Soziales

Ein Teil der BMW-Familie

Redaktion am 10.03.2025

2025 03 10 pb alb bmw caritas Foto: Wolfgang Duschl
Zur Freude am Fahren mit Produkten des bayerischen Automobilherstellers BMW tragen auch Mitarbeiter:innen mit Handicap der Caritas-Werkstätten bei. 116 Millionen Autoteile haben sie in einem Jahr verpackt.

Stolze Leistung: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas-Werkstätten im Bistum Passau haben in einem Jahr 116 Millionen Teile für Automobilhersteller verpackt.

Für wen arbei­test du denn?“ Oft hört man die Ant­wort: Für BMW!“ Die Mitarbeiter:innen mit Han­di­cap der Cari­tas-Werk­stät­ten in Frey­ung, Pas­sau und Pocking sind stolz dar­auf, ver­läss­li­cher Part­ner eines glo­ba­len Kon­zerns zu sein und mit ihrer Arbeits­kraft zur Ersatz­teil­ver­sor­gung welt­weit bei­zu­tra­gen. Allein im Jahr 2024 haben die Men­schen mit Behin­de­rung beein­dru­cken­de 116 Mil­lio­nen Tei­le ver­packt und ver­sand­fer­tig gemacht – von Nie­ten bis zu schwe­ren Brems­schei­ben. In den Cari­tas-Werk­stät­ten wird mit Hin­ga­be und Prä­zi­si­on gear­bei­tet. Die Mitarbeiter:innen haben sich durch lan­ges Trai­ning, viel Erfah­rung und durch­dach­te Hilfs­mit­tel zu Ver­pa­ckungs­exper­ten entwickelt.

Die Pro­duk­te wer­den sorg­fäl­tig ver­packt, eti­ket­tiert und in Git­ter­bo­xen ver­staut, bevor sie ins Tei­le­la­ger nach Din­gol­fing oder Wal­lers­dorf trans­por­tiert wer­den. Von dort aus gehen sie in die gan­ze Welt. Wenn die Ver­ant­wort­li­chen der BMW-Group die Werk­statt besu­chen, ist das für die Mitarbeiter:innen immer ein High­light. Wenn sie für ihren ver­läss­li­chen Dienst gelobt wer­den, füh­len sie sich aner­kannt und sehen, dass ihre Arbeit Bedeu­tung hat. Die­ses Gefühl von Zuge­hö­rig­keit und Wert­schät­zung steht für geleb­te Inklusion.

Für die Pas­sau­er Cari­tas-Direk­to­rin Andrea Ander­lik ist ein sol­ches Enga­ge­ment ein wich­ti­ger Bei­trag zum gelin­gen­den Leben von Men­schen mit Behin­de­rung“. Des­halb ist sie dank­bar für bewähr­te Zusam­men­ar­beit, die auch künf­tig fort­ge­setzt wird. Der Abtei­lungs­lei­ter der Cari­tas-Werk­stät­ten, Hel­mut Weber, stellt her­aus: Hier wird mit Prä­zi­si­on, Aus­dau­er und Lei­den­schaft gear­bei­tet. In den Cari­tas-Werk­stät­ten fin­den Mitarbeiter:innen mit Han­di­cap einen qua­li­fi­zier­ten Arbeits­platz und sind trotz ihrer Ein­schrän­kun­gen in kom­ple­xe Fer­ti­gungs- und Wirt­schafts­kreis­läu­fe eingebunden. 

Die Viel­falt der Pro­duk­te und die Leis­tungs­fä­hig­keit der Mitarbeiter:innen sind bemer­kens­wert. Zahl­rei­che regio­na­le Fir­men und gro­ße Her­stel­ler wie BMW arbei­ten mit den Werk­stät­ten part­ner­schaft­lich zusam­men. Die Werk­stät­ten sehen sich gegen­über ihren vie­len Kun­den als ver­län­ger­te Werk­bank.“ Weber freut sich, dass die Part­ner­schaft mit dem Auto­mo­bil­her­stel­ler seit über 40 Jah­ren besteht und sta­bil bleibt. Auf BMW ist Ver­lass“, betont er. 

Die erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit zwi­schen BMW und den Cari­tas-Werk­stät­ten zeigt ein­drucks­voll, wie Inklu­si­on und wirt­schaft­li­cher Erfolg Hand in Hand gehen kön­nen. Ange­sichts der aktu­el­len wirt­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen sind die Werk­stät­ten auf ihre Part­ner ange­wie­sen. Daher appel­liert Weber: Wir spü­ren die schwä­cheln­de Wirt­schaft wie alle ande­ren Betrie­be auch. Ich bit­te die regio­na­le Wirt­schaft: Ver­gesst auch in die­ser schwie­ri­gen Zeit unse­re Cari­tas-Werk­stät­ten nicht. Denn unse­re Mitarbeiter:innen leis­ten einen wert­vol­len Bei­trag in der Region.“

Text und Foto: Wolf­gang Duschl

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