Weltkirche

Der „Friede ist der Weg“

Redaktion am 24.11.2023

2023 11 24 pb alb oekumenische friedensdekade1 Foto: Roswitha Dorfner
Ökumenische FriedensDekade 2023: Im Anschluss an eine Andacht in der Evangelischen Kirchengemeinde „Zum Guten Hirten“ formierten sich die Teilnehmer zu einem Friedensmarsch zum Altöttinger Kapellplatz.

Unter dem Motto: „sicher nicht – oder?“ hat von 12. bis 22. November die „Ökumenische FriedensDekade“ stattgefunden. In Altötting marschierten viele Teilnehmer nach einer Andacht in der Evangelischen Kirchengemeinde „Zum Guten Hirten“ zum Kapellplatz.

Die Öku­me­ni­sche Frie­dens­De­ka­de enga­giert sich seit über 40 Jah­ren für Gerech­tig­keit, Frie­den und die Bewah­rung der Schöp­fung. All­jähr­lich im Novem­ber besteht in einem zehn­tä­gi­gen Akti­ons­zeit­raum – vom dritt­letz­ten Sonn­tag des Kir­chen­jah­res bis Buß- und Bet­tag – in Kir­chen­ge­mein­den und Grup­pen die Mög­lich­keit, sich mit Frie­dens­ge­be­ten und Ver­an­stal­tun­gen inten­siv mit dem Frie­den in der Welt“ aus­ein­an­der­zu­set­zen. Es soll als ein auf­rüt­teln­der Bei­trag zur Ver­tie­fung des christ­li­chen Frie­dens­zeug­nis­ses zur frie­dens­po­li­ti­schen Wil­lens­bil­dung sein. 

Die­ses Jahr waren die zuneh­men­den Unsi­cher­hei­ten ange­sichts der welt­wei­ten Kri­sen und Krie­ge The­ma. Am aktu­el­len Bei­spiel des rus­si­schen Angriffs­krie­ges und der Unter­stüt­zung der Ukrai­ne bei der mili­tä­ri­schen Ver­tei­di­gung gegen die völ­ker­rechts­wid­ri­ge rus­si­sche Besat­zung kam umge­kehrt auch die Fra­ge auf, ob Waf­fen­lie­fe­rung die Lage im Land womög­lich noch ver­schlim­mer­ten. Aber auch wirt­schaft­li­che und poli­ti­sche Unsi­cher­hei­ten auf der gan­zen Welt stan­den inten­siv im Fokus.

„Ökumenische FriedensDekade“ in Altötting – Impressionen

Es gibt kei­nen Weg zum Frie­den, denn Frie­de ist der Weg“, hat der indi­sche Staats­mann und Volks­füh­rer Mahat­ma Ghan­di (18691948) uner­müd­lich gepre­digt. Und im Mat­thä­us­evan­ge­li­um heißt es in der Berg­pre­digt Jesu (Mt 5,9): Selig sind die Fried­fer­ti­gen, denn sie wer­den Got­tes Kin­der hei­ßen.“ Zwei Zita­te, die auch die Andacht im Rah­men der Öku­me­ni­schen Frie­dens­De­ka­de unter Lei­tung von Prä­di­kan­tin Bea­te Adler am 17. Novem­ber in der Evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Zum Guten Hir­ten“ in Alt­öt­ting-Süd prägten.

Im Anschluss for­mier­ten sich die Teil­neh­mer zu einem Frie­dens­marsch mit Tex­ten und Gesang zum Kapell­platz mit kur­zer Sta­tio vor dem Rat­haus. Auch Alt­öt­tings Bür­ger­meis­ter Ste­phan Ant­wer­pen war es ein per­sön­li­ches Anlie­gen, sich die­sem öffent­li­chen Zeug­nis und Ein­satz für Frie­den in der Welt anzuschließen.

2023 11 24 pb alb oekumenische friedensdekade2 Foto: Roswitha Dorfner
Ökumenische FriedensDekade 2023: In Altötting konnten sich auch Kinder über den gesamten Zeitraum der Friedens-Dekade in Zusammenarbeit mit Schulen, Rathaus, Katholischer Erwachsenenbildung (KEB) und Geschäften in Altötting kreativ zum Thema „Frieden in der Welt“ einbringen.

Es bestand in der Woche vom 12. – 22. Novem­ber unter ande­rem auch die Mög­lich­keit zur Teil­nah­me bei einem Vor­trag von Prof. Dr. Armin Nas­sehi über me first -! Ist unse­re Gesell­schaft noch zu ret­ten?“ beim Inter­kul­tu­rel­len Frie­dens­ge­bet in der Bru­der-Kon­rad-Kir­che mit Gespräch- und Sing­nach­mit­ta­gen im Deka­nats­haus, einer Frie­dens­an­dacht in der katho­li­schen Kir­che St. Micha­el und einem Öku­me­ni­scher Abschluss­got­tes­dienst in der Evan­ge­li­schen Kir­che Zum Guten Hirten“.

Neu war in die­sem Jahr: Auch Kin­der konn­ten sich über den gesam­ten Zeit­raum der Frie­dens-Deka­de in Zusam­men­ar­beit mit Schu­len, Rat­haus, Katho­li­scher Erwach­se­nen­bil­dung (KEB) und Geschäf­ten in Alt­öt­ting krea­tiv zum The­ma Frie­den in der Welt“ ein­brin­gen. In der Kir­che Zum Guten Hir­ten, in den Schau­fens­tern ver­schie­de­ner Alt­öt­tin­ger Geschäf­te sowie im Rat­haus konn­te man sich über aus­drucks­star­ke Zeich­nun­gen, gebas­tel­te Frie­dens­tau­ben usw. jun­ger Frie­dens­ak­ti­vis­ten“ überzeugen.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

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