Wallfahrt

Mosaike aus der Wallfahrt

Michael Glaß am 11.04.2023

2023 04 06 pb alb wallfahrtsmosaike hofkirchen5 Foto: Roswitha Dorfner
Einzug in Altötting: Wallfahrer aus Hofkirchen.

Die Wallfahrtssaison 2023 ist gestartet. Im April empfängt Altötting wieder viele Pilgergruppen – eine kleine Auswahl:

Auf den Spuren Benedikts

Auf den Spu­ren Papst Bene­dikts – unter den Leit­wör­tern: Wer glaubt, ist nie allein“, und: Ihr seid das Salz der Erde und Licht der Welt“ (Mt. 5, 13 – 16) – nah­men rund 80 Teil­neh­mer an der Kom­bi-Wall­fahrt“ des Baye­ri­schen Pil­ger­bü­ros Mün­chen unter Lei­tung der Geschäfts­füh­re­rin Dr. Irm­gard Jeh­le und geist­li­cher Beglei­tung von Pfar­rer Dr. Mar­kus Brun­ner, Isma­ning, teil. Mit der Bahn fuh­ren sie am 1. April von Mün­chen nach Hei­li­gen­statt. Nach einer Andacht mar­schier­ten sie die rest­li­chen sie­ben Kilo­me­ter, den Kreuz­weg betend, zu Fuß nach Alt­öt­ting. Alt­öt­tings Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Sunil Kacha­pal­ly gelei­te­te die Pil­ger über den Kapell­platz zur Bru­der-Kon­rad-Kir­che. Bei der anschlie­ßen­den Pil­ger­mes­se beton­te Pfar­rer Brun­ner, es sei­en alle Chris­ten in der Pflicht, den Auf­trag Jesu zu erfül­len: Ja zu sagen zum Leben“, und: unse­re täg­li­chen Auf­ga­ben unter Ein­satz unse­rer Talen­te anneh­men“. Die Schöp­fung sei Got­tes Zusa­ge zum Leben, erklär­te er. Wir müss­ten dabei zum Salz der Erde und zum Licht für die Welt wer­den. Um dies den Wall­fah­rern zu ver­in­ner­li­chen, ver­teil­te das Orga­ni­sa­to­ren­team nach der Nach­mit­tags­an­dacht in der St. Mag­da­lena­kir­che Papst-Bene­dikt-Bücher sowie Tüt­chen mit Salz und Kerzen.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Mit Rückenwind

Für die Fuß­pil­ger aus Schon­stett, Land­kreis Rosen­heim, war am 1. April tra­di­ti­ons­ge­mäß Abmarsch in Frie­ber­ting, dem Ursprungs­ort die­ser Wall­fahrt. Ein Bau­er hat­te im Jahr 1958 gelobt, für die Gesun­dung sei­nes klein­wüch­si­gen Buben eine jähr­li­che Fuß­wall­fahrt zur Alt­öt­tin­ger Gna­den­mut­ter zu machen. Die­ses Gelüb­de wur­de heu­er nach zwei­jäh­ri­ger Coro­na-Pau­se wie­der ein­ge­löst. Um 0.30 Uhr mach­ten sich die Wall­fah­rer unter Lei­tung von Albert Fort­ner auf den Weg, bis Schnait­see wur­den sie von einem stür­mi­schen West­wind ange­trie­ben, wie Timo Wink­ler berich­te­te. Eine Teil­etap­pe waren auch die 14-jäh­ri­ge Anna und deren Mama Chris­ti­ne mit­mar­schiert. Nach 54 Kilo­me­tern Fuß­marsch erreich­ten sie gegen 14 Uhr ihr Pil­ger­ziel und wur­den herz­lich von Kapu­zi­ner­pa­ter Georg Grei­mel begrüßt und zur Gna­den­ka­pel­le einbegleitet.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Mit „Geburtstagskind“

Nach Coro­na-beding­ter Zwangs­pau­se konn­te die 76. Fuß­wall­fahrt aus dem nie­der­baye­ri­schen Hof­kir­chen heu­er am 1. und 2. April, ver­stärkt mit Pil­gern aus Ergolds­bach und Nie­der­vieh­bach, end­lich wie­der auf nor­ma­lem Wege statt­fin­den“, wie Pil­ger­lei­ter Sepp Rohr­mei­er und Mit­or­ga­ni­sa­tor Hans Hal­ler dank­bar beton­ten. Letz­tes Jahr wur­de die 75. Jubi­lä­ums­wall­fahrt zwar durch­ge­führt, aber lei­der ohne den Pil­ger­lei­ter, der an Coro­na erkrankt war. So war beim Ein­zug am Palm­sonn­tag, 2. April, die Freu­de nach zwei­tä­gi­ger Fuß­wall­fahrt das Ziel erreicht zu haben, bei Geburts­tags­kind“ Sepp Rohr­mei­er (5. Bild, r.) umso grö­ßer, zumal auch sei­ne Ehe­frau und Toch­ter als Weg­be­glei­ter mit dabei waren und sich in die Pil­ger­grup­pe ein­ge­reiht hat­ten. Und: nächs­tes Jahr steht als per­sön­li­ches Jubi­lä­um die 20. Wall­fahrt als Pil­ger­lei­ter an. Da spiel­te das nass­kal­te, win­di­ge Wet­ter nur eine unter­ge­ord­ne­te Rol­le. Das Gebet unter­wegs auch um gedeih­li­ches Wet­ter für die Bau­ern wur­de zumin­dest erhört. In Bezug auf das dies­jäh­ri­ge Wall­fahrts­mot­to Seht, ich bin bei Euch alle Tage, bis zum Ende der Welt“ riet Kapu­zi­ner­pa­ter Br. Georg Grei­mel, immer wie­der auf Jesus zu schauen.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

26.416 Schritte

Aus Tacher­ting bei Trost­berg erreich­ten zwölf Män­ner am Palm­sonn­tag, 2. April, gegen 9 Uhr den Kapell­platz – ein Freun­des­kreis, bestehend u.a. aus Mit­glie­dern der Feu­er­wehr. Seit etwa 25 Jah­ren kom­men sie all­jähr­lich hier­her – bis auf die zwei Jah­re wäh­rend Coro­na – und das bei jedem Wet­ter, wie sie erzähl­ten. Dabei hät­ten sie exakt 26.416 Schrit­te bei 25 Kilo­me­tern Fuß­marsch zurück­ge­legt — da war her­nach der Wunsch nach einem Weiß­wurst-Früh­stück nur all­zu gut verständlich.

Text und Foto: Ros­wi­tha Dorfner

Wie der Vater, so der Sohn

Am Kar­sams­tag, 8. April kamen auch 65 Fuß­pil­ger aus Laber­wein­ting vor der Gna­den­ka­pel­le in Alt­öt­ting an. Pil­ger­lei­ter Hans Eichin­ger bedank­te sich bei der Mut­ter­got­tes für eine unfall­freie Wall­fahrt. Josef Roth­mei­er, Mes­ner und Kir­chen­pfle­ger von Lang­quaid und schon 30 Mal dabei, muss­te die­ses Jahr pau­sie­ren und war­te­te als Abho­ler“ vor der Gna­den­ka­pel­le. In sei­ne Fuß­stap­fen tritt Sohn Eli­as, heu­er sein vier­ter Pilgermarsch.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Ständchen für Maria

Mit etwa 200 Teil­neh­mern erreich­ten die bei­den Fuß­wall­fah­rer-Grup­pen aus Mar­tins­buch unter Lei­tung von Micha­el Auer und Neu­fahrn mit Pil­ger­füh­rer Mar­kus Lacker­mei­er am Kar­sams­tag, 8. April ihr Pil­ger­ziel. Auf das Glo­cken­ge­läut als Pil­ger­gruß muss­ten sie am Kar­sams­tag ver­zich­ten, dafür brach­ten sie der Alt­öt­tin­ger Mut­ter­got­tes ein gesun­ge­nes Ständ­chen und stimm­ten das Pil­ger­lied Zur Mut­ter nach Äding wir alle nun gehen … Ave, Ave, Ave Maria …“ an.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

„Ein schönes Zeichen“

Sicher­lich hat­ten sich die 250 Teil­neh­mer der 50. Viech­ta­cher Jubi­lä­ums-Fuß­wall­fahrt (13. – 15. April) ein bes­se­res Pil­ger­wet­ter erhofft – nicht durch­ge­hend Regen und kal­te Wind­bö­en –, und den­noch: Die Gefüh­le bei der Ankunft, beim Ein­zug unter Glo­cken­ge­läut sind unbe­schreib­lich“, zeig­te sich Pil­ger­lei­ter Alfred Kas­per­bau­er nach den drei­tä­gi­gen Stra­pa­zen sicht­lich gerührt. Das galt umso mehr, da beim Ein­marsch in die St. Anna-Basi­li­ka wie auch beim Got­tes­dienst die Viech­ta­cher Stadt­ka­pel­le mit ihrer Musik die Her­zen erwärm­te. Das muss man genie­ßen, da bleibt die Zeit ein­fach ste­hen“, resü­mier­te Kas­per­bau­er. In Alt­öt­ting anzu­kom­men, es geschafft zu haben, da spü­re man weder die Erschöp­fung noch die Bla­sen an den Füßen nach dem 135 Kilo­me­ter-Marsch. Zudem sei auch wäh­rend der Rast­pau­sen unter­wegs ein har­mo­ni­sches Mit­ein­an­der spür­bar gewe­sen, das schweißt halt zusammen.“

Vie­le Abho­ler jubel­ten am Sams­tag­nach­mit­tag beim Ein­zug der Fuß­pil­ger über den Kapell­platz ihren Ange­hö­ri­gen zu: Papa ist spit­ze!“, konn­te man auf einem mit Herz­chen geschmück­ten Pla­kat lesen, und die bei­den Kin­der und die Mama mar­schier­ten stolz mit dem Papa mit, der zum ach­ten Mal an der Fuß­wall­fahrt teil­nahm. Resi Heim­erl durf­te anläss­lich ihrer 30. Teil­nah­me das Viech­ta­cher Pil­ger­kreuz zum Kapell­platz tra­gen, neben ihr hielt die zehn­jäh­ri­ge Sophia als eine der jüngs­ten Teil­neh­me­rin­nen das Jubi­lä­ums­pla­kat in die Höhe.

Auch Alt­öt­tings Stadt­pfar­rer, der mit den Viech­ta­chern den Pil­ger­got­tes­dienst fei­er­te, zeig­te sich begeis­tert: Zum 50. Mal habt ihr Euch auf den Weg gemacht, was für ein schö­nes Zei­chen.“ Es zei­ge, dass Glau­be lebt“, rief Prä­lat Klaus Metzl ihnen zu. Selbst wenn die Welt ver­rückt­spie­le: habt kei­ne Angst, schaut auf den Herrn der uns sagt: Ich bin bei Euch, alle Tage, bis ans Ende der Welt“, sag­te er in Anleh­nung an das Wallfahrtsmotto.

Auch Alt­öt­tings Bür­ger­meis­ter Ste­phan Ant­wer­pen hat­te sein Ver­spre­chen an Pil­ger­lei­ter Kas­per­bau­er ein­ge­hal­ten und war zur Begrü­ßung gekom­men. Er dank­te den Viech­ta­chern für die Treue: Was wäre eine Wall­fahrts­stadt ohne Pil­ger?!“ Gro­ßer Dank gel­te vor allem auch den Pil­ger­lei­tern als Antrei­ber einer Wall­fahrt“. Dem Viech­ta­cher Antrei­ber“ über­reich­te er ein Alt­öt­tin­ger Wallfahrtssackerl.

Bevor die lang­jäh­ri­gen Pil­ger­ju­bi­la­re mit einer Urkun­de geehrt wur­den, erklang als Muss einer Alt­öt­ting-Wall­fahrt“ das Lied Schwar­ze Madon­na“. Das Schluss­wort blieb Pil­ger­lei­ter Kas­per­bau­er. Des­sen Dank galt allen, die so wun­der­bar am Gelin­gen der Wall­fahrt bei­getra­gen haben, auch dem Pil­ger­nach­wuchs mit Sophia und Lud­wig (bei­de zehn Jah­re alt), denn Pil­gern schen­ke Har­mo­nie, Zufrie­den­heit, stär­ke Kör­per, Geist und See­le – und sei auf jeden Fall einem Urlaub auf den Kana­ren vor­zu­zie­hen, wie er schmun­zelnd anfügte.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Jesus als Wegbegleiter

Zum 10. Mal hat Her­bert Ber­ger bei der Fuß­wall­fahrt aus Edelshausen/​Pfarrei St. Mau­ri­ti­us (Orts­teil von Schro­ben­hau­sen) das Vor­trags­kreuz nach Alt­öt­ting getra­gen, eben­so lan­ge, wie die­se Wall­fahrt exis­tiert. 150 Kilo­me­ter in drei Tagen haben die 17 Wall­fahrts­teil­neh­mer unter Lei­tung von Ani­ta Seitz erneut bewäl­tigt, mit Über­nach­tun­gen zuerst in Marz­ling, dann in Sterneck. Bei der Ankunft in Alt­öt­ting am frü­hen Nach­mit­tag des 15. April hat sie Bru­der Gabriel 

Hüger als stell­ver­tre­ten­der Wall­fahrts­rek­tor hier am Gna­den­ort herz­lich will­kom­men gehei­ßen. 2012 wur­de die Edels­haus­ner Wall­fahrt zum ers­ten Mal orga­ni­siert, von Pil­gern, die eigent­lich immer im Herbst bei der Fuß­pil­ger­grup­pe von Waid­ho­fen mit­ge­pil­gert waren, aber aus zeit­li­chen Grün­den eine Fuß­wall­fahrt im Früh­jahr bevor­zug­ten. Für Pfar­rer Georg Leon­hard Büh­ler – seit fünf Jah­ren Seel­sor­ger in Edels­hau­sen bzw. im Pfarr­ver­band Schro­ben­hau­sen – war es die ers­te Fuß­wall­fahrt und, wie er ehr­lich zugab, nach meh­re­ren zurück­ge­leg­ten Kilo­me­tern habe er nicht mehr wei­ter­mar­schie­ren kön­nen und ist somit im Begleit­fahr­zeug mit­ge­fah­ren: Hab ich mich g’schämt“, gab er frei­mü­tig beim Pil­ger­got­tes­dienst in der Bru­der-Kon­rad­kir­che zu. Aber die letz­ten 15 Kilo­me­ter ab Mühl­dorf habe er dann doch noch mal ange­packt und sei zu Fuß mit­mar­schiert. Dabei­sein mit­ten drin in der Pil­ger­ge­mein­schaft ist halt alles, egal, wie vie­le Kilo­me­ter man zurück­legt. Eine Wall­fahrt bedeu­te, wie Pfar­rer Büh­ler es bei der Teil­nah­me an der Edels-

hau­se­ner Fuß­wall­fahrt erlebt habe: immer wie­der nachts auf­zu­bre­chen. Wir haben geschwitzt, gefro­ren und trotz Fuß­lei­den – es ging wei­ter!“ Eben ein Sinn­bild für das Leben: man sehe das Licht nicht, das dem Ziel ent­ge­gen­führt und trotz­dem kom­me man an, errei­che das Ziel. Vergelt’s Gott für die schö­nen Tex­te und Gebe­te, was beson­ders im Gedächt­nis blieb: Jesus, du beglei­test uns auf dem Weg – gehen müs­sen wir ihn sel­ber! Er geht eben mit uns und hat uns hier erwar­tet“, lau­te­te die Zusi­che­rung des Pil­ger­pfar­rers“.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Im Herzen reich beschenkt

Er wuss­te zwar nicht die genaue Teil­neh­mer­zahl, aber für Dia­kon Hans-Die­ter Göring als ehe­ma­li­gen Pil­ger­lei­ter waren es nach coro­nabe­ding­ter drei­jäh­ri­ger Aus­zeit über­ra­schend vie­le, die sich an der dies­jäh­ri­gen 41. Schwan­dor­fer Fuß­wall­fahrt betei­lig­ten und die 168 Kilo­me­ter-Weg­stre­cke in vier Tagen bewäl­tig­ten. Über­nach­tet wur­de dabei in Wörth, Tunding/​Mengkofen und zuletzt in Mas­sing. Wall­fahrts­grün­der war der dama­li­ge Kaplan Hans Mei­er, der auch die Viech­ta­cher Fuß­wall­fahrt ins Leben geru­fen hat­te. Es sei die­ses Jahr eine nas­se Ange­le­gen­heit mit viel Regen gewe­sen, erzähl­te Dia­kon Göring, denn die Schwan­dor­fer Fuß­pil­ger sei­en die letz­ten Jah­re eigent­lich stets von einem top Pil­ger­wet­ter ver­wöhnt gewe­sen. Aber das schlech­te Pil­ger­wet­ter tat der guten Stim­mung inner­halb der Pil­ger­ge­mein­schaft kei­nen Abbruch, im Gegen­teil. Dia­kon Göring und Pil­ger­lei­ter Ste­fan Schenk waren kurz vor Alt­öt­ting das letz­te Stück Weges mit dem Begleit­fahr­zeug vor­aus­ge­fah­ren und erwar­te­ten zusam­men mit der Alt­öt­tin­ger Dele­ga­ti­on, ver­tre­ten durch den stell­ver­tre­ten­den Wall­fahrts­rek­tor Bru­der Gabri­el Hüger von den Brü­dern Sama­ri­ter, am 15. April gegen 10.15 Uhr die Schwan­dor­fer Fuß­pil­ger am Grie­spark­platz. Nach dem Ein­zug zum Kapell­platz und Umrun­dung der Gna­den­ka­pel­le wur­de kurz Sta­tio gehal­ten. Den Pil­ger­se­gen ver­band Bru­der Gabri­el mit dem Wunsch, dass die Schwan­dor­fer Pil­ger im Her­zen so reich beschenkt nach Hau­se keh­ren mögen, wie sie auf dem Weg nach Alt­öt­ting durch Regen­trop­fen vom Him­mel Got­tes sym­bo­li­schen Segen für Wachs­tum in der Natur erhal­ten hät­ten. Mit Pfar­rer Rein­hard Fors­ter wur­de in der Gna­den­ka­pel­le abschlie­ßend Pil­ger­got­tes­dienst gefei­ert, als geist­li­che Wall­fahrts­be­glei­ter hat­ten sich der indi­sche Pries­ter P. Joseph vom Schwan­dor­fer Kreuz­berg sowie der afri­ka­ni­sche Pfarr­vi­kar Deo­gra­ti­as von St. Jakob ange­schlos­sen. Wie Pfar­rer Fors­ter ein­gangs des Pil­ger­got­tes­diens­tes fest­stell­te: Ostern bringt Men­schen und Din­ge in Bewe­gung, auch wir waren unter­wegs im Glau­ben um dem Herrn zu begegnen.“

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Die Nacht hindurch

Aus Mamming (Lkr. Din­gol­fing-Land­au) kamen am Sams­tag, 22. April, um 8 Uhr mor­gens die ers­ten Fuß­pil­ger die­ses Tages am Wall­fahrts­ort Alt­öt­ting an. Am Vor­tag waren sie gegen 16.30 Uhr abmar­schiert, ins­ge­samt bewäl­tig­ten sie in einer Nacht­wall­fahrt“ bei drei Pau­sen mit Ein­kehr und 60 Kilo­me­ter Weg­stre­cke. In Kron­berg schlos­sen sich dann den 40 Fuß­pil­gern mit Pil­ger­lei­ter Josef Sedl­mei­er (u.l.) und des­sen Vor­gän­ger Hans Kohl­mei­er (u.r.) noch 50 Bus­pil­ger ein­schließ­lich Pfar­rer Tho­mas Gleiß­ner (u.M.) an, um gemein­sam die letz­te Wege­tap­pe nach Alt­öt­ting zu gehen. Mor­gen­stund hat Gold im Mund“, beschrieb der stell­ver­tre­ten­de Wall­fahrts­rek­tor Bru­der Gabri­el Hüger von den Sama­ri­tern FLUHM das Mammin­ger Pil­ger­wet­ter“ und der son­ni­ge Tag gel­te jedem so, wie er es eben ver­dient habe. Bei der kur­zen Sta­tio vor der Gna­den­ka­pel­le san­gen die Pil­ger gemein­sam Mil­de Köni­gin geden­ke“ bevor sie sich in die St. Anna-Basi­li­ka zur Pil­ger­mes­se auf den Weg machten.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Ins Herz Bayerns

Alt­öt­ting wird auch das Herz Bay­erns“ genannt. Die­se Bezeich­nung und deren Bedeu­tung griff Pfar­rer Franz Pfef­fer von der nie­der­baye­ri­schen Pfar­rei­en­gemein­schaft Kel­heim-Aff­ecking (Hl. Kreuz/​St. Pius) beim Pil­ger­got­tes­dienst in der St. Anna-Basi­li­ka am 22. April auf. Das sau­er­stoff­ar­me Blut der 80 Wall­fahrts­teil­neh­mer wer­de beim Fuß­marsch nach Alt­öt­ting ange­rei­chert mit der Lie­be der Gna­den­mut­ter und ihres gött­li­chen Kin­des. The­re­se Krückl als Pil­ger­lei­te­rin sorg­te für die Orga­ni­sa­ti­on der Wall­fahrt: die Bus­fahrt nach Mas­sing und von dort ab 6 Uhr den Pil­ger­gang nach Alt­öt­ting. Im Begleit­fahr­zeug mit Ger­hard Schils und Ste­fan Wei­gert fan­den nicht nur Laut­spre­cher, Fahr­rä­der und ande­res Platz, son­dern auch der eine oder ande­re Pil­ger, der auf­grund gesund­heit­li­cher Pro­ble­me nicht mehr wei­ter­mar­schie­ren konnte.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

„Ruhepunkt“ Altötting

Da kann der Pfar­rer von Heberts­fel­den, Josef Rai­ner, wirk­lich stolz sein: beim Ein­zug sei­ner Pil­ger­grup­pe am Gna­den­ort am frü­hen Nach­mit­tag des 22. April waren vie­le jun­ge Gesich­ter dabei. Und die Heberts­fel­de­ner wur­den gleich von einer Alt­öt­tin­ger Dop­pel­de­le­ga­ti­on“ mit dem stell­ver­tre­ten­den Wall­fahrts­rek­tor Bru­der Gabri­el Hüger und Dia­kon Rai­mund, bei­de von den Brü­dern Sama­ri­ter, will­kom­men gehei­ßen. Die 70 Pil­ger aus dem Rot­tal durf­ten sich dann laut Bru­der Gabri­el nach anstren­gen­dem Fuß­marsch (seit 5 Uhr mor­gens auf den Bei­nen) ver­dien­ter­ma­ßen am Ruhe­punkt in Alt­öt­ting zur Rast nie­der­las­sen – in die­sem Fall nach dem Ein­zug zur Pil­ger­mes­se in die Bru­der-Kon­rad-Kir­che. Der Weg ist das Ziel“, sei ein geflü­gel­tes Wort, wie Pfar­rer Rai­ner zu Beginn des Got­tes­diens­tes erklär­te. Wir haben unser Pil­ger­ziel mit dem Gna­den­ort der Mut­ter­got­tes und des hl. Bru­ders Kon­rad erreicht, durch die Teil­nah­me eini­ger Kin­der bzw. Erst­kom­mu­ni­on­kin­der auch eine statt­li­che Pilgerzahl!“

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

„Wechselwarm“ gepilgert

Die Wall­fahrt star­te­te am Frei­tag­abend, 21. April um 21 Uhr in Rott/​Obb., dann schlos­sen sich Pil­ger aus Edling und schließ­lich der grö­ße­re Teil in Was­ser­burg an, wie Pil­ger­lei­te­rin Hei­di Her­ker bei der Ankunft am Sams­tag, 22. April gegen 13.30 Uhr in Alt­öt­ting erzähl­te. Mit Ein­be­glei­tung durch den stell­ver­tre­ten­den Wall­fahrts­rek­tor Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Mari­nus Par­zin­ger zum Kapell­platz und Umrun­dung der Gna­den­ka­pel­le bega­ben sich die 55 Pil­ger in den Kon­gre­ga­ti­ons­saal zu einer Pil­ge­r­an­dacht. Br. Mari­nus fass­te sich kurz: Bei den küh­len Tem­pe­ra­tu­ren wäh­rend der Nacht­wall­fahrt, den som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren über die Mit­tags­zeit und wie­der rela­ti­vem küh­lem Got­tes­haus soll­ten sich die durch den Fuß­marsch ver­schwitz­ten Pil­ger nicht ver­küh­len“. Er gab ihnen mit auf den Weg: Sind wir eigent­lich noch Hören­de, las­sen wir uns von Gott rufen? Als Pil­ger­ge­mein­schaft bit­ten wir im Gebet unter­wegs Gott her­ein in unser Leben, so kön­nen wir sei­ne Bot­schaft hören, die uns immer wie­der stärkt auf unse­rem Lebensweg!“

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Geerdet gegen Hagelschlag

Bereits als klei­ner Bub sei der Aun­kirch­ner Pil­ger­lei­ter Josef Königs­eder bei der Tra­di­ti­ons­wall­fahrt nach Alt­öt­ting, immer zwei Wochen nach Ostern, dabei­ge­we­sen, und dar­an habe sich nichts geän­dert. Am Sams­tag, 22. April fand die Fuß­wall­fahrt zum 179. Mal statt. Für Königs­eder war es eine Ehre, bei der zwei­ten Umrun­dung der Gna­den­ka­pel­le das schö­ne Vor­trags­kreuz tra­gen zu dür­fen. Ein schwe­rer Hagel­schlag im Jahr 1844 in Aun­kir­chen, der die gesam­te Ern­te ver­nich­te­te, war der Grund des Pil­ger­ver­spre­chens, bei der Alt­öt­tin­ger Gna­den­mut­ter Für­bit­te ein­zu­le­gen, damit dies Unglück sich nie mehr wie­der­ho­le. Mit dabei war heu­er auch der ehe­ma­li­ge Pil­ger­lei­ter Ewald Arbin­ger, der für sei­ne treu­en kirch­li­chen Diens­te in der Pfar­rei Aun­kir­chen letz­tes Jahr die Ste­pha­nus­pla­ket­te erhal­ten hat­te. Kapu­zi­ner­pa­ter Bru­der Georg Grei­mel, der mit den Aun­kirch­ner Pil­gern im Kon­gre­ga­ti­ons­saal Got­tes­dienst fei­er­te, bezeich­ne­te die Fuß­wall­fahrt als geer­det“.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Vom Pilgervirus infiziert

Die Fuß­wall­fahrt aus Emmers­dorf im Land­kreis Rot­tal-Inn gehört zu den Tra­di­ti­ons­wall­fahr­ten – die Coro­na-Pan­de­mie aber hat sie aus­ge­bremst“. Übrig geblie­ben sind nur mehr Pil­ger­lei­te­rin Sieg­lin­de Hage­ne­der und Doris Huber. Letz­tes Jahr kam Doris Huber allein, nach­dem Sieg­lin­de Hage­ne­der krank­heits­be­dingt aus­ge­fal­len war. Sie habe ihre Freun­din immer bei den übli­chen Rast­plät­zen ange­ru­fen, so konn­te die­se im Geis­te mit­pil­gern, berich­te­te sie. Mit dem Pil­ger­vi­rus infi­ziert sind aber bei­de – so haben sich die treu­en Fuß­pil­ge­rin­nen die­ses Jahr am 22. April um 6.30 Uhr zu Fuß ab Eggen­fel­den auf den Weg gemacht. Dank­bar kamen sie gegen Mit­tag am Kapell­platz an und ein Besuch bei der Gna­den­mut­ter in der Gna­den­ka­pel­le stand auf Wunsch­lis­te“ Nr. 1.

Text und Foto: Ros­wi­tha Dorfner

Frauen-Power

Zur 44. Fuß­wall­fahrt hat­te der katho­li­sche Frau­en­bund der Pfar­rei­en­gemein­schaft Offen­stet­ten-Bibur­g/Ndb. am 22. April nach Alt­öt­ting ein­ge­la­den – und konn­te sich über etwa 60 Teil­neh­mer freu­en. Eine Bus­wall­fahrt bis Mas­sing ver­kürz­te die Weg­stre­cke zunächst, dann ging es ab 6.45 Uhr zu Fuß wei­ter, bei früh­som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren kam man da schon ins Schwit­zen. Mit der Mari­en­fah­ne vor­an erreich­ten Teil­neh­me­rin­nen gegen Mit­tag den Kapell­platz und fei­er­ten gegen 12.30 Uhr im Kon­gre­ga­ti­ons­saal mit Pfar­rer Wolf­gang Schil­lin­ger eine Pilgermesse.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Im göttlichen Plus

Es ist schö­ne Tra­di­ti­on, dass die Erst­kom­mu­ni­on­kin­der aus Nab­burg mit Pfar­rer Han­nes Lorenz all­jähr­lich in einer Dank­wall­fahrt nach Alt­öt­ting pil­gern. Zwar hat­te es am Tag ihrer Erst­kom­mu­ni­on, Sonn­tag 23. April, eben­so gereg­net wie am 24. April bei ihrer Ankunft am Bus­park­platz Gries – aber das tat der guten Lau­ne der jun­gen Pil­ger­ge­mein­schaft, beglei­tet von ihren Eltern oder Groß­el­tern, kei­nen Abbruch. Geklei­det in den wei­ßen Kut­ten mit einer oran­ge­far­be­nen Rose in Hän­den zogen die 34 Erst­kom­mu­ni­on­kin­der aus der Ober­pfalz laut sin­gend Ja freu­et Euch im Herrn und jubelt immer­dar … Dan­ket, dan­ket, singt ein neu­es Lied, gro­ßes hat der Herr an uns getan …“ zum Kapell­platz. Nach Umrun­dung der Gna­den­ka­pel­le hiel­ten sie kurz Sta­tio, gaben die Rosen dabei in eine bereit­ge­stell­te Vase und stell­ten die­se dann bei der Dank­mes­se in der Gna­den­ka­pel­le an den Gna­den­al­tar. Als Rosen­ka­va­lie­re/-kava­lie­rin­nen der Mut­ter­got­tes seid ihr auch Jesus ent­ge­gen­ge­kom­men, grö­ßer geht es nicht!“, ver­si­cher­te Kapu­zi­ner­pa­ter Sieg­bert May­er in sei­nen Gruß­wor­ten. Mit Jesus seid ihr immer im Plus – denn das ist wie beim Rech­nen, bei den Plus­auf­ga­ben, in die­sem Fall beim gött­li­chen Plus, kommt was dazu, d.h. die Lie­be zu Jesus wird mehr!“

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Vielfach engagiert

So lan­ge ich es noch machen kann, wer­de ich es tun“ – kurz und bün­dig ist die Aus­sa­ge von Franz-Xaver Gug­gen­ber­ger (1. Bild, v. + letz­tes Bild, l.) aus Mal­gers­dorf, der sich seit vie­len ehren­amt­lich in Kir­che, Pfar­rei und Maria­ni­scher Män­ner­kon­gre­ga­ti­on enga­giert. Trotz schwe­rer Coro­na-Erkran­kung und Wie­der­ge­ne­sung orga­ni­siert er wei­ter­hin die Fuß­wall­fahrt der Mal­gers­dor­fer aus dem Pfarr­ver­band Schön­au und zu sei­ner Freu­de betei­lig­ten sich heu­er am 29. April beim letz­ten Weg­stück zum Pil­ger­ziel vie­le jun­ge Teil­neh­mer wie Erst­kom­mu­ni­on­kin­der und Minis­tran­ten. Mit Fah­nen, Pil­ger­kreuz und ‑taferl zogen etwa 150 Pil­ger, davon allein 100 aus Mal­gers­dorf, über den Kapell­platz. Pil­ger­nach­wuchs-Sor­gen braucht der Orga­ni­sa­tor nicht zu haben: allein aus der eige­nen Fami­lie waren als Teil­neh­mer sei­ne Ehe­frau, Sohn und Enkel mit dabei. Der stell­ver­tre­ten­de Wall­fahrts­rek­tor, Bru­der Gabri­el Hüger Sam. FLUHM, begrüß­te die Pil­ger in Alt­öt­ting. Zele­brant des Pil­ger­got­tes­diens­tes in der St. Anna-Basi­li­ka war P. Siby Augus­ti­ne mit Kon­ze­le­brant Pfar­rer Rein­hold Aigner. An der Pil­ger­mes­se nah­men auch Fuß­pil­ger aus Loi­ching und Koll­bach teil.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Regenreiche Radwallfahrt

Unter dei­nen Schutz und Schirm flie­hen wir …“ – die­ses Pil­ger­ge­bet an die Mut­ter­got­tes von Alt­öt­ting, das Kapu­zi­ner­pa­ter Alex­an­der Madat­hil nach der Ein­be­glei­tung der Rad- und Bus­pil­ger aus Gör­au-Weis­main/Frän­ki­sche Schweiz, am 29. April vor der Gna­den­ka­pel­le anstimm­te, hat­te beson­de­re Bedeu­tung für die 18 Rad­pil­ger. Vom 27. bis 29. April hat­ten sie ins­ge­samt 340 Kilo­me­ter zurück­ge­legt, wobei es am Frei­tag nur geschüt­tet habe, wie sie erzähl­ten. Da wäre ein himm­li­scher Schutz­schirm gegen den vie­len Regen sehr hilf­reich gewesen.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Schritt für Schritt

Am 29. April um 3 Uhr früh am Mor­gen waren die Wall­fah­rer in Vils­bi­burg auf­ge­bro­chen, über 40 Kilo­me­ter bewäl­tig­ten sie, Schritt für Schritt dem Gna­den­ort Alt­öt­ting ent­ge­gen, berich­te­te Pfar­rer Peter König. Die letz­ten Kilo­me­ter Fuß­weg sei­en wie immer sehr schwer gewe­sen, doch neu­en Schwung“ haben beim Umrun­den der Gna­den­ka­pel­le die vie­len Erst­kom­mu­ni­on­kin­der gebracht. So bat Pfar­rer König beim Pil­ger­got­tes­dienst in der Bru­der-Kon­rad-Kir­che ins­be­son­de­re die Kin­der, ihre Freu­de im Glau­ben“ zu bezeu­gen. Als Gott der Hoff­nung und des Tros­tes blei­be er bei uns auf dem Pil­ger­weg des Lebens und geht alle Wege mit, beton­te er.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Blick auf den Guten Hirten

Die vie­len Erst­kom­mu­ni­on­kin­der, Firm­lin­ge und Minis­tran­ten, außer­dem die Abho­ler und Bus­pil­ger der Pfar­rei­en­gemein­schaft Pil­s­ting-Groß­kölln­bach stan­den mit Dekan Jür­gen Josef Eckl am 30. April in Alt­öt­ting Spa­lier: freu­dig begrüß­ten sie die 70 Fuß­pil­ger, die unter Lei­tung von Albert Pöschl zwei Tage mar­schiert waren und nun ihr Ziel erreich­ten. Unter dem Geläut der Alt­öt­tin­ger Kir­chen­glo­cken gab’s einen fest­li­chen Pil­ger-Ein­zug; ein­be­glei­tet über den Kapell­platz zur Basi­li­ka wur­den sie vom stell­ver­tre­ten­den Alt­öt­tin­ger Wall­fahrts­rek­tor Bru­der Gabri­el Hüger von den Brü­dern Sama­ri­ter. Beim anschlie­ßen­den Got­tes­dienst dank­te Dekan Eckl für die gute Weg­ge­mein­schaft bei der 51. Wall­fahrt nach Alt­öt­ting. Auf einer Wall­fahrt stär­ke nicht nur das Mit­ein­an­der unter den Pil­gern, son­dern vor allem auch der Blick auf Jesus, dem Guten Hir­ten“. An die­sem Sonn­tag des Guten Hir­ten“ stell­te er auch einen direk­ten Bezug zum Pil­ger­lei­ter her: auch die­ser tra­ge Ver­ant­wor­tung, dass unter­wegs kei­ner sei­ner Pil­ger ver­lo­ren gehe und jeder sicher am Ziel ankomme …

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Im Gebet verbunden

Die Kir­che soll dyna­misch blei­ben, und eben dar­um ist eine Wall­fahrt, dar­um sind Pil­ger als Glau­bens­zeu­gen unter­wegs so wich­tig“, beton­te Kapu­zi­ner­pa­ter Br. Georg Grei­mel am 30. April nach der Ein­be­glei­tung der Fuß­pil­ger­grup­pe aus Sün­ching bei einer kur­zen Sta­tio vor der Gna­den­ka­pel­le. Pil­ger­lei­te­rin Bri­git­te Mil­de sprach abschlie­ßend ein Gebet zur Mut­ter­got­tes in gro­ßer Dank­bar­keit, dass die Sün­chin­ger Wall­fahrt trotz der Coro­na-Pau­se wei­ter­geht. Einen tüch­ti­gen Hel­fer an der Sei­te hat sie mit Patrick Zim­mer­mann (27), der seit 18 Jah­ren mit­mar­schiert und auch die­ses Jahr abwech­selnd mit ande­ren Wall­fah­rern das Pil­ger­kreuz vor­an­trug. Die­ses Pil­ger­kreuz bleibt ein Jahr lang in Alt­öt­ting, bevor es gegen das aktu­el­le Pil­ger­kreuz“ aus­ge­tauscht wird. Ihre Pil­ger­mes­se mit Pfar­rer Erwin Gietl fei­er­ten die Sün­chin­ger im Kongregationssaal.

Text und Fotos: Ros­wi­tha Dorfner

Weitere Nachrichten

2024 04 23 pb alb weltgebetstag
Weltkirche
23.04.2024

Viel mehr als ein Beruf

Weiterleben – mit diesem Motto war der Weltgebetstag für geistliche Berufe in diesem Jahr überschrieben. In…

2024 04 19 pb alb nicht verstanden
22.04.2024

Verstanden?

Beendet moderne Technik die sprichwörtliche babylonische Sprachverwirrung? Der Autor des Editorials der…

2024 04 22 pb alb bruder konradfest21
Kirche vor Ort
22.04.2024

„Prophet für unsere Zeit“

Am 20. und 21. April haben die Altöttinger Kapuziner das Bruder Konradfest gefeiert. Es stand heuer ganz im…

2024 04 19 pb alb teresa stefenelli benin1
Weltkirche
22.04.2024

Entdeckungen in Afrika

Teresa Stefenelli wird noch bis Ende August in Cotonou (Benin) als Freiwillige in einem Don-Bosco-Projekt…