Bistum

„Gut integriert“

Redaktion am 22.07.2024

Foto: Synodaler Weg/Ewelina Sowa
Mitsprache. Sitzung des Synodalen Ausschusses.

Diözesanratsvorsitzender Markus Biber nimmt an Sitzungen des Synodalen Ausschusses teil.

Mar­kus Biber, der Vor­sit­zen­de des Diö­ze­san­rats der Katho­li­ken im Bis­tum Pas­sau, erlebt die Arbeit des Syn­oda­len Aus­schus­ses der katho­li­schen Kir­che in Deutsch­land live. Im Juni tag­te der Aus­schuss in Mainz zum zwei­ten Mal. Biber war erst­mals als Ver­tre­ter des Diö­ze­san­rats Pas­sau als Gast mit dem Recht der Mei­nungs­äu­ße­rung an die­sem Tref­fen dabei. Der Hin­ter­grund: Die Diö­ze­se Pas­sau gehört zu den vier Diö­ze­sen, deren Bischö­fe nicht am Syn­oda­len Aus­schuss teilnehmen.

Die Ein­la­dung sei in den Gre­mi­en des Diö­ze­san­rats sehr posi­tiv auf­ge­nom­men wor­den, erklärt Mar­kus Biber. Schließ­lich sei damit sicher­ge­stellt, dass wenigs­tens eine Per­son aus der Diö­ze­se von den wei­te­ren Ent­wick­lun­gen des Syn­oda­len Weges in die Diö­ze­se berich­ten und dar­über aus ers­ter Hand infor­mie­ren kann. Es war schön zu erle­ben, wie wir vier Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus den bis­her nicht reprä­sen­tier­ten Diö­ze­sen herz­lich in Mainz auf­ge­nom­men wur­den. Wir waren sofort gut ins Gespräch inte­griert“, sagt der 50-Jährige.

Foto: pbp
Diözesanratsvorsitzender Markus Biber.

Er geht mit kla­ren Vor­stel­lun­gen in die­sen Pro­zess: Ich erwar­te vom Fort­gang des Syn­oda­len Weges, dass all die The­men, die seit 2020 auf­ge­grif­fen und zu denen in Foren und Voll­ver­samm­lun­gen Lösungs­vor­schlä­ge mit guter argu­men­ta­ti­ver und theo­lo­gi­scher Begrün­dung erar­bei­tet wur­den, wei­ter­ver­folgt wer­den.“ Er hof­fe, dass so der Reform­stau, der sich über Jahr­hun­der­te in der katho­li­schen Kir­che auf­ge­baut habe, auf­ge­löst wer­de und der eigent­li­che Auf­trag der Kir­che wie­der frei­ge­legt wer­de – die Ver­kün­di­gung der Bot­schaft Christi.

Dies wer­de aber nur mög­lich, wenn die Kir­che ein Teil der heu­ti­gen Gesell­schaft ist und nicht mei­ne, sich von die­ser grund­sätz­lich abhe­ben zu müs­sen. Wir müs­sen die Spra­che der Leu­te spre­chen und dür­fen uns nicht hin­ter mitt­ler­wei­le oft belie­big erschei­nen­den kir­chen­recht­li­chen Kon­struk­ten ver­ste­cken“, so Biber.

Der Vor­sit­zen­de des Diö­ze­san­rats ist über­zeugt, dass die Arbeit des Syn­oda­len Weges Früch­te trägt. Ein Indiz dafür sei das Ein­len­ken in Rom und die Aus­sicht, über den wei­te­ren Fort­gang im Gespräch zu blei­ben. Nur im Rah­men die­ses Aus­tauschs kön­nen die vie­len irre­füh­ren­den Behaup­tun­gen über den Syn­oda­len Weg rich­tig­ge­stellt und ein kor­rek­tes Bild der Bemü­hun­gen des Syn­oda­len Weges gezeigt werden.“

Dass die­ser Weg kein leich­ter ist, ist Biber bewusst. Die The­men sei­en kom­plex und es brau­che Zeit, bis die­se sich in der Flä­che durch­set­zen. Umso wich­ti­ger sei eine gute Infor­ma­ti­ons­ar­beit. Fast noch wich­ti­ger sei, dass wir den Men­schen die Syn­oda­li­tät, die wir uns wün­schen, vor­le­ben. Dann wird sie auch in der Flä­che immer bekann­ter wer­den und sich durchsetzen.“

Wolfgang Krinninger

Chefredakteur

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