Weltkirche

Licht aus Bethlehem: „Frieden beginnt mit Dir“

Redaktion am 20.12.2022

2022 12 16 pb alb friedenslicht1 Foto: Christian Schnaubelt
Hoffnungsbringer: Pfadfinder, Feuerwehren und andere Gruppierungen verteilen das Friedenslicht aus Bethlehem in vielen Orten ganz Deutschlands.

Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen.

Im Jahr 1986 ent­stand im ober­ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­stu­dio des Öster­rei­chi­schen Rund­funks (ORF) die Idee, die mitt­ler­wei­le eine Licht­spur durch ganz Euro­pa gezo­gen hat: Ein Licht aus Beth­le­hem soll als Bot­schaf­ter des Frie­dens durch die Län­der rei­sen und die Geburt Jesu ver­kün­den. Seit 1986 wird das Frie­dens­licht in jedem Jahr als Hoff­nungs­zei­chen von einem ober­ös­ter­rei­chi­schen Kind in der Geburts­grot­te Jesu mit dem ORF entzündet. 

Friedenslicht aus Bethlehem – Impressionen

Fotos: Chris­ti­an Schnaubelt

Mehr Infos unter https://​www​.frie​dens​licht​.de

Von Beth­le­hem aus reist das Licht mit dem Flug­zeug in einer explo­si­ons­si­che­ren Lam­pe nach Wien. Dort wird es am drit­ten Advents­wo­chen­en­de in alle Orte Öster­reichs und in die meis­ten euro­päi­schen Län­der gesandt. Züge mit dem Licht fah­ren über den gan­zen Kontinent.

Ähn­lich wird das Frie­dens­licht auch in ande­ren Län­dern ver­teilt. In Deutsch­land, Tsche­chi­en, Ita­li­en und der Schweiz haben sich dafür beson­ders enga­gier­te Part­ner gefun­den. Vor allem die Pfad­fin­der haben sich des Frie­dens­lich­tes ange­nom­men und sor­gen dafür, dass es in den meis­ten euro­päi­schen Län­dern ver­brei­tet wird und sogar sei­nen Weg in die USA gefun­den hat.

2022 12 16 pb alb friedenslicht2 Foto: Christian Schnaubelt
Das Friedenslicht aus Bethlehem reist durch viele Länder.

Das Frie­dens­licht ist kein magi­sches Zei­chen, das den Frie­den her­bei­zau­bern kann. Es erin­nert uns viel­mehr an unse­re Pflicht, uns für den Frie­den ein­zu­set­zen. Das Frie­dens­licht ist ein Zei­chen der Hoff­nung. Es hat sich in weni­gen Jah­ren von einer klei­nen Flam­me zu einem Lich­ter­meer aus­ge­wei­tet und leuch­tet mit sei­ner Bot­schaft Mil­lio­nen von Menschen. 

Die Frie­dens­licht­ak­ti­on 2022 steht unter dem Mot­to Frie­den beginnt mit Dir“. 

Frie­den – im Gro­ßen wie im Klei­nen – kann nur gelin­gen, wenn alle Men­schen mit­ma­chen und sich dar­an betei­li­gen. Vor dem Schritt der Betei­li­gung steht die Fra­ge nach den eige­nen Mög­lich­kei­ten, Res­sour­cen und Fähig­kei­ten oder ein­fach die Fra­gen: Wer bin ich? Was möch­te ich ein­brin­gen? Wie sieht es in mir aus? Sich für den Frie­den ein­zu­set­zen ist eine Ent­schei­dung, die wir nur für uns per­sön­lich tref­fen kön­nen, denn jeder Ein­zel­ne kennt sich selbst am bes­ten. Mit jeder Ent­schei­dung für den Frie­den wächst die Chan­ce dar­auf wei­ter. Damit aus dem Frie­den in MIR und dem Frie­den in DIR ein Frie­den in UNS wer­den kann, braucht es den Mut, sich auf den Weg zu machen. Die­sen Mut müs­sen wir in uns selbst fin­den. Den ers­ten Schritt auf die­sem Weg muss jeder aus eige­nem Antrieb gehen. Des­halb beginnt Frie­den mit einer Ent­schei­dung und mit jedem ein­zel­nen Menschen.

Text: red

Mehr Infos unter https://​www​.frie​dens​licht​.de

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