Kirche vor Ort

Auf ein gutes Miteinander

Redaktion am 11.09.2023

Foto: Roswitha Dorfner
Stadtpfarrer und Wallfahrtsrektor Prälat Klaus Metzl (2.v.l.) stellt den Gottesdienstbesuchern in der St. Magdalenakirche die vier Paulinerpatres Bernhard Palka (von links), Dariusz Michalczyk, Benjamin Bakowski und David Kolodziejczyk vor.

„Tief erfreut“ hat sich Stadtpfarrer und Wallfahrtsrektor Prälat Klaus Metzl gezeigt, im Auftrag von Diözesanbischof Stefan Oster vier Brüder des Paulinerordens in Altötting willkommen heißen zu dürfen.

Die­se tra­ten bereits am 1. Sep­tem­ber die Nach­fol­ge der Brü­der Sama­ri­ter FLUHM an, die das Klos­ter St. Mag­da­le­na Ende August ver­las­sen haben.

In sei­ner Pre­digt am 10. Sep­tem­ber wäh­rend eines Got­tes­diens­tes in der Alt­öt­tin­ger St. Mag­da­lena­kir­che sprach Prä­lat Metzl in Anleh­nung an die Gemein­de-Rede Jesu“ (Mt 18,1520) über ein gutes Mit­ein­an­der im Glau­ben und Begeg­nung auf Augen­hö­he. Am Ende zitier­te er aus dem Brief des Apos­tels Pau­lus an die Gemein­de in Rom (Röm 13,810) – Nie­man­dem bleibt etwas schul­dig, außer der gegen­sei­ti­gen Lie­be …“ – und beton­te: In die­sem Geist wol­len wir Gemein­de bau­en und heu­te einen neu­en Anfang set­zen.“ Denn nur gemein­sam kom­men wir ans Ziel“.

Foto: Roswitha Dorfner
Im Geiste Mariens. Neben Wallfahrtsrektor Prälat Klaus Metzl (M.) steht rechts Pater Arnold Chrapkowski, Generaloberer des Pauliner-ordens; links von Metzl stehen Pater Benjamin Bakowski und Dekan Heribert Schauer.

Pater Ben­ja­min – u.a. stell­ver­tre­ten­der Wall­fahrts­rek­tor neben dem eben­falls anwe­sen­den Guar­di­an im St. Kon­rad­klos­ter, Kapu­zi­ner­pa­ter Mari­nus Par­zin­ger – äußer­te sich von Her­zen dank­bar für das Ver­trau­en, das uns Bischof Ste­fan Oster ent­ge­gen­bringt“. Die Patres fühl­ten sich geehrt“, aber auch demü­tig“ ange­sichts der Auf­ga­ben und Her­aus­for­de­run­gen. Vor allem wol­len sie für die Men­schen da sein“, wie er sag­te; außer­dem dazu, die Sakra­men­te zu spen­den. Er beton­te an die Besu­cher in der voll besetz­ten Kir­che gewandt: Wir möch­ten ein offe­nes Klos­ter sein, in dem Sie Ruhe und Spi­ri­tua­li­tät fin­den kön­nen.“ Er äußer­te sich über­zeugt, dass die Mut­ter­got­tes uns auf unse­rem Weg führt und uns Mut gibt, unse­ren Dienst auszuführen“.

Foto: Roswitha Dorfner
Pater Arnold Chrapkowski (l.), Generaloberer des Paulinerordens, bei seinem Grußwort.

Im Geis­te Mari­ens begin­nen wir heu­te unse­ren Dienst“, beton­te in einem Gruß­wort am Ende des Got­tes­diens­tes Pater Arnold Chrap­kow­ski. Der Gene­ral­obe­re des Pau­li­ner­or­dens war aus dem pol­ni­schen Mari­en­wall­fahrts­ort Tschen­sto­ch­au ange­reist. Er dank­te den zahl­rei­chen Besu­chern für das Geschenk unse­res gemein­sa­men Gebets“. U.a. dank­te er auch den Kapu­zi­nern, die vie­le Jahr­zehn­te im St. Mag­da­lenaklos­ter gewirkt hat­ten, und erklär­te, dass die Pau­li­ner hier in ers­ter Linie das rei­che Erbe die­ses Gna­den­or­tes wei­ter­hin pfle­gen“ wol­len. In Alt­öt­ting war Pater Arnold zum ers­ten Mal in den 1990ern als Semi­na­rist, wie er erzähl­te – nie­mals hät­te er sich damals aus­ma­len kön­nen, heu­te als Gene­ral­obe­rer aus so einem beson­de­ren Anlass hier zu ste­hen. Auch wenn Got­tes Wege uner­gründ­lich schie­nen: Gehen wir sie zusam­men und gehen wir sie mit der Got­tes­mut­ter Maria“, rief er den Besu­chern zu.

Freu­en sich auf eine gute Zusam­men­ar­beit: Stadt­pfar­rer und Wall­fahrts­rek­tor Prä­lat Klaus Metzl (von links), Kaplan Pater Bern­hard Pal­ka, Pri­or und stell­ver­tre­ten­der Wall­fahrts­rek­tor Pater Ben­ja­min Bakow­ski, Kaplan David Kolod­zie­jc­zyk, Pfarr­vi­kar Dari­usz Mich­al­c­zyk und Ste­fa­nie Stüh­ler, Lei­te­rin des (Pfarr-)Verwaltungszentrums Altötting.

Ein aus­führ­li­ches Por­trät der vier Pau­li­ner­brü­der in Alt­öt­ting lesen Sie in der aktu­el­len Print­aus­ga­be Nr. 38 des Pas­sau­er Bis­tums­blatts ver­eint mit dem Alt­öt­tin­ger Liebfrauenboten.

Foto: Ros­wi­tha Dorfner

Der Dekan des Deka­na­tes Alt­öt­ting, Dom­ka­pi­tu­lar Heri­bert Schau­er, begrüß­te die Pau­li­ner­pa­tres im schöns­ten Deka­nat der Diö­ze­se“. Ihm nach brin­gen die Pau­li­ner zwei­fa­che Qua­li­tä­ten mit: die Ein­zel­seel­sor­ge ins­be­son­de­re in der Beich­te und die Betreu­ung von grö­ße­ren Pilgergruppen.

Bür­ger­meis­ter Ste­phan Ant­wer­pen stell­te den Pau­li­nern Alt­öt­ting als Klein­stadt, Kreis­stadt und Wall­fahrts­ort vor. Die Stadt habe der Wall­fahrt sehr viel zu ver­dan­ken, beton­te er. Er freue sich auf die Unter­stüt­zung der Pau­li­ner, die viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben für Wall­fah­rer und Bür­ger gemein­sam anzu­ge­hen. U.a. erin­ner­te er an das Netz­werk Shri­nes of Euro­pe“ der sie­ben bedeu­tends­ten Mari­en­wall­fahrts­or­te Euro­pas, in dem Alt­öt­ting und Tschen­sto­ch­au schon seit über 30 Jah­ren sehr eng zusammenarbeiten“.

Musi­ka­lisch wur­de der Got­tes­dienst von der Blas­ka­pel­le Amling­stadt gestaltet.

Michael Glaß

Redakteur

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