Weltkirche

Voller Einsatz für eine zukunftsmutige Caritas

Redaktion am 11.07.2023

2023 07 10 pb alb maria welskop deffaa1 Foto: Wolfgang Duschl
Caritaspräsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa nahm sich bei ihrem Besuch in Passau viel Zeit, um die Vielfalt der Caritas vor Ort kennenzulernen. In der Caritaszentrale im Steinweg stand sie Bistumsblatt-Chefredakteur Wolfgang Krinnnger Rede und Antwort.

Eva Maria Welskop-Deffaa lenkt seit eineinhalb Jahren den deutschen Caritasverband. Im Interview erklärt die 64-jährige Volkswirtin, warum die Bischöfe gut beraten sind, die Caritas finanziell gut auszustatten, wo sie als Präsidentin Prioritäten setzt und wo die Bundesregierung unbedingt nachbessern muss in der Armutsbekämpfung.

Die kürz­lich ver­öf­fent­lich­te Kir­chen­sta­tis­tik ist alar­mie­rend: Die Aus­trit­te sind noch viel höher als erwar­tet. Wel­che Aus­wir­kun­gen hat das auf die Arbeit der Cari­tas?
Wel­skop-Def­faa:
Wir sind bedrückt und geschockt. An stei­gen­de Aus­tritts­zah­len hat man sich womög­lich inzwi­schen gewöhnt, aber in die­sem Aus­maß hat das kei­ner erwar­tet. Die Fra­ge nach den Aus­wir­kun­gen auf die Cari­tas ist nicht ein­fach zu beant­wor­ten. Für die Moti­va­ti­on der Mit­ar­bei­ten­den stellt die Ent­wick­lung in jedem Fall eine star­ke Irri­ta­ti­on dar. Die Men­schen in der Cari­tas, gera­de die schon lan­ge dabei sind, waren selbst­ver­ständ­lich dar­an gewöhnt, dass sie auf der Sei­te der Guten sind. Weil es offen­sicht­lich toll ist, wenn man sich um arme Men­schen küm­mert oder Kran­ke pflegt. Jetzt plötz­lich bekom­men unse­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter von ihren Nach­barn und Freun­den die Fra­ge gestellt: War­um arbei­test du eigent­lich für die­sen komi­schen Ver­ein? Und dar­auf sind sie nicht vor­be­rei­tet. Sie stel­len fest, dass Freun­de aus der Kir­che aus­tre­ten, dass Ver­wand­te gegan­gen sind. Und nicht weni­ge fra­gen sich auch selbst: Bin ich hier eigent­lich noch rich­tig?“ Nicht weil sie ihren Glau­ben ver­lo­ren haben, son­dern weil sie den Ein­druck gewin­nen, dass die Insti­tu­ti­on das nicht mehr ver­kör­pert, was die Bot­schaft des Evan­ge­li­ums ausmacht. 

Über kurz oder lang wer­den die Aus­tritts­zah­len Aus­wir­kun­gen auf die Kir­chen­steu­er haben. Wie wapp­net sich die Cari­tas für den Fall, dass die Finanz­mit­tel knap­per wer­den?
Wel­skop-Def­faa:
Auch da haben wir gro­ße Sor­gen. Die Finan­zie­rung unse­rer Ein­rich­tun­gen und Diens­te speist sich ja aus meh­re­ren Quel­len. Eine sind öffent­li­che Gel­der. Da wird jeder Euro mitt­ler­wei­le mehr­fach umge­dreht. Und ob die Schuld­ner­be­ra­tung oder eine Stra­ßen­sa­nie­rung finan­ziert wird, wird mit neu­er Schär­fe ver­han­delt. Wenn jetzt zusätz­lich die Kir­chen­aus­trit­te dazu füh­ren, dass die Finan­zie­rungs­quel­le aus Kir­chen­steu­ern ver­siegt, dann fra­gen sich unse­re Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen natür­lich schon: Wer­den wir mor­gen noch das Geld haben, das wir für unse­re Arbeit brau­chen – gera­de für die Diens­te an den Rän­dern, die Straf­fäl­li­gen­hil­fe etwa oder die Bahn­hofs­mis­si­on?
Die Kir­che muss sich fra­gen: Was sind die Grün­de für die Aus­trit­te? Distanz ent­steht oft schlei­chend. Nur wo die Men­schen spü­ren, dass die Kir­che nahe bei den Bedräng­ten ist, dass Kir­che Nächs­ten­lie­be in täti­ge Lie­bes­tä­tig­keit ummünzt, da ent­steht Ver­bun­den­heit – ein Zuspruch, der Aus­trit­te viel­leicht ver­hin­dern kann. Wäre ich ein Bischof, wür­de ich sagen: In einem enger wer­den­den Haus­halt gebe ich der Cari­tas nicht weni­ger, son­dern mehr. Ers­tens, weil es drin­gend not­wen­dig ist, dass wir die Men­schen in Not unter­stüt­zen, zwei­tens um so das sama­ri­ti­sche Pro­fil der Kir­che unter Beweis zu stellen.

Wir sind in der Cari­tas der Über­zeu­gung, dass Kli­ma­schutz in die­sem Jahr­zehnt her­aus­ra­gend wich­tig ist und dass man die kom­ple­xen kli­ma­po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen, die anste­hen, ver­ständ­lich kom­mu­ni­zie­ren muss. Es muss deut­lich wer­den: Man hat auch die Men­schen im Blick, die nicht auf der Son­nen­sei­te des Lebens unter­wegs sind.”

Eva Maria Welskop-Deffaa

Wie kommt die Kir­che aus die­ser Kri­se her­aus?
Wel­skop-Def­faa:
Ich samm­le gute Erfah­run­gen, wo Bischö­fe und Pries­ter glaub­wür­dig nah den Sor­gen der Men­schen begeg­nen. Es gibt Bischö­fe, die regel­mä­ßig Dienst in der Sup­pen­kü­che tun und bei denen man das Gefühl hat, das tun sie in der Nach­fol­ge Jesu Chris­ti, weil sie ihr Amt als Dienst ver­ste­hen. Das sind Zeug­nis­se, die die Men­schen berühren.

Cari­tas, Dia­ko­nie und ande­re gro­ße Wohl­fahrts­ver­bän­de pochen in einem gemein­sa­men Brief an Kanz­ler Scholz dar­auf, die Kin­der­grund­si­che­rung rasch umzu­set­zen. War­um ist sie so wich­tig?
Wel­skop-Def­faa:
Tat­säch­lich set­zen wir uns als Cari­tas schon sehr lan­ge dafür ein, dass die Trans­fer­leis­tun­gen für Kin­der und Fami­li­en so gestal­tet wer­den, dass sie die­je­ni­gen wirk­lich errei­chen, für die sie gedacht sind. Es ist offen­sicht­lich, dass die Regel­wer­ke oft viel zu kom­pli­ziert sind, dass sie nicht ver­stan­den wer­den, dass die Bean­tra­gung viel zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Wir hof­fen, dass sich das mit der Kin­der­grund­si­che­rung ändert. Wir ver­bin­den aller­dings mit der Kin­der­grund­si­che­rung auch die Hoff­nung, dass die Bemes­sung des kind­li­chen Exis­tenz­mi­ni­mums ver­bes­sert wird. Und last, but not least: Neben den finan­zi­el­len Leis­tun­gen muss die sozia­le Infra­struk­tur gewähr­leis­tet sein, die z. B. als Kita mit ver­läss­li­chen Öff­nungs­zei­ten dafür sorgt, dass die Eltern voll­zeit­nah erwerbs­tä­tig sein kön­nen, auch wenn sie eine bezahl­ba­re Woh­nung nur weit ent­fernt vom Arbeits­platz fin­den. Bei­des, finan­zi­el­le Leis­tun­gen und die Siche­rung der sozia­len Infra­struk­tur, bil­den für uns das Paket, das wir ger­ne unter Über­schrif­ten wie Kin­der­grund­si­che­rung oder Kin­der­chan­cen­si­che­rung sehen möch­ten. Aber die Gefahr, dass ein schlech­ter Kom­pro­miss ent­steht, ist in den ver­gan­ge­nen Wochen lei­der noch­mals deut­lich gewachsen. 

2023 07 10 pb alb maria welskop deffaa2 Foto: Wolfgang Krinnnger
Caritaspräsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa nahm sich bei ihrem Besuch in Passau viel Zeit, um die Vielfalt der Caritas vor Ort kennenzulernen. In der Caritaszentrale im Steinweg stand sie Bistumsblatt-Chefredakteur Wolfgang Krinnnger Rede und Antwort.

Die Cari­tas for­dert, das Hei­zungs­ge­setz sozi­al gerech­ter zu gestal­ten. Was muss anders wer­den?
Wel­skop-Def­faa:
Wir sind in der Cari­tas der Über­zeu­gung, dass Kli­ma­schutz in die­sem Jahr­zehnt her­aus­ra­gend wich­tig ist und dass man die kom­ple­xen kli­ma­po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen, die anste­hen, ver­ständ­lich kom­mu­ni­zie­ren muss. Es muss deut­lich wer­den: Man hat auch die Men­schen im Blick, die nicht auf der Son­nen­sei­te des Lebens unter­wegs sind. Des­we­gen kri­ti­sie­ren wir die Art und Wei­se, wie das Hei­zungs­ge­setz zustan­de gekom­men ist. Ein ande­res aktu­el­les The­ma ist die Dienst­wa­gen­be­steue­rung. Sie führt dazu, dass erheb­li­che Fehl­an­rei­ze fort­be­stehen für den Kauf von viel zu gro­ßen Autos, die viel zu viel Sprit schlu­cken. Weil das Auto dann eh schon bezahlt ist, und man sich das ÖPNV-Ticket zusätz­lich kau­fen müss­te, fährt man mit dem Auto zu oft und zu viel. Die­se Fehl­an­rei­ze hat eine Stu­die, die wir soeben mit her­aus­ge­ge­ben haben, noch ein­mal sehr deut­lich her­aus­ge­ar­bei­tet. Sie zeigt: Es pro­fi­tie­ren vom Dienst­wa­gen­pri­vi­leg vor allem Gut­ver­die­ner im Auto­mo­bil- und Ban­ken­sek­tor. Die Autos, mit denen unse­re Pfle­ge­kräf­te unter­wegs sind, sind kei­ne Dienst‑, son­dern Fir­men­wa­gen, bei denen nur gele­gent­li­che Heim­fahr­ten abre­chen­bar sind. Wir sagen, es wäre eigent­lich leicht, die pau­scha­le Rege­lung bei den Dienst­wa­gen zu refor­mie­ren. Man könn­te anstel­le der gel­ten­den Pau­schal­re­ge­lung zum Bei­spiel eine CO2-bezo­ge­ne Besteue­rung ein­füh­ren, mit der man gezielt die­je­ni­gen beloh­nen könn­te, die klei­ne Pkw und E‑Autos fahren. 

Wie geht die Cari­tas mit den Eng­päs­sen auf dem Arbeits­markt um. Bekommt sie noch genü­gend qua­li­fi­zier­tes Per­so­nal?
Wel­skop-Def­faa:
Ich glau­be, ganz ent­schei­dend sind die Arbeits­be­din­gun­gen. Und damit die Arbeits­be­din­gun­gen gut blei­ben, müs­sen wir auf­pas­sen, dass die Lücken nicht zu groß wer­den. Eine löch­ri­ge Per­so­nal­de­cke erzeugt Druck für die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, die dann womög­lich aus der sozia­len Arbeit aus­stei­gen. Ich bin sehr dank­bar, dass hier in Bay­ern in der Pfle­ge mit Sprin­ger­pool-Lösun­gen ein ganz kon­kre­ter Schritt getan wer­den soll, um die­sen Teu­fels­kreis gezielt zu durch­bre­chen. Das wird nicht die durch­schla­gen­de Lösung sein, aber mit einem sol­chen Modell kön­nen die Pfle­ge­ein­rich­tun­gen ihren Mit­ar­bei­ten­den wie­der zusa­gen: Am Wochen­en­de kannst du Dich, wenn du frei hast, drauf ver­las­sen, dass wir Dich nicht zum Dienst rufen. Wenn die Kol­le­gin krank wird, dann grei­fen wir als ers­tes auf den Sprin­ger­pool zurück, um dem Stamm­per­so­nal ver­läss­lich Zei­ten des Durch­at­mens zu ermög­li­chen. Bun­des­weit haben etli­che Cari­tas­ver­bän­de bereits eige­ne Sprin­ger­pools, zum Teil schon seit meh­re­ren Jah­ren. Wo es gelingt, gutes Per­so­nal mit sol­chen Instru­men­ten und einer wert­schät­zen­den Arbeits­kul­tur zu hal­ten, kom­men auch neue Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen meist ger­ne dazu.

Für die Cari­tas ist aber auch das Ehren­amt von zen­tra­ler Bedeu­tung. Was kann die Cari­tas tun, um die ehren­amt­lich Täti­gen zu stär­ken, was muss die Poli­tik tun?
Wel­skop-Def­faa:
Die Wohl­fahrts­ver­bän­de erhal­ten Vor­aus­set­zun­gen für eine wir­kungs- und ver­trau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit von beruf­lich und frei­wil­lig Enga­gier­ten. Es ent­spricht unse­rem Selbst­ver­ständ­nis, eine ehren­amts­freund­li­che Kul­tur zu schaf­fen. Vie­le Ehren­amt­li­che kön­nen nicht mehr zusi­chern, dass sie für die nächs­ten 20 Jah­re immer diens­tags um 15 Uhr für ihr Ehren­amt zur Ver­fü­gung ste­hen. Wir als Cari­tas kön­nen aber zusi­chern, dass wir die Bedar­fe der Men­schen in Not und die Mög­lich­kei­ten der frei­wil­lig Enga­gier­ten zeit­lich syn­chro­ni­sie­ren. Und das ist eine wich­ti­ge Zusa­ge. Nicht zuletzt für die Absi­che­rung die­ser enga­ge­ment­för­der­li­chen Struk­tur­leis­tung, die wir erbrin­gen, wer­ben wir im Kon­text der Enga­ge­ment­stra­te­gie der Bun­des­re­gie­rung, die zum Jah­res­wech­sel vor­ge­stellt wer­den soll.

Ein wich­ti­ges The­ma für Sie ist die Digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on. Wel­che Aus­wir­kun­gen sehen Sie da auf die Gesell­schaft und spe­zi­ell auf die Wohl­fahrts­ver­bän­de zukom­men?
Wel­skop-Def­faa:
Die­sem The­ma habe ich mich als ers­tes ange­nom­men als ich 2017 in den Vor­stand des Deut­schen Cari­tas­ver­ban­des kam. Wir haben jetzt das Digi­ta­le an die Stel­le geho­ben, an die es gehört. Wir haben deut­lich gemacht: Unse­re Leis­tungs­er­brin­gung in der Cari­tas wird durch die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on grund­sätz­lich her­aus­ge­for­dert – und das auf allen Ebe­nen. Das betrifft die Pfle­ge ganz genau­so wie die Gre­mi­en-Zusam­men­ar­beit im Ver­band. Ein paar Bei­spie­le: Wir haben mit pas­sen­den Apps viel mehr Mög­lich­kei­ten, die Arbeits­zei­ten zu indi­vi­dua­li­sie­ren – und das führt am Ende dazu, dass sowohl die Kun­den­wün­sche als auch die Arbeits­zeit­wün­sche der Beschäf­tig­ten bes­ser berück­sich­tigt wer­den kön­nen. Wir haben in der sta­tio­nä­ren Pfle­ge super span­nen­de Pro­jek­te – etwa in Kro­nach in Bay­ern, aber auch in Darm­stadt in Hes­sen –, wo man ver­sucht, Pfle­ge neu zu den­ken und die Ein­rich­tun­gen so zu bau­en, dass die Vor­tei­le der Robo­tik opti­mal genutzt wer­den kön­nen. Wenn die Hand­tü­cher von der Wäsche­kam­mer auto­ma­ti­siert in das Zim­mer der Bewoh­ne­rin­nen gefah­ren wer­den sol­len, dann muss es im Flur einen Bereich geben, wo ein Lauf­band geschützt fährt. Das kön­nen sie in einen Alt­bau nicht ein­fach her­ein­bas­teln. Um Bet­ten unter Umstän­den fern­ge­steu­ert zu schie­ben, ist vor­aus­zu­set­zen, dass die räum­li­chen Gege­ben­hei­ten dar­auf aus­ge­rich­tet sind. Ich bin wirk­lich begeis­tert von der Zusam­men­ar­beit zwi­schen den Cari­tas­ver­bän­den und Hoch­schu­len. Auch der Auf­bau eines inte­grier­ten Daten­ma­nage­ments ist eine der Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung, stellt aber einen sub­si­di­är orga­ni­sier­ten Ver­band wie den Deut­schen Cari­tas­ver­band auch vor Her­aus­for­de­run­gen, die nicht allei­ne tech­ni­scher Natur sind.

Aber Sie sehen schon mehr Chan­cen als Risi­ken in der Digi­ta­li­sie­rung …
Wel­skop-Def­faa:
Für die Cari­tas in jedem Fall. Die digi­ta­len Kom­pe­ten­zen aller­dings sind sehr ungleich ver­teilt und bei nicht weni­gen Meschen sehe ich, dass Gefah­ren der Aus­beu­tung zuneh­men. Sor­ge macht mir zum Bei­spiel die Gam­ing-Sze­ne. Da wer­den Kin­der und Jugend­li­chen von schwar­zen Scha­fen mit cle­ve­ren Metho­den in Spie­le­wel­ten gezielt hin­ein­ge­lockt. Und kaum sind sie in die­ser Welt zuhau­se, dann wird’s rich­tig teu­er. Da ent­ste­hen Sucht- und Ver­schul­dungs­po­ten­tia­le, die wir mit gro­ßer Sor­ge betrachten.

Was ist Ihr wich­tigs­tes Ziel als Prä­si­den­tin der Cari­tas?
Wel­skop-Def­faa:
Die Cari­tas­be­we­gung stand schon bei der Grün­dung des Ver­bands vor der Her­aus­for­de­rung, unter einem gemein­sa­men Dach sozia­le Arbeit pro­fes­sio­nell, gut orga­ni­siert und mit gutem Stan­dard zu leis­ten. Die­se Her­aus­for­de­rung ist immer noch aktu­ell. Die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on bringt tief­grei­fen­de Ver­än­de­run­gen mit sich, eben­so die Erfah­rung sich gegen­sei­tig ver­stär­ken­der Kri­sen – Pan­de­mie, Flut, Krieg in der Ukrai­ne, Infla­ti­on. Es zeigt sich, dass es inner­halb der Cari­tas eine grund­sätz­li­che Neu­ver­stän­di­gung braucht, um unse­re Arbeit kri­sen­re­si­li­ent zu machen. Ich will dazu bei­tra­gen, dass die Cari­tas in die­sen beweg­ten Zei­ten zukunfts­fä­hig und zukunfts­mu­tig bleibt. Wenn ich das gemein­sam mit vie­len Mit­strei­tern am Ende mei­ner Zeit als Prä­si­den­tin rück­bli­ckend geschafft haben soll­te, dann bin ich froh.

Wolfgang krinninger

Wolfgang Krinninger

Chefredakteur

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