Soziales

Kurs Nordost

Redaktion am 01.09.2024

Info Icon Dr. Michael Bär
Mecklenburg Seenplatte - Wenig bekannte Schönheiten im Nordosten.

Der Nordosten Deutschlands, die Mecklenburgische Seenplatte, war das Ziel einer fünftägigen Bistumsblatt-Leserreise. Bereits bei der Abfahrt war die Lust, etwas Neues zu erleben, in den Gesichtern der Mitreisenden ablesbar.

Auf der Hin­fahrt mach­te man Halt in der Resi­denz­stadt Pots­dam am Schloss Sans­sou­ci (ohne Sor­ge), mit dem sich der deut­sche Kai­ser Fried­rich II. (1712 – 1786) zusam­men mit der Gestal­tung der Schloss­an­la­gen einen Ort der Ruhe und Ent­span­nung vom Archi­tek­ten Georg von Kno­bels­dorf erschaf­fen ließ. Mit einer Flä­che von 290 Hekt­ar (ca. 400 Fuß­ball­fel­der) und 70 Kilo­me­tern Weg­län­ge gehört die­ses Refu­gi­um zu den größ­ten Park­an­la­gen der Welt. Es ist seit 1990 Kul­tur­er­be der UNESCO.

Info Icon Dr. Michael Baer

Am frü­hen Abend erreich­te die Grup­pe das Hotel im Städt­chen Güs­trow, das für die kom­men­den Tage der Stütz­punkt war. Am nächs­ten Mor­gen ging es bei traum­haf­tem Wet­ter nach Schwe­rin. Von Stadt­füh­re­rin Ton­ja erfuh­ren die Rei­sen­den viel über die His­to­rie, wäh­rend sie Pfaf­fen­teich, Markt­platz, Dom und das prunk­vol­le Schloss erkun­de­ten. Der Dom, in Back­stein­go­tik erschaf­fen, ist das ältes­te Bau­werk der Stadt. Zu ihm gehört der mit 117 Metern höchs­te Kirch­turm von Mecklenburg-Vorpommern.

Am glei­chen Tag besich­tig­te man auch das fast men­schen­lee­re Güs­trow, auch Bar­lach­stadt“ genannt, nach dem Bild­hau­er, Zeich­ner und Schrift­stel­ler Ernst Bar­lach, der von 1910 an in Güs­trow leb­te. Die bekann­tes­te Plas­tik Der Schwe­ben­de“, voll­stän­dig aus Bron­ze gegos­sen, ruht in der Sei­ten­ka­pel­le des Domes und soll den Men­schen an die Schmerz­lich­keit des Ers­ten Welt­krie­ges erinnern. 

Den nächs­ten Tag star­te­te die Grup­pe eine Tour durch die Meck­len­bur­gi­sche Seen­plat­te – mit über 1000 natür­li­chen Seen und Alleen das größ­te ver­netz­te Was­ser­sport­re­vier Euro­pas. Die Fahrt führ­te durch ver­ein­sam­te Dör­fer, umge­ben von gro­ßen land­wirt­schaft­lich genutz­ten Acker- und Wie­sen­flä­chen (frü­he­re Kolchosen). 

Am letz­ten Tag folg­te eine Fahrt nach Ros­tock, neben Schwe­rin wirt­schaft­li­cher Mit­tel­punkt des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern, und nach War­ne­mün­de, dem belieb­tes­ten Urlaubs­ziel in Nord­deutsch­land an der Ost­see mit jähr­lich rund 400.000 Gäs­ten. Man spa­zier­te am Alten Strom ent­lang bis zum 37 Meter hohen Leucht­turm, dem Wahr­zei­chen des Ost­see­ba­des Warnemünde.

Unter den Rei­sen­den herrsch­te gute Stim­mung. Es wur­de gesun­gen und geratscht und neue Bekannt­schaf­ten wur­den geschlos­sen. Beim Abschied kam des­halb auch etwas Weh­mut auf im Blick zurück auf die­se schö­nen Tage.

Bericht: Fran­zis­ka Lin­din­ger
Fotos: Dr. Micha­el Bär

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