konrad-Kirche – die Lieder wurden von einer Schüler-Bläsergruppe musikalisch begleitet – predigte Pfarrer Schießler. In jungen Jahren habe er nie verstanden, was seine Mutter immer wieder nach Altötting zog, erzählte er. Aber mittlerweile habe er erkannt, wie sehr ihn dieser Gnadenort Mariens und des heiligen Bruders Konrad persönlich bewege. An die Schüler gewandt, dankte er für deren Glaubenszeugnis: „Ich finde es unglaublich stark, dass ihr da seid!“ Es habe eine ungeheuer positive Außenwirkung, wenn gerade junge Menschen hierher pilgern – „das stärkt und ermutigt.“
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Aktiv im Heimaturlaub
Foto: Roswitha Dorfner
Am 10. Juni feierte der Weihbischof der bolivianischen Erzdiözese Sacre zusammen mit Ruhestandspfarrer Isidor Vollnhals aus Kirchham (von 2010 – 2019 Generalvikar in Eichstätt) einen Gottesdienst in der Gnadenkapelle. Weihbischof Don Adolfo Bittschi befindet sich zurzeit auf Heimaturlaub in Eichstätt und ist dort als Firmspender unterwegs. „Adi“ Bittschi, Jahrgang 1950, wurde 1977 in Eichstätt zum Priester geweiht. „Im Jahr 1981 waren wir als Kapläne vier Wochen in Peru und Bolivien zu Besuch bei Eichstätter Fidei-Donum-Priestern“, erzählte Pfarrer Isidor Vollnhals. Zwei Jahre später, 1983, wurde Adi freigestellt zum Dienst in der bolivianischen Erzdiözese Sucre; 1988 wurde er dort zum Weihbischof ernannt.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Maria hat geholfen
Der Geistliche Rat Alexander Weber aus Schweitenkirchen/Lkr. Pfaffenhofen hat Altöttings Kapell-Administrator Prälat Klaus Metzl eine Votivtafel überreicht: die Muttergottes half offenbar, einen schweren Verkehrsunfall zu vermeiden. Zusammen mit seiner Haushälterin Irmgard Westermeier, die das Auto steuerte, war Pfarrer Alexander Weber am 13. Juni vor zwei Jahren auf dem Weg zu einem Fatimatreffen in Traunstein. In einer auf 50kmh begrenzten Strecke durch einen Wald setzte ein Autofahrer des Gegenverkehrs in einer unübersichtlichen Kurve zum Überholen an. Die Haushälterin von Pfarrer Weber erzählte: „Mir blieb das Herz stehen, geistesgegenwärtig lenkte ich das Auto nach rechts in den unbefestigten Fahrbahnrand, auch das Auto hinter ihr konnte so dem Überholer gerade noch ausweichen und somit einen Unfall verhindern.“ In großer Dankbarkeit pilgert Pfarrer Weber seitdem regelmäßig zur Gnadenmutter nach Altötting, um in der Gnadenkapelle eine Dankmesse zu feiern. Die gestiftete Votivtafel hat Pfarrer Weber, ein gelernter Kunstschmid, selber im Umgang der Gnadenkapelle angebracht, nahe des großen Stockerkreuzes.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner
Hoffnung tragen
Foto: Roswitha Dorfner
„Hoffnung tragen, wünschen und weitergeben“ – unter diesem Motto weilten die Teilnehmer der Buswallfahrt der Katholischen Landvolkbewegung Bamberg unter Leitung von Irmgard Herold für zwei Tage am Gnadenort Unserer Lieben Frau. Mit dem rosengeschmückten Pilgerkreuz und der Landvolkfahne zogen sie am 13. Juni vom Hotel Plankl zur Gnadenkapelle, einbegleitet von Paulinerpater Benjamin Bakowski. Bei der kurzen Begrüßung und Statio wurden offiziell die „Pilger der Hoffnung-Aufkleber“ im Heiligen Jahr 2025 sowohl am Pilgerkreuz wie auch an der Fahne befestigt. Nach dem Einzug um 15 Uhr in die St. Magdalena-Kirche nahm die Pilgergruppe an der heiligen Messe mit Paulinerpater Bernhard Palka teil.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Mit Weihwasser abgekühlt
Foto: Roswitha Dorfner
Seinen großen Respekt zollte am 14. Juni Paulinerpater Bernhard Palka den Fußpilgern aus München-Sendling unter Leitung von Michelle Burger, die ab Gars/Inn in dreitägiger Fußwallfahrt „aus eigener Kraft, ohne PS und bei dieser Affenhitze“ hierher zur Gnadenmutter nach Altötting gepilgert waren – dieses Jahr zum 33. Mal. „Ihr seid wichtige Gäste für Unsere Liebe Frau und Maria möchte alle, die zu ihr kommen, ans mütterliche Herz drücken“, versicherte P. Bernhard und wusste ein gutes „Heilmittel“ gegen Sommerhitze: er besprengte die Fußwallfahrer mit Weihwasser.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Hoffnung treibt uns an
Foto: Roswitha Dorfner
Sie hatten dieses Jahr nicht unbedingt das ideale Pilgerwetter, die 15 Fußwallfahrer aus dem österreichischen Michaelbeuern und Umgebung mit Pilgerleiter Hermann Wallmann und geistlichen Begleiter Abt Mag. Johannes Perkmann OSB. Auch Bauleiter Manfred Schwaiger, „guter Freund der Kapuziner“, war mitmarschiert. Gleich am ersten Pilgertag am Freitag, 27. Juni, in Geratsberg im Salzburger Land und dann Hochburg/Ach, kurz vor der bayerischen Grenz nach Burghausen, wurden sie von kräftigen, gewittrigen Regengüssen durchnässt. Dafür sorgte der Samstag, 28. Juni mit hochsommerlich heißen Temperaturen dafür, dass bei den Pilgern auf ihrem Weg nach Altötting der Schweiß floss. „Doch, die Hoffnung treibt uns an, egal, wie das Wetter ist“, versicherte Abt Johannes, schließlich waren sie als Pilger der Hoffnung unterwegs nach Altötting im Heiligen Jahr 2025. Selbst gefertigte Pilgerabzeichen verwiesen darauf und bei Wegstationen wurden mit Hoffnungsgeschichten die Gründe einer Fußwallfahrt erforscht.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Intensives Glockengeläut
Foto: Roswitha Dorfner
Die Fuß‑, Rad- und Buspilger aus der Pfarrei St. Pius in Landshut unter der geistlichen Leitung von Pfarrer Alfred Wölfl wurden beim Einzug mit Kapuzinerpater Alexander Madathil am Samstag, 28. Juni, über den Kapellplatz zur Bruder-Konrad-Kirche von anhaltendem Intensiv-Glockengeläut der Altöttinger Kirchenglocken begrüßt. Jedoch war dies nicht ausschließlich als Pilger-Willkommens-Gruß gedacht, sondern zugleich das 12-Uhr Mittagsläuten und der Auszug von Beerdigungsteilnehmern nach dem Requiem in der Stiftspfarrkirche. Mit Verweis auf die angesteckten „Pilger der Hoffnung“-Buttons und das diesjährige Wallfahrtsmotto nach Altötting, erklärte Pfarrer Wölfl lächelnd: „Dieses Jahr geht es nicht anders, das Wallfahrtsmotto ist quasi vorgegeben …
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Mit dem Nikolaus unterwegs
Foto: Roswitha Dorfner
Unter der Leitung von Edi Poschinger machte sich eine Radpilgergruppe aus Velden/Vils auf den Weg zum Gnadenort Unserer Lieben Frau. 44 Kilometer hatten sie in zweieinhalb Stunden bewältigt, als sie am 28. Juni gegen Mittag die Gnadenkapelle erreichten und kurz Statio machten. Und dass sie unter Leitung von Edi Poschinger sicher ihr Pilgerziel erreichten, das ist wohl selbstverständlich: als MC-Obmann in Velden und alljährlicher Teilnehmer bei der Nikolaus-Wallfahrt nach Altötting hat er einen besonderen Draht „nach oben“ und zur Gnadenmutter.
Text und Foto: Roswitha Dorfner
Glaubenstreue Kroaten
Zum 52. Mal hat am 29. Juni die kroatisch-katholische Gemeinde in Bayern mit Sitz im Erzbistum München-Freising zur Wallfahrt nach Altötting eingeladen.


