Passau. Die Westfassade des Passauer Stephansdomes wird zur riesigen Kinoleinwand. Auf einer Breite von 68 Metern werden durch einen Hochleistungsbeamer Bilder quasi auf die weiße Wand gemalt, unterlegt mit Musik, die die Seele berührt. 20 Minuten lang werden so Geschichte und Geschichten rund um die Passauer Kathedrale erzählt – von ihrer Entstehung zur Jetztzeit. Und es geht um weit mehr, wie es Dompropst Dr. Michael Bär auf den Punkt bringt: „Dem staunenden Betrachter ist es möglich, in den Himmel zu schauen.“
Bezaubernd und verzaubernd ist das, was sich hier ein Team aus Könnern hat einfallen lassen. Man kennt solche fulminanten Inszenierungen vor der Kulisse der Pyramiden in Ägypten, des Opernhauses von Sydney oder der Freiheitsstatue in New York. Wie gehört und gesehen kann das – ohne Lokalpatriotismus – auch Passau. Die „Symphonie aus Licht und Klang“ wird erstmals am Sonntag, 1. Juli, um 22 Uhr aufgeführt und danach jeden Freitag bis zum 5. Oktober zur selben Zeit. Es ist ein Projekt der Diözese Passau zum 350. Geburtstag des barocken Doms in zwölf Szenen. Der Genuss der Bilder- und Klangreise ist kostenfrei – ein Genuss, den man nicht versäumen sollte.
Foto: Monika Zieringer