Wallfahrt

Damit Jesus in unsere Herzen kommt

Redaktion am 05.12.2023

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Wallfahrt aus der Diözese Würzburg mit Bischof em. Friedhelm Hofmann und engagierter Musikkapelle. Im Bild: Prozession von der Basilika zum Kapellplatz.

Wallfahrt aus der Diözese Würzburg mit Bischof em. Friedhelm Hofmann und engagierter Musikkapelle.

Wie­der­um war es Joa­chim Zobel, der Lei­ter der Musik­ka­pel­le Edel­weiß aus Straß­bes­sen­bach, der die Bus­wall­fahrt aus der Diö­ze­se Würz­burg nach Alt­öt­ting am ers­ten Advents­wo­chen­en­de orga­ni­siert hat­te und dafür sorg­te, dass die­se lang­jäh­ri­ge Tra­di­ti­on wei­ter­lebt. 250 Teil­neh­mer stell­ten sich am 1. Dezem­ber nach ihrer Ankunft in Alt­öt­ting bei hef­ti­gem Schnee­ge­stö­ber am Basi­li­ka-Vor­platz auf, um über den Kapell­platz zur Stift­s­pfarr­kir­che ein­zu­zie­hen. Ein­be­glei­tet natür­lich unter den Klän­gen der Musik­ka­pel­le Straß­bes­sen­bach, außer­dem mit dem Würz­bur­ger Pfarr­vi­kar Wolf­gang Sen­zel und der Alt­öt­tin­ger Dele­ga­ti­on mit dem stell­ver­tre­ten­den Wall­fahrts­rek­tor Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Mari­nus Parzinger.

Wallfahrt aus der Diözese Würzburg – Impressionen

Bru­der Mari­nus begrüß­te die Pil­ger herz­lich und bedank­te sich bei Teil­neh­mern und Orga­ni­sa­to­ren. Wei­ter sag­te er: Vie­le Alt­öt­ting-Besu­cher kom­men in den advent­li­chen Tagen zum Christ­kindl­markt, woll­ten Begeg­nung, ande­re aber such­ten Stil­le, ein zur-Ruhe-Kom­men. Denn letzt­end­lich gehe es am Gna­den­ort der Mut­ter­got­tes und des hei­li­gen Bru­der Kon­rad um den Glau­ben. Wir sind hier ein­ge­la­den, in uns hin­ein­zu­hö­ren, auf Gott zu hören, der uns ent­ge­gen­kommt in sei­nem Sohn Jesus Chris­tus. Und Jesus kommt still und lei­se an. Er möch­te, dass wir ihn ein­las­sen, dass wir ihm öff­nen damit Er bei uns im Her­zen ankommt.“

Die fei­er­li­che Pil­ger­mes­se am Sams­tag, 2. Dezem­ber sowie das Rora­teamt am Sonn­tag in der St. Anna-Basi­li­ka fei­er­te als Haupt­ze­le­brant Würz­burgs Bischof em. Fried­helm Hof­mann. Er erin­ner­te an das Pau­lus­wort, dass wir von Gott beru­fen sind zur Gemein­schaft mit Jesus Chris­tus“, trotz­dem blie­ben wir Suchen­de, um die der Schlei­er des Todes wehe. Die Bot­schaft des 1. Advents­sonn­tags aus dem Mar­kus-Evan­ge­li­um (Mk 13, 24 – 37) mah­ne uns, wach­sam zu sein, denn wir wis­sen nicht, wann der Haus­herr kommt.“ Dies gelin­ge am bes­ten an der Hand Mari­ens, die uns zu Jesus füh­re, ver­si­cher­te der Würz­bur­ger Alt­bi­schof – ein immer wie­der gern gese­he­ner Gast am Gnadenort.

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Wallfahrt aus der Diözese Würzburg: Bischof em. Friedhelm Hofmann bei der Eucharistiefeier.

Die Musik­ka­pel­le Straß­bes­sen­bach über­nahm nicht nur die musi­ka­li­sche Gestal­tung der bei­den fest­li­chen Got­tes­diens­te in der St. Anna-Basi­li­ka, son­dern spiel­te auch auf der Büh­ne des Christ­kindl­mark­tes advent­li­che Wei­sen. Und: Zur För­de­rung des gesel­li­gen Mit­ein­an­ders der Würz­bur­ger Wall­fah­rer gab’s am Sams­tag­abend nach dem Advents­kon­zert natür­lich wie­der die tra­di­tio­nel­le Niko­laus­fei­er im Begegnungszentrum.

Übri­gens: dem plötz­li­chen Win­ter­ein­bruch gewan­nen die Würz­bur­ger Wall­fah­rer vor allem die posi­ti­ven Sei­ten ab: Alt­öt­ting ver­sank an die­sem Tag im Schnee. Ein Erleb­nis wel­ches die Pil­ger noch nie hat­ten und auch ver­mut­lich nicht mehr in die­sem Aus­maß kom­men wird. Wie im Mär­chen“, kom­men­tier­te Orga­ni­sa­tor Joa­chim Zobel in sei­ner Nach­le­se. Er über­mit­tel­te auch das Resü­mee von Dia­kon Ste­fan Geh­rin­ger: Drei Tage ein­tau­chen in die Geheim­nis­se des katho­li­schen Glau­bens. Die Begeg­nun­gen mit den Pil­ge­rin­nen und Pil­gern, die fest­li­chen Got­tes­diens­te mit Bischof em. Fried­helm Hof­mann und Pfar­rer Wolf­gang Sen­zel, die wür­di­ge musi­ka­li­sche Gestal­tung der Straß­bes­sen­ba­cher Musi­kan­ten – denen wir den Fort­be­stand der Wall­fahrt ver­dan­ken –, stil­le Momen­te in der Gna­den­ka­pel­le, all das hat mir wie­der vor Augen geführt, wie viel Freu­de mit uns­rem Glau­ben ver­bun­den ist … Freu­de die unver­zicht­bar ist für ein leben­di­ges Christ­sein. Ich bin mir sicher, dass wir Pil­ger im Advent immer wie­der zur Mut­ter der Gna­den zie­hen wer­den, weil es uns ein­fach guttut.“

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

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