Wallfahrt

Befreiendes Zeichen

Redaktion am 13.06.2022

Foto: Roswitha Dorfner
Einige Pilger der Legio Mariae trugen beim Einzug schwere, teils mannsgroße Holzkreuze auf ihren Schultern.

Am Pfingstmontag ist die Wallfahrt der Legio Mariae in Altötting angekommen.

Eini­ge Pil­ger tru­gen beim Ein­zug schwe­re, teils manns­gro­ße Holz­kreu­ze auf ihren Schul­tern, wei­te­re schwan­gen die roten Legio-Fah­nen. So weit war dies ein gewohn­tes Bild. Aller­dings kamen nicht wie sonst 7 – 8000 Pil­ger, son­dern nur 700. Wie immer tra­fen sich die Wall­fah­rer, die aus Mün­chen, Frei­sing, Rosen­heim, Augs­burg und Salz­burg kom­men, in Hei­li­gen­statt, um von dort gemein­sam nach Alt­öt­ting zu gehen. Die­ses Mal aber waren sie nur die­se rest­li­che Stre­cke zu Fuß mar­schiert und hat­ten sich zuvor mit dem Bus brin­gen las­sen – zu knapp war auf­grund der Pan­de­mie die Vor­be­rei­tungs­zeit, um die­se gro­ße Wall­fahrt, ins­be­son­de­re Über­nach­tungs­quar­tie­re, zu orga­ni­sie­ren, wie Pil­ger­lei­ter Flo­ri­an Robi­da und sein Stell­ver­tre­ter Andre­as Wim­mer (Ver­ein Pfingst­wall­fahrt Alt­öt­ting e.V.“) mit­teil­ten. Es muss sich eben alles erst wie­der einspielen.

Impressionen von der Ankunft der Lego-Mariae-Wallfahrer in Altötting

Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Bru­der Gabri­el Hüger von den Brü­dern Sama­ri­ter in Alt­öt­ting begrüß­te die Wall­fah­rer und beglei­te­te sie über den Kapell­platz zur Basi­li­ka. Wall­fah­ren bedeu­te, den Mut zu haben, sich zum Glau­ben zu beken­nen, beton­te Bru­der Gabri­el und ver­wies dabei auf die vie­len Kreuz­trä­ger. Nach zwei Jah­ren Pan­de­mie sei es ein befrei­en­des Zei­chen“, wie­der Glau­bens­ge­mein­schaft leben und erle­ben zu können.

Foto: Roswitha Dorfner
Wallfahrt Lego Mariae 2022: Domkapitular Daniel Reichelt (Rosenheim) während seiner Predigt in der Altöttinger Basilika.

700 Teil­neh­mer waren laut Wall­fahrts­pro­gramm gemel­det, zusam­men mit den Abho­lern“ etwa dop­pelt so vie­le füll­ten die Basi­li­ka, um an der Pil­ger­mes­se mit Dom­ka­pi­tu­lar Dani­el Rei­chelt (Rosen­heim) teil­zu­neh­men. Der Haupt­ze­le­brant war über­wäl­tigt ange­sichts der vol­len St. Anna-Basi­li­ka: Schön, dass Sie da sind“, begrüß­te er die Pil­ger. Wenn man zu Maria wall­fah­re, dann sei dies wie ein Mut­ter­tag, sag­te er: Wir kom­men zur Mut­ter nach Hau­se, haben uns auf den Weg gemacht, um Gott mit Maria zu ent­de­cken.“ Maria sei das Bild für Glau­ben, Lie­be und Ein­heit. Als Mut­ter aller Gläu­bi­gen sei sie uns spi­ri­tu­el­le Kraft­quel­le. Ein­sam­keit sei ein gro­ßes The­ma unse­rer Zeit. So neh­me uns die Wall­fahrt in die Pflicht, ein­an­der als wert­voll“ und zuge­hö­rig“ zu betrach­ten. Maria ist unse­re Mut­ter, die uns liebt, trägt und zu Chris­tus führt“, schloss er sei­ne Predigt.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner 

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