
Zum Auftakt der Maria-Hilf-Woche in der Pfarrkirche „Christus, der Auferstandene“ in Hinterschmiding richtete Bischof Stefan Oster in seiner Predigt den Blick auf das, was die Menschen im Innersten bewegt: die Sehnsucht nach einem heilen Herzen.
Am Beginn des Gottesdienstes zitierte er die bekannte Antwort auf die Einladung zur Kommunion:„Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“ Man könne, so der Bischof, anstelle von„Seele“ auch„Herz“ sagen – denn um nichts Geringeres gehe es Gott:„dass unser Herz gesund wird.“
Zwar berichte die Bibel oft von körperlicher Heilung, doch ziele Gottes Wirken tiefer: auf den inneren Menschen, das gebrochene Herz, das Heilung braucht. Denn viele Menschen seien zwar körperlich gesund, aber innerlich verletzt, verzweifelt oder von Sinnlosigkeit übermannt. Zugleich gebe es schwerkranke Menschen, die innerlich ganz heil seien – getragen vom Vertrauen auf Gott.